Gestern hatten Benjamin und ich eine größere Meinungsverschiedenheit.
Er behauptete, dass ein bestimmter mathematischer Satz anwendbar sei. Ich bestritt dessen Gültigkeit im gegebenen Sachverhalt.
Man sollte doch eigentlich meinen, dass Mathