Bereits seit einigen Jahren zeigt mein Google Business Account falsche Adressen an. Das war mir ziemlich egal, bzw. es war mir ganz recht, dass meine Adresse nicht so leicht gegoogelt werden kann.
Dann fiel mir irgendwann auf, dass gelegentlich Anrufe auf meinen Anrufbeantworter (der aber nicht reagiert) eingehen. Als ich (aus purer Neugierde) mein Telefon zeitweise so konfigurierte, dass es bei dieser Nummer klingelt, war da jemand dran, der irgendetwas mit Smartphones wissen wollte, keine Ahnung, was das sollte.
Nicht viel später entdeckte ich, dass Google die Nummer des Anrufbeantworters auf Google Maps anzeigte (auch wenn die Adresse immer noch falsch ist). Diese Telefonnummer steht sonst (soweit ich mich erinnere) nirgends. Auf meiner Website habe ich sie seit langem schon entfernt.
Das war für mich Anlass, zu versuchen, mich wieder in den Google Business Account einzuloggen, um zumindest die Telefonnummer zu entfernen, eventuell sogar den ganzen Account zu löschen.
Ich fand sogar meine alten Zugangsdaten. Allein – Google verweigerte mir den Zutritt. Ich bekam zwar mehrfach eine PIN zugeschickt, die ich auch eingab, aber danach wollte Google eine Mobilnummer, und da mache ich nicht mit. Selbst wenn ich eine eingeben würde (obwohl ich gar kein Handy regelmäßig nutze), kann Google die doch sowieso nicht eindeutig mir zuordnen, und würde mir weiterhin den Zugriff auf meinen Account verweigern.
Beim Einloggen drehe ich mich im Kreis. Mail-Adresse, Passwort, zugeschickte PIN, und dann immer nur die Aufforderung nach einer Mobilnummer. Dem traue ich nicht. Ich will die Nummer nicht preisgeben, zumal ich eben bezweifle, dass Google mich dann wieder einlässt.
Neulich hatte ich auf meinem geschäftlichen Twitter-Account ein ähnliches Problem und konnte mich nicht einloggen. Aber nach ein paar Tagen funktionierte es dann wieder, auch ohne dass ich die verlangte Telefonnummer angegeben hätte. (Das habe ich bisher – notgedrungen – lediglich bei Paypal gemacht.)
Bei Google habe ich inzwischen schon etliche Versuche mit größeren oder kleineren zeitlichen Abständen gemacht, aber ich komme nicht mehr rein, bleibe ausgesperrt.
Nun ja, so wichtig ist mir das nun doch nicht, und die Telefonnummer des „Anrufbeantworters“ kann ich ja ignorieren.
Inzwischen kamen mir jedoch Bedenken wegen meines anderen Google-Accounts, den ich für die Search Console und für Mails an Anne Nühm nutze. Mein WordPress- und mein Twitter-Account sind mit dieser Mail-Adresse verknüpft. Wenn es also – warum auch immer – mies läuft (dazu könnte vielleicht schon reichen, dass ich den Rechner, von dem aus ich üblicherweise auf den Gmail-Account zugreife, neu aufsetze), könnte es passieren, dass ich – dauerhaft! – weder auf WordPress noch Twitter zugreifen könnte. Ich könnte im worst case nicht mehr bloggen, könnte keine Kommentare freischalten, könnte die üblichen Kommunikationskanäle nicht mehr nutzen, um auf die Problematik wenigstens hinzuweisen, ..
Insbesondere bei Twitter besteht auch die Gefahr, aus nichtigem Anlass gesperrt zu werden, oder wenn man die politisch unerwünschte Wahrheit sagt. Wer nicht mit Klarnamen auftritt, wird sich auch nicht identifizieren können, und die Optionen, rechtlich gegen Twitter vorzugehen, sind äußerst dürftig, wenn man inkognito bleiben will.
Wenigstens ist es extrem unwahrscheinlich, dass alle drei Accounts gleichzeitig verschlossen sind. Dennoch überlege ich, wie sich das verhindern lässt, und welche Vorsichtsmaßnahmen ich dazu treffen kann.
ich musste schon mehrfach meine ganze elektronische existenz bereinigen, alte email accounts löschen, neue anlegen. ich denke, dass hacker die ursache solcher irrungen sind, unabhängig davon, ob sie durchdringen oder nicht. das smartphone der liebsten fragte neulich nach einer PA nummer, login auf dem rechner war mühelos möglich, ohne solchen kram. app löschen, neu aufsetzen, problem fixed. man kann nicht vorsichtig genug sein.
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Ich seh es ja ein, dass Finanzdienstleister wie Paypal aus Sicherheitsgründen auf Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen müssen.
Aber Google würde ich niemals wichtige vertrauliche Informationen anvertrauen. Jetzt sehe ich keine Möglichkeit, falsche Daten zu korrigieren. Das Google-UI bietet keine andere Option als Mobilfunknummer.
