Der Gebärung erster Teil //2457

Über manche Ereignisse blogge ich aus gewissen Gründen erst mit Zeitverzögerung, so auch über die Geburt meines Kindes. Ursprünglich wollte ich den Bericht ja erst noch weiter hinausschieben, aber aus konkretem Anlass (den ich zu gegebener Zeit auflösen werde), bringe ich ihn jetzt doch schon etwas früher, und aufgrund des Umfangs in mehrere Teile aufgesplittet.

Um sicherzugehen, hatten wir das Wochenende in der Stadt verbracht.
Am Morgen stand Carsten wie gewohnt nach dem Aufwachsex auf, um ins Büro zu gehen. Ich hatte noch Zeit. Zwar hatte ich am späten Vormittag schon wieder einen Arzttermin, aber bis dahin hatte ich nichts vor. Also gestattete ich mir, noch ein wenig einzudösen.
Als ich nicht allzu viel Zeit später wieder zu mir kam, bemerkte ich, dass ich in der Nässe lag. Mein Urinstinkt sagte mir, dass ich einen Blasensprung gehabt hatte.

Ich rief Carsten an, und wir vereinbarten, dass er sofort wieder zurück kommen würde, während ich mich anzog, mir dabei eine Damenbinde in den Slip legte, und fertig machte. Mein Klinikköfferchen stand fertig gepackt schon länger bereit.
Da mein Bauch sich bereits in der Vorwoche gesenkt hatte, stand nichts dagegen, zur Entbindungsklinik zu laufen. Carsten trug meine Tasche. Wir hatten ausgemacht, dass er mir das Notebook später nachbringen würde. Vorläufig brauchte ich es nicht, und es wäre leichtsinnig gewesen, unnötige Wertsachen mitzunehmen, wenn man sie nicht wachsam beaufsichtigen kann.

Wir meldeten uns im Kreißsaal. Carsten kümmerte sich um die Formalitäten, während ich auf einer Liege untersucht wurde. Der Muttermund war noch weitgehend geschlossen, und von den Vorwehen, die ich schon seit längerer Zeit gehabt hatte, abgesehen, gab es keine Wehentätigkeit.
Aufgrund dieses Befunds wurde ich dann bereits stationär aufgenommen, und bekam ein Bett. Ich solle aber noch herumlaufen, um die Wehentätigkeit anzuregen. Man bot mir auch ein Frühstück an, aber ich hatte so gar keinen Appetit, etwas zu mir zu nehmen.
Carsten ging wieder zurück ins Büro. Wenn sich etwas täte, solle ich ihn anrufen, ansonsten würde er gegen Mittag wieder kommen, und mein Notebook (das hätte ich jetzt eigentlich schon gebrauchen können) mitbringen.
Abwechselnd lief ich also ein wenig herum, aber nicht allzu viel, und legte mich immer wieder auch ins Bett.
Zwischenzeitlich hatte ich schon mal einzelne, etwas heftigere Wehen, aber so richtig kam die Sache nicht in Schwung.

Mittags kam Carsten wieder. Ich nahm gerade mein Notebook in Betrieb, als mich eine Stationsschwester fragte, ob ich etwas zu Mittag essen wolle. Eigentlich war mir überhaupt nicht danach, aber Carsten meinte, ich solle etwas essen, um bei Kräften zu bleiben. Also versuchte ich das Essen. Ich glaube sogar, dass es durchaus schmackhaft war, aber irgendwie fehlte mir völlig der Appetit, und ich gab nach ein paar heruntergewürgten Bissen auf.

Mit Carsten’s Rückkehr ins Büro lasse ich diesen ersten Teil enden. Fortsetzung folgt.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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11 Antworten zu Der Gebärung erster Teil //2457

  1. ednong schreibt:

    Ach herrje, ein 20-Teiler?
    😉

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  2. ednong schreibt:

    Lediglich optional? Ich dachte, das hier sei ein Muss an Lektüre…
    😎

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  3. thrillerbraut schreibt:

    Schöner Verständnisfehler beim Lesen: Urinstinkt
    Gelsen habe ich: Urin stinkt.

    Ach und übrigens: Glückwunsch!

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