Am Samstag war ja Pi-Tag gewesen, und ich bedauerte irgendwie, dies nicht gemeinsam mit meinen Jungs zelebriert haben zu können.
Also hatte ich mir zwei Tortenböden, ein paar Dosen mit Ananas in Scheiben und Tortengusspulver besorgt, und gestern Vormittag zwei Ananasobstböden gemacht. Das hatte ich bereits als Kind gemacht, und stellt auch an ungeübte Personen keine allzu hohen Anforderungen.
Zunächst löste ich die Tortenböden aus ihrer Verpackung und legte sie auf zwei Tortenplatten. In einer Kasserolle mischte ich die passende Menge Zucker mit dem Tortengusspulver. Dann öffnete ich die erste Dose, und schüttete etwas Saft daraus auf die Zucker-Pulver-Mischung. Mit einem Löffel rührte ich dies so glatt, bis keine Klümpchen mehr darin waren.
Irgendwo fand ich ein Abtropfsieb. Dies hängte ich auf die Kasserolle, und schüttete den Rest der Ananasdose hinein. Mit den anderen Dosen verfuhr ich fast ebenso. Da ich jedoch etwas überschüssigen Saft hatte, schüttete ich diesen in ein Glas.
Nun konnte ich damit beginnen, die Tortenböden mit den abgetropften Ananasscheiben zu belegen. Es ging nicht ganz auf. Also schnitt ich zwei Scheiben in Stücke, und füllte mit diesen die Lücken. Den Rest der Ananas aß ich gleich auf.
Ich nahm dann die Kasserolle (ohne Sieb) und stellte sie auf eine geeignete Herdplatte, welche ich auf höchste Stufe stellte. Während die Flüssigkeit heiß wurde, rührte ich langsam mit dem Löffel herum.
Irgendwann begann sichtbar Dampf von der Flüssigkeit aufzusteigen, und sie änderte ihre Konsistenz. Als sie begann, Blasen zu werfen, drehte ich den der Herdplatte zugeordneten Schalter ab, rührte aber noch kurz weiter.
Dann nahm ich die Kasserolle von der heißen Platte, und stellte sie stattdessen zum Abkühlen.
Nach einigen Minuten begann ich dann die bereits etwas dickliche Flüssigkeit schön gleichmäßg jeweils von der Mitte aus mit einem Löffel auf die beiden Kuchen zu verteilen. Wenn am Rand ein bisschen was runterläuft, finde ich das nicht so schlimm.
Da ich reichlich Tortenguss angerührt hatte, blieb noch einiges übrig.
Das esse ich sehr gerne, so dass ich den Rest – heiß wie er noch war – direkt aufschleckte.
Das größere Problem war nachmittags, als die Kuchen ausgekühlt waren, und der Guss geliert, der Transport.
Zwar hatte ich Tortenplatten, aber keine passenden Hauben, so dass ich mich mit zwei geeigneten Schachteln zufrieden geben musste.
Ich hatte Carsten gebeten, früh zu Fuß zur Firma zu gehen, damit ich dann später das Auto nutzen konnte.
Meine Softies aßen den einen Kuchen größtenteils auf. Den Rest und den anderen Kuchen nahm ich mit in den Jour-fixe der IT-ler. Die kriegten dann halt nur kleinere Stücke.
Das erinnert mich an das erste und einzige Mal, dass ich versucht habe, eine frische Ananas zu schälen.
Der Punkt ging an die Ananas …
LikeLike
Ja, ich glaube, es ist leichter, mit einem Dosenöffner vorzugehen, um an das süße Fruchtfleisch zu gelangen.
So kommt man auch leicht an Pfirsiche.
LikeLike
Oh Mann, das war ja jetzt wieder sowas von klar! 😛 😀
LikeLike
Och, ich könnte da auch noch mit anderen fruchtigen Geschichten aufwarten.
LikeLike
Dann bekommt die gute Molly allerdings rote Ohren …
Den Schalter brauchst du nicht abzudrehen. Ist ja auch unpraktisch, ein Herd ohne Schalter. Es reicht, ihn auf die „Aus“- oder Nullstellung zu bringen 😉
Lomisches Captcha: hands down – haha, das wollte er doch nicht, nimmt nun dafür karma points
LikeLike
Ja, ja .. ich drehte den Schalter auf 0, unterbrach somit den Stromkreis, damit kein elektrischer Strom mehr fließen konnte.
Meine Version war deutlich kürzer, und sagte trotzdem das gleiche aus.
Und jetzt bringe ich dir Wiederholungsgewinner keinen virtuellen Kuchen mehr mit zu deiner Tanzparty. 😛
LikeLike
Also bei Käsekuchen wäre ich jetzt traurig – aber Ananas und Tortenguß sind eh nicht so mein Ding. Gerade Tortenguß als Vegetarier …
LikeLike
Tja, dann wird es dich nicht freuen, zu lesen, dass du auch keinen Käsekuchen kriegst. 😥
LikeLike
so schwer ist das gar nicht – man muss nur eine reife Ananas nehmen. Die bekommt man allerdings leider so gut wie nicht zu kaufen.
Dann einfach oben und unten mit langem(!) Messer (ich nehme immer mein Fleischmesser mit >20cm-Klinge, tuts aber auch etas kleiner, sollte halt länger als die Ananas dick sein) senkrecht zur Wuchsrichtung großzügig ab- und den Rest parallel dazu in Scheiben schneiden – und dann erst hinterher die Schale sowie den (ggf. verholzten) Kern wegmachen. Umgekehrt hat man nur das Problem, ein „fassförmiges“ Etwas zu schälen und dann hinterher die glitschige Restananas zu Scheiben zu verarbeiten.
Es gibt zwar Spezial-Schneidmesser, die zuerst einen Zylinder aus der Ananas machen, aber dann muss die Ananas perfekt dazu passen – und man wirft zu viel weg 🙂
LikeLike
Vermutlich werde ich niemals in die Verlegenheit kommen, selbst eine Ananas tranchieren zu müssen.
Klein würde ich sie wohl durchaus kriegen, aber ich erlaube mir keine Prognose, wie das Verhältnis zwischen verwertbarem Anteil und Abfall wäre.
LikeLike
Pingback: Elfhundertdreiundzwanzig | breakpoint
Pingback: Zwölfhundertsieben | breakpoint