Elfhundertsiebzehn

Nachdem wir das Mathepaper eingereicht hatten, machten Benjamin und ich Pause mit unseren mathematschen Gesprächen, zumal gerade Urlaubszeit war.

Im letzten Semester hatten wir uns oft am Dienstag getroffen. Im Wintersemester schaffen wir aber keinen regelmäßigen Termin, da seine Vorlesungen und Seminare und meine Zeitplanung irgendwie kollidieren.
Wir werden uns also seltener zusammensetzen, und dafür mehr über Mail austauschen oder über Telefon besprechen.

Benjamin hatte mich immer wieder auf eine Promotion angesprochen. Schließlich hatte ich es von der Rezeption des Papers abhängig gemacht, ob ich mich dafür anmelde. (Angeblich gibt es keine Nachteile, wenn man sich zwar anmeldet, aber es dann doch nicht durchzieht.)

Nun ja, gestern trafen wir uns wieder persönlich an der Uni zusammen. Ich gratulierte ihm noch nachträglich zum Geburtstag, worüber er überhaupt nicht erfreut war. Es muss schon schwer für einen ambitionierten Mathematiker sein, 40 zu werden.
Bei mir fehlen ja auch nicht mehr so viele Jahre. Aber ich habe meinen Ehrgeiz nie in diese Richtung abgezielt (schon eher Richtung Physik-Nobelpreis, aber da sind meine Chancen gleich 0, da ich keine entsprechende Forschung betreibe. Bliebe noch der für Literatur – aber dafür müsste ich irgendwelche Kriegsgeschichten schreiben, wozu ich keinerlei Lust habe. Oder der Friedens – ob sich mein Einsatz für Männer jemals auszahlt? Aber da auch stehen meine Chancen wohl extrem schlecht, was wieder einmal ein Hinweis auf die Nicht-Existenz des Patriarchats ist.).

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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5 Antworten zu Elfhundertsiebzehn

  1. ednong schreibt:

    Friedens-Nobelpreis 😉
    Nun ja, wenn den schon ein Kriegstreiber wie Obama erhält, warum nicht dann auch du?

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