Dreihundertfünfundachtzig

Wir hatten die Vorstellungstermine für die Assistentenstelle in die Zeit nach den Osterferien gelegt.

So hatten wir gestern das mehr oder weniger zweifelhafte Vergnügen, drei Kandidaten zu begrüßen.
Carsten wollte, dass ich anwesend bin (selbstverständlich gegen Honorar – dafür habe ich mich großzügerweiße bereit erklärt, die paar Stunden nicht auf seine Arbeitszeit anzurechnen). Die Personalchefin war ebenfalls dabei.

Ich wünschte, bei einem der Kandidaten hätte ich den Eindruck gehabt, dass es passt. Aber dem war nicht so. Ihre schriftlichen Unterlagen und Zeugnisse waren alle in Ordnung gewesen – sonst hätte ich sie gar nicht erst für eine Einladung vorgeschlagen.
Gerne würde ich noch ein bisschen mehr darüber schreiben, aber die Kandidaten blieben so farblos, dass ich nicht weiß, was.

Da Carsten dabei war, konnte ich ja auch meine üblichen Prüfmethoden nicht anwenden. So beschränkte ich mich darauf, ein paar unverbindlich-harmlose Fragen zu stellen, wie sich die Kandidaten ihren Umzug vorstellen, sollten sie die Stelle bekommen. Immerhin müssten sie ja ihren Wohnsitz ändern, und die Angaben dazu geben einen kleinen Einblick in ihre private Situation.

Naja, morgen gibt es noch mal zwei Termine. Vielleicht haben wir dann mehr Glück.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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5 Antworten zu Dreihundertfünfundachtzig

  1. Murgs schreibt:

    Da wir gerade selber hochqualifiziertes Personal suchen, bin ich auch ständig mit der Frage konfrontiert ob wir weiter nach der optimalen Lösung suchen und damit Zeit verlieren (im Sinne, daß es mehr und länger unseren Einsatz kostet), oder ob wir eine zunächst schwächere aber vielleicht ausbaufähige Lösung anstreben (was auch sehr daneben gehen kann, da schwache Kandidaten oft auch nicht lernfähig sind).
    Und damit es im Zusammenspiel stimmt spielt natürlich auch das Geschlecht eine Rolle (auch wenn es verboten ist das laut auszusprechen). Für Euch kommen nur männliche Bewerber in Frage, bei uns nur weibliche (Ausnahmen gibt es nur theoretisch).
    Euch wünsche ich Erfolg, wir suchen derweil weiter.

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    • breakpoint schreibt:

      Personalsuche ist wirklich nicht einfach.
      Ich setze jetzt meine Hoffnungen auf die zwei Kandidaten morgen.
      Wenn auch da kein passender dabei ist, werden wir überlegen müssen, ob wir uns mit einer suboptimalen Lösung zufrieden geben, oder weitersuchen.

      Mit der gender-neutralen Ausschreibung wird niemandem ein Gefallen getan (und wirkt in vielen Fällen nur lächerlich. So habe ich kürzlich eine Anzeige gesehen, bei der eine „Ingenieurin m/w“ gesucht wurde).

      Wenn ich eine Stelle suchen würde, wäre ich froh, mich nur auf Ausschreibungen konzentrieren zu können, bei der eine Anstellung auch tatsächlich in Betracht kommt.

      Auch für euch viel Erfolg bei der Suche!

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  2. idgie13 schreibt:

    Was sind denn Deine üblichen Prüfmethoden?

    Ich bin ganz ehrlich: ich bevorzuge auch männliche Kollegen, aber wenn eine Frau fachlich wirklich gut ist und umgänglich (also so wie Du und ich), dann stelle ich die gern ein 🙂

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  3. Pingback: breakpoint’s Wayback Archive #1E //1762 | breakpoint

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