Fünfhundertvierundzwanzig

Endlich – endlich! – haben wir unsere gewohnten physischen Beziehungen wieder aufnehmen können (tja, unser Wiedervereinigungstag hinkt wohl dem Kalender etwas hinterher).
Carsten war ungewöhnlich vorsichtig, aber ich muss zugeben, dass auch sanfte, langsame Stöße sehr schön sein können.
Ich spüre ihn so gern in mir.
Es geht mir etwas besser.

Da ich keine Lust habe, mir eine mehr oder weniger elegante Überleitung mit inelastischen Stößen und Wechselwirkungen zu überlegen, wechsle ich jetzt abrupt das Thema.

Gestern wurden die diesjährigen Physik-Nobelpreisträger bekannt gegeben: Peter Higgs und François Englert.
Dies darf man wohl so verstehen, als dass offiziell die Higgse als nachgewiesen gelten. Denn für eine reine Theorie würde der Nobelpreis nicht vergeben werden, sondern nur für Erfindungen und Entdeckungen.
Eigentlich hätte das CERN als Institution den Nobbi genauso verdient. Wenn die EU den Friedensnobelpreis verliehen bekommen kann, wäre auch das CERN (stellvertretend für alle beteiligeten Forscher) selbst in Frage gekommen.
Wenn ich mich an meine Diplomarbeit (Berechnung irgendeiner Winkelverteilung nach hochenergetischen Stößen) erinnere, so habe ich damals die Existenz der Higgse vorausgesetzt. Ihre Masse war zwar nicht bekannt, aber so rechnete ich eben mehrere Szenarien durch, und analysierte dann u.a. den Einfluss der Higgs-Masse.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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25 Antworten zu Fünfhundertvierundzwanzig

  1. schaum schreibt:

    und hattest du recht?

    es schäumt neugierig

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  2. sweetsurrender schreibt:

    Den zweiten Teil muss ich ja nicht verstehen. 😉
    Dafür gefällt mir der erste umso besser. 🙂
    Und das sanft und langsam auch sehr sehr schön sein kann finde ich auch. :yes:

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  3. plietschejung schreibt:

    Ich freue mich für Euch 😉

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  4. Delicatus schreibt:

    Als ich es gestern in den Nachrichten gesehen habe, war ich mir sicher, dass das heute bei Dir Thema wird. Es ist schön, wenn ein Forscher wie Higgs die Verleihung noch mitbekommt und nicht nur seine Erben

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  5. Moody schreibt:

    Ja, die Higgs-Teilchen… anfangs verstand ich es als Bezeichnung für das, was man als torkelnder Betrunkener sagt und nur teilchenhaft heraus kommt, weil es ständig von einem Hicks unterbrochen wird. Nein, Scherz beiseite, spätestens seit ich regelmäßig Harald Leschs Sendungen konsumiere, weiß ich, was die Gottesteilchen sind (ich habe die Bezeichnung absichtlich gewählt, weil ich es einfach nur lächerlich finde, solch einen Begriff in der Wissenschaft zu benutzen).
    Dass es dir nun langsam wieder besser geht, freut mich zu hören und das ging sogar schneller, als ich es gedacht hätte.

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    • breakpoint schreibt:

      Die „Gottesteilchen“ hießen ursprünglich „goddamn particles“ und wurden von Leon Lederman’s Verleger so umbenannt.
      Auch meiner Meinung nach ist das eine mehr als unglückliche Bezeichnung.

      H. Lesch’s Sendungen mag ich nicht. Sein Stil gefällt mir einfach nicht, IMHO ziemliches Gelaber.

      Deutlch besser geht mir’s schon, aber so richtig gut leider noch nicht.

      BTW, vom Hick’n’Hack-Forum habe ich schon lange nichts mehr gehört. Liest hier noch jemand?

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      • Moody schreibt:

        Ich habe das ja gerade so gern wegen seines Gelabers gesehen. Wenn ich nachts nicht einschlafen kann, dann mach ich BR-Alpha an und da ist dann entweder er dabei, irgendein Phänomen zu erklären oder man fliegt über die Erde oder man sieht die Aufzeichnung der Berichterstattung der ersten Mondlandung. Da bin ich nach zehn Minuten im Land der Träume ;D

        Und dass es dir noch nicht gut geht, habe ich auch nicht erwartet. Das braucht seine Zeit und die solltest du dir auch gönnen.

        HicknHack-Forum? Nie gehört.

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        • breakpoint schreibt:

          Hm, beim Fernsehen könnte ich nicht einschlafen. Da mag es noch so langweilig sein.
          Gerade wenn es Gelaber ist, würde mich die eine oder andere Formulierung eher aufregen als einschläfern.

          Hick’n’Hack ist ein Forum von Dresdner Informatikstudenten. Die haben eine Zeitlang hier ziemlich intensiv gelesen.
          Ist ihnen aber wohl irgendwann zu langweilig geworden. :yawn:

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  6. engywuck schreibt:

    Irgendwie passend zu dem nur durch massive Datenanalyse und -modellierung per Computer gefundenen Higgs-Teilchen der Chemie-Nobelpreis für die Computersimulation chemischer Verbindungen. Eigentlich lange überfällig.

    Ich kann mich auch noch an einen damals neuen Prof für theoretische Chemie an meiner Alma Mater erinnern, dessen Habilitationsschrift IIRC über Berechnungen mit großen weitgehend leeren Matrizen ging (die Werte in der Matrix geben die Wechselwirkungskoeffizienten zwischen verschiedenen (Teilen von) Molekülen an – bei Molekülen in Wasser sind das mal schnell Dimensionen im vier- bis fünfstelligen Bereich). Dennoch eigentlich reine Mathematik bzw. Algorithmen 🙂

    Übrigens ist die gesamte Sparte der Graphentheorie in der Mathematik gegründet worden weil die Chemiker wissen wollten, wieviele Isomere es von langkettigen Molekülen gibt 🙂

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    • breakpoint schreibt:

      Interessant!
      Ja, als strenge Wissenschaft lässt sich bei der Chemie viel berechnen (wenn auch einiges an Rechnerleistung nötig ist).

      Ursprünglich wollte ich ja mal Chemie studieren, bis mir klargeworden ist, dass das, was mich an der Chemie interessiert, eigentlich Physik ist.

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  7. mkuh schreibt:

    Hallo
    der erste Teil kling das es dir /euch besser geht.
    Das Freut mich doch sehr. Hoffe es geht so weiter.

    Viele Grüße

    Mkuh

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