Eigentlich wären jetzt am zweiten Wochenende des Monats frühere Tweets von mir dran. Aber außerdem ist heute auch pi-Tag, und der hat natürlich Vorrang (zumal ich heuer schon den e-Tag vergessen habe).
Es tut mir leid, wenn ihr euch so auf Tweets gefreut habt, und jetzt enttäuscht seid. Die Tweets hole ich am nächsten Wochenende nach, obwohl ich damit mein eigenes Blogschema durcheinander bringe, aber der pi-Tag hat nun mal Piorität.
Ursprünglich wollte ich die Pi-Mesonen als Aufhänger nehmen, um über Symmetrien, (spezielle) unitäre Gruppen und das Standardmodell zu breakplainen. Aber, ich glaube, ich kriege das nicht laienverständlich hin, insbesondere mit reinem Text, der auf Formeln und Graphiken verzichtet.
Als ich schon mal über Pionen geschrieben habe, standen sie als virtuelle Austauschteilchen der Kernkraft im Vordergrund. Diesmal wollte ich mich auf die starke Kraft fokussieren, bei der Quarks miteinander wechselwirken, indem sie Gluonen mit Farbladungen austauschen – beschrieben in der Quantenchromodynamik.
Als ich irgendwann in meiner Jugend zuerst davon gelesen habe, war ich fasziniert. Aber ich schaffe es leider nicht mehr, meine damals neuen Erkenntnisse zu reproduzieren.
Es ging wohl darum, dass bei (älteren) Beschleunigerexperimenten immer wieder neue Teilchen aufgetaucht waren, darunter Mesonen und Baryonen. Beim Versuch eine gewisse Systematik hineinzukriegen, gelang es Forschern wie Murray Gell-Mann mehrere Quantenzahlen wie die Ladung so aufzutragen, dass symmetrische, polygonische Formen mit den jeweiligen Teilchen an den Vertices entstanden – der sogenannte „Achtfache Weg“. Diese Formen konnten auf ein Dreieck mit den drei leichtesten Quarks an den Ecken zurückgeführt werden.
Baryonen bestehen aus einer Kombination von drei Quarks. Bei den uns vertrauten Nukleonen Proton und Neutron sind es nur Up- und Down-Quarks. Bei den anderen damals entdeckten Baryonen war noch das Strange-Quark beteiligt.
Mesonen bestehen aus einem Paar aus Quark und Antiquark. Pionen, die es mit drei verschiedenen elektrischen Ladungen gibt, beschränken sich auf (Anti-)Up und (Anti-)Down, also ohne Strangeness.
Es bringt nichts, hier noch weiter ins Detail zu gehen. Interessierte Leser seien auf die große Menge frei zugänglicher Internetquellen verwiesen.
Kleiner Themenwechsel zur Feier des Tages:
Ich habe gelegentlich schon mein privates Forschungsprojekt erwähnt, aber noch keine Einzelheiten dazu geschrieben (das werde ich auch nicht). Wenn ich demnächst mal wieder das Topic im Blog aufgreifen werde, möchte ich aber unter einem festen Begriff darauf referenzieren. Sonst müsste ich immer zu abstrakt außenrum formulieren, was auf die Dauer umständlich und anstrengend ist.
Zukünftig werde ich dieses Thema also Quantentransientenregression (QTR) nennen. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass dies nur ein erfundenes, (irreführendes) Pseudonym ist, und mit meiner wahren Forschungstätigkeit nichts zu tun hat. Meines Wissens gibt es so etwas wie QTR noch nicht, und der Begriff ergibt keinen Sinn, der sich mir unmittelbar erschließen würde.
PS: Zum Mittagessen gibt es heute Piperoni-Pizza und als Nachtisch Pinienapfel-Quark-Auflauf mit Pistazienkrokant.
Hauptsache kein Pinienapfel auf Pizza.
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Esse ich auch gerne. Aber das gibt’s ein andermal.
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Piperoni gibt es auch ?
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Eigentlich Pep(p)eroni-Salami.
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