Wie das rosa Kätzchen das Einhorn zum Glitzern brachte //1520

Wieder mal saßen wir abends auf dem Sofa, und ließen uns vom Fernsehprogramm berieseln.
Ich saß seitlich auf dem Sofa, den Rücken an die Seitenlehne gelehnt, die Beine über Carsten’s Schoß gelegt (so sitze ich gerne da, wenn er nicht zu sehr manspreadet, ansonsten lege ich nur ein Bein über eines von seinen Beinen). Er mag es, so über meine Beine zu streichen. Und ich mag es auch.
Da es abends recht kühl war, wir die Heizung aber nicht mehr hochdrehen wollten, hatten wir eine Decke über uns gelegt.

An meinem einen Bein drückte etwas, so dass ich unter die Decke langte, um die Ursache zu entfernen oder wenigstens zu verschieben.
„Was machst du da?“, fragte mich Carsten.
„Da ist etwas hartes in deiner Hose“, erklärte ich.
„Das ist doch nicht so ungewöhnlich.“
„Aber nicht an dieser Stelle.“
Er griff selbst in seine Hosentasche, und beförderte nach einigem Herumwühlen eine alte Batterie zutage.
„Und auch nicht in diesem Format“, ergänzte er.

Um die bisherigen diesbezüglichen Forschungsergebnisse zu reproduzieren, schlug ich die Decke zurück, und öffnete seine Hose.
„Mal sehen, ob ich das bestätigen kann“, erklärte ich, die Verifickation vorbereitend.
„Ach, Anny“, meinte er, „du entziehst mir zu viel Energie.“
Das sah ich als Aufforderung, mich rittlings auf ihn zu setzen und einzuverleiben.
Er schob seine Hände unter mein Gesäß, und sagte: „Hmm, du bist so schön arschig.“

Nach wenigen Minuten Hoppe-Reiter auf dem Einhorn erwies sich das Sofa wieder mal als zu unergonomisch für diese Stellung, weil ich da auf der Sitzfläche knien muss, anstatt meine Füße am Boden abstützen zu können wie auf einem (hinreichend stabilen) Stuhl.
Wir wechselten also, und ich lehnte mich an den Kachelofen (der auch nicht in Betrieb war). Der Kachelofen ist für unseren Einsatzzweck recht praktisch, da er aus Brandschutzgründen auf einer gefliesten Fläche steht, die gegenüber dem Fußboden ein paar Zentimeter erhöht ist, wodurch der Eindringwinkel optimiert wird.
Dort setzten wir unsere Aktivität stante pene fort, die dann doch wieder auf Entziehung von Energie hinausliefen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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6 Antworten zu Wie das rosa Kätzchen das Einhorn zum Glitzern brachte //1520

  1. Plietsche Jung schreibt:

    Das kannst du aber besser schreiben.

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  2. Leser schreibt:

    „Du bist so schön arschig“ hat mir ein Grinsen entlockt. In *diesem* Zusammenhang hab ich diese Formulierung noch nicht gehört! Nett 🙂

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  3. Pingback: In den April getwittert //1714 | breakpoint

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