Bifurkation //2752

Aus der Gerüchteküche wurde mir zugetragen, dass sich Fiona von Corinna getrennt hat.
Über die Gründe, die ich selbst nur andeutungsweise erfahren habe, werde ich den Mantel des Schweigens breiten, denn ich möchte keine Resentiments schüren.

Ihre Trennung ist mir grundsätzlich egal, auch wenn es erfreulicherweise die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ich nie mehr mit Corinna zu tun haben werde.
Ich habe nur leider Befürchtungen, dass Fiona wieder hierher in die Gegend ziehen will. Sie ist nicht an den Ort, wo sie mit Corinna wohnte, gebunden, hat ja keinen Arbeitsplatz dort. Sie hat lediglich gelegentlich für einen kleinen Verlag gearbeitet, was sie aber per Home-Office grundsätzlich von überall aus machen könnte. [Übrigens kommt dieses „Arbeitsverhältnis“ ziemlich nah an das, was gemeinhin als „Scheinselbständigkeit“ bezeichnet wird. Aber, OK, geht mich nichts an.] Das Haupteinkommen kam von Corinna, was darauf hinauslaufen wird, dass Fiona schon bald ohne ausreichende Einnahmen dastehen wird. Und wir können uns ja sicher denken, wie sie versuchen wird, dieses Problem zu lösen.

Im schlimmsten Fall quartiert sie sich zusammen mit Kim diesmal tatsächlich im Landhaus ein. Ich glaube kaum, dass man das verhindern könnte, wenn sie es darauf anlegt.
Aber dann würde ich am Wochenende nicht mehr dorthin fahren, ganz egal, wie eng es uns in der Wohnung wird.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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23 Antworten zu Bifurkation //2752

  1. pirx1 schreibt:

    Aus den letzten Beiträgen zu diesem Thema ging hervor, dass Fiona ein Achtel Anteil am „Landhaus“ habe (wohl ererbt durch einen groben Schnitzer bei der testamentarischen Todesfallregelung unter Eheleuten nehme ich an?). Hat ihr das immer noch niemand abgekauft?

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    • Nein. Das wäre doch albern. Sie erbt das doch eh mal (gemeinsam mit ihrer Schwester).

      Welchen „groben Schnitzer“?

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      • pirx1 schreibt:

        Offenbar ist es doch nicht soooo albern, wenn sich schon Gelegenheiten ergaben, bei denen sie sich wieder im Haus einnisten wollte (und das ja auch jetzt wieder die Mutmaßung und sogar Befürchtung ist).

        Schnitzer: Will man wirklich eine Immobilie so vererben, dass der zurückbleibende Ehepartner sich zu Lebzeiten ggf. noch mit den Kindern als weiteren Regelfallerben (Hälfte der Hälfte, also ein Viertel, des Hauses geht als Erbe des verstorbenen Partners an den Gatten, aber auch je ein Achtel an jedes Kind, falls 2 vorhanden sind) um Dinge wie das Wohnrecht streiten muss? Das ist testamentarisch regelbar und vermeidbar, Kinder können als nachrangige Erben erst nach dem Tod beider Ehepartner eingesetzt werden.

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        • AFAIK haben sie sich damals ganz bewusst für die gesetzliche Erbfolge entschieden.
          Ein abweichendes Testament (bei dem die Kinder keinen Anteil am Haus erben), hätte nur dazu geführt, die Erbschaft letztendlich doppelt versteuern zu müssen.
          Ich glaube, sie hatten damals sogar eher erwogen, dass Carsten auf seinen Anteil beim Hauserbe zugunsten der Töchter verzichtet, aber das dann was-weiß-ich-warum doch nicht durchgezogen.
          Du darfst jedenfalls davon ausgehen, dass sie schon ihre Gründe hatten.

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          • pirx1 schreibt:

            Die Steuerfreibeträge für Schenkung und Erbschaft sind für Ehegatten und Kinder recht hoch und alle 10 Jahre nutzbar. Unterschied zwischen Schenkung und Erbschaft: man kann eine Schenkung mit Bedingungen verknüpfen.

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          • pirx1 schreibt:

            Gesetzt den hypothetischen Fall, Carsten stürbe jetzt (was das höhere Wesen auf jeden Fall verhüten möge!), dann wärest auch du (Zugewinngemeinschaft und kein Testament vorausgesetzt) damit konfrontiert, dass Carstens Töchter gleichberechtigt mit Chefchen erbten und dir somit nur 56,25% des Landhauses gehörten, Chefchen 6,25%, Carstens Töchtern aber jeweils 18,75%.

            Daneben und weitaus unangenehmer (Zugewinngemeinschaft und kein Testament vorausgesetzt) könnten Fiona und Co z. B. auch Anteilsansprüche an der Stadtwohnung mit allen daraus erwachsenden Konsequenzen anmelden.

            Über die Auswirkung auf die Firmenanteile mag ich gar nicht weiter schwadronieren, das ist ja Firmeninhabern meistens sehr bewusst.

            Entsprechend bin ich mir sicher, das ihr das längst alles bedacht und geregelt habt.

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  2. keloph schreibt:

    auweia. das ist schlimm. vielleiht wird es nicht ganz so. drücke die daumen.

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  3. Plietsche Jung schreibt:

    Ein schwarzes Schaf gibt es in jeder Familie.
    Mein Beileid.

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  4. Mika schreibt:

    Anne, sei bitte so gut und stelle das Testament, die Grundbücher und die Bilanzen der Firmen hier online. Kontoauszüge nicht vergessen. So eine umfassende Fachberatung bekommst du nur hier und sogar kostenlos.
    🙂

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    • Nur mal nicht übertreiben! Warum sollte ich das machen, wenn doch jeder Schlauberger sich selber detaillierte Informationen und Hintergründe aus den Fingern saugen kann?
      Fakten sind doch nur etwas für Leute ohne Fantasie. 🙄

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      • Mika schreibt:

        Du hast aber auch Familienverhältnisse……meiohmei. Meine letzte Hütte ist nunmehr verkauft und mein Sohn bekommt das alles nach und nach übertragen. Schön einfach und schön sicher und schön ohne Steuern. Deinem Carsten traue ich ähnliche Fähigkeiten zu. Darum halte ich mich aus der Sache raus.
        Solltest du Fragen zu Immobilien und Erbrecht haben, musst du mich schon ganz direkt fragen.
        Trotzdem halte ich deine Wohnung für zu klein. Das habe ich ja zukünftig alleine für mich und ich halte mich für bescheiden.

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  5. blindfoldedwoman schreibt:

    Für Kim ist es sicher am besten so und sollte sie zurück kommen wollen, so ist das nur zu begrüßen und es findet sich sicher eine Lösung.
    Ganz weit oben sollten die Belange der Kinder stehen. Ob nun (Stief-)Enkel oder Sohn.

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