Derzeit schlafe ich ja meist ganz gut. Zeitweise bin ich dennoch wach. Im Dunkeln fällt mein Blick dann auf die Anzeige des Projektionsweckers.
Da mein Kopf gedreht ist, und ich nachts doch nicht voll wach bin, sehen die digitalen Ziffern dann manchmal wie ein Gesicht aus. Das menschliche Gehirn tendiert ja dazu, überall Gesichter zu sehen, und irgendwie beeinflussen die ursprünglichen Smileys im ASCII-Format auch die visuelle Erfahrung.
Der Doppelpunkt als Trennzeichen entspricht den Augen. Die Ziffer davor deutet entweder auf Augenbrauen, einen Haarschopf oder einen Hut hin. Die Ziffer danach ist der Mund – mal weit aufgerissen, mal verkniffen, mal undefinierbar. Die letzte Ziffer schließlich könnte das Kinn, ein Bart, oder (Teile des) Oberkörper sein, eventuell auch verschränkte Arme.
Mr. Clocky leistet mir nachts hin und wieder Gesellschaft. Er verändert minütlich seine Mimik, und wirkt als beruhigender Schutzgeist und Wächter über meine Träume.
warum nur erinnert mich das an emojis? 😉
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Ich hatte die Smileys ja erwähnt. Ist ein ähnlicher Effekt, bloß mit Ziffern statt Klammern und anderen Zeichen.
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ja klar. wer hat nicht versucht, buchstaben auf dem display eines taschenrechners früherer bauart probiert wie zum beispiel“ shell“.
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Ich erinnere mich noch an 7353.3770.
Und irgendwie muss ich jetzt an LEET denken.
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ups. leet?
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1337 https://de.wikipedia.org/wiki/Leetspeak
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wieder was gelernt. danke 😉
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Nein nein, Emojis sind diese modernen Grafiken (an die ich mich auch nur langsam gewöhne). Früher hießen diese Dinger aus ASCII-Zeichen Emoticons.
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sorry, war einfach meine spontane assoziation.
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