Ohne besondere Begeisterung hatte ich schließlich die Einladung zur Teilnahme an einem fachspezifischen Arbeitskreis angenommen.
Vor allem hatte mich abgeschreckt, dass die Mitglieder sich vielleicht ein- oder zweimal im Jahr in den USA treffen. Diese langwierigen Reisen wollte ich mir nicht antun. Nun, nachdem ich einigen Einblick gewonnen habe, hat sich dieser Punkt relativiert. Diese Treffen sind nämlich in erster Linie gesellige Anlässe, in denen die Teilnehmer sich kennenlernen können, persönliche Erfahrungen austauschen und miteinander netzwerken. Es wird nur wenig fachliche Arbeit dabei geleistet. Die Teilnahme ist optional. Die meisten Mitglieder reisen nicht hin, oder vielleicht nur alle zwei oder drei Jahre einmal. Diejenigen, die dort mitmachen, tun dies vor allem, um mit den anderen zu feiern und das Unterhaltungsprogramm zu erleben. Das verlockt mich nicht.
Stattdessen hat es sich aber in Europa eingebürgert, dass die dortigen Mitglieder sich – auch wieder optional – auf einem jährlich stattfindenden Kongress treffen können. Dort gibt es dann ein paar Veranstaltungen speziell für diesen und verwandte Arbeitskreise. Jetzt habe ich mich dafür angemeldet. Interessant wird es sicherlich, und der Flug dauert nicht lange. Naja, die Stadt selbst reizt mich nicht, aber dafür ist eh keine Zeit eingeplant.
Meine Tätigkeit im Arbeitskreis bestand bisher nur darin, eine Art Qualitätssicherung für bestehende Dokumente zu machen. Das muss auch jemand tun, und – ehrlich gesagt – es ist verdammt nötig! Ich konnte bereits einige problematische Stellen (Euphemismus für Fehler oder Schwachsinn) finden und die Korrektur veranlassen. Aber besonders gerne mache ich das nicht.
Wenn ich schon mitarbeite, so möchte ich den Ergebnissen doch mein eigenes Siegel aufdrücken. Und ich habe dafür auch schon eine konkrete Idee.
Selbstverständlich werde ich hier nichts genaues darüber schreiben. Den Rest des Jahres werde ich (im Rahmen meiner dafür vorgesehenen Zeit) mit Vorklärungen verbringen, vielleicht ein grobes Konzept erstellen. Aber nächstes Jahr gedenke ich, dieses Thema voll in den Arbeitskreis einzubringen.
Gut, dass Carsten Dich zu solchen Dingen sanft zwingt.
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Er hat mir Druck gemacht, daran teilzunehmen.
Umgekehrt werde ich jedoch auch von ihm Unterstützung einfordern, wenn die Mitarbeit dort mehr Zeit oder Kosten verursacht, als vorgesehen.
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Das ist fair.
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Allein die Anmeldegebühr für den Kongress beträgt mehrere hundert Euro (obwohl ich zu vergünstigten Konditionen reinkomme). Dazu kommen die Kosten für die Flüge und eventuell noch eine Hotelübernachtung (momentan tendiere ich allerdings dazu, früh hin und abends wieder zurückzufliegen).
Kann ich zwar alles von den Steuern absetzen, hätte ich mir sonst aber nicht geleistet.
So würde ich einen Zuschuss durch einen Sponsor durchaus begrüßen.
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Du willst das privat zahlen? Wieso?
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Das hat nichts mit der Firma zu tun. Es basiert auf meiner Selbständigkeit, ist also mein Privatvergnügen.
Er wird sich aber angemessen beteiligen. Wir müssen noch die Einzelheiten abklären.
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LOL
„Gesellig“ und „Anne Nühm“ ist bekanntermaßen ein Widerspruch in sich. Beides schließt sich praktisch aus.
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Kommt auf die Gesellen an.
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