Bei Elster kam damals eine PIN per Brief. Das dauert halt länger, ist aber recht sicher. Google bietet das noch nicht einmal an. Außerdem haben sie eh meine Adresse (die ich ursprünglich mal richtig eingegeben hatte) verhunzt.
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ich verwende keine bezahldienste via internet, obwohl ich die leistungen toll finde. 2fa ist wichtig, würde ich aber niemals bei einem öffentlichen angebot wie zum beispiel google o. ä. verwenden.
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Viele meiner Kunden (insbesondere im Ausland) wollten über Paypal bezahlen. Insofern hatte ich da keine Alternative, wenn ich nicht auf einen Großteil meiner Einnahmen verzichten wollte.
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manchmal lässt sich so etwas halt nicht vermeiden. jeder muss für sich die wahl treffen.
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Wie 2fa bei einem öffentlichen Angebot die Anonymität gefährden (so lange man z. B. kein Mobilfunkaccount dazu benutzt)?
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so was ist auf meiner roten liste.
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z. B. FIDO ist die sichere Alternative
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Beim Einloggen drehe ich mich im Kreis. Mail-Adresse, Passwort, zugeschickte PIN, und dann immer nur die Aufforderung nach einer Mobilnummer. Dem traue ich nicht. Ich will die Nummer nicht preisgeben, zumal ich eben bezweifle, dass Google mich dann wieder einlässt.
Soweit ich weiß hat google vor einiger Zeit die Zwei Faktor Authentifizierung per default aktiviert. Davon könntest du betroffen sein, besonders wenn du dich seit langer Zeit nicht mehr eingeloggt hast. Ein normaler google Account kann die 2FA wohl in den Sicherheitseinstellung wieder deaktivieren, aber dazu muss man sich eben zuerst einmal einloggen.
Allerdings kann es sein dass für Unternehmensprofile (aka google business) 2FA Pflicht ist.
Wie auch immer, ich fürchte um irgendeinen zweiten Faktor wirst du nicht herumkommen – und sei es nur damit du dich einloggen und die Sache wieder deaktivieren kannst.
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Danke für den Tipp, dass man die zwei-faktor-Authentifizierung bei Google ausschalten kann. Das habe ich jetzt gleich bei meinem Blog-assoziierten Account versucht. Allerdings wird mein genutzer Browser nicht unterstützt. Ich fürchte, wenn ich mich mit einem anderen Browser einlogge, werde ich wohl auf das gleiche Problem stoßen. Aber dafür habe ich jetzt nicht genügend Zeit, werde ich ein andermal ausprobieren.
Bei meinem Business-Account komme ich erst recht nicht weiter. Um den Support zu kontaktieren, ist mir das denn doch zu unwichtig, zumal ich nicht weiß, wie das dann ablaufen würde.
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Über die Mobilfunknummer oder einem zweiten Gerät (Tablet/PC) läuft die 2FA. Ohne diese bleibst du draußen.
Google ist aus meiner Sicht der sicherste Hafen ever, auch wenn er Daten sammelt, die du per default löschen kannst.
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Autorisierung über Handy ist für mich ein No-Go.
Sogar bei meiner Bank oder meinem Broker nehme ich dafür lieber separate TAN-Generatoren als irgendwelche Äpps.
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Die TAN Generatoren sterben aus. Zu schwierig für viele, zu problematisch für den Support und damit teuer. Alle Banken und Sparkassen drängen zur Token App. Das Risiko nehmen sie in Kauf.
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Ach, wie praktisch war doch früher die (indizierte) TAN-Liste auf einem analogen Datenträger.
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So weit ich weiß fragt Google nur nach einer bereits registrierten Telefonnummer? Und wenn die AB-Nummer eh bei Google bekannt ist: Was spricht dagegen, testhalber diese statt der gewünschten Handynummer einzugeben? Festnetz kann mittlerweile auch SMS …
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Dann weißt du das halt falsch. Leider.
Google fragt eindeutig nach einer Mobilnummer und akzeptiert keine Festnetznummer.
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Das ist ein Kommentar, mit dem ich beabsichtige, bei eventueller Sperrung durch WordPress hier wenigstens noch kommentieren zu können. Wenn ich diesen Kommentar freigeschaltet habe, kann ich mich unter diesem Pseudonym hier notfalls melden.
Als Mail-Adresse $a$n.$b@$c.$d nutze ich folgende Daten:
a: Vorname meiner Mutter
n: unsere Hausnummer in der alten Heimat
b: wo sie als junges Mädchen gearbeitet hat
c: Stadt in einem anderen Bundesland, wo mein Vater Verwandte hat, die wir einmal besucht haben
d: TLD, die ich nur für private Zwecke nutze
(Das zur Information für mich selbst, wenn ich später nicht mehr darauf zugreifen kann)
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Ich bestätige hiermit, dass es sich tatsächlich um mich handelt.
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Test
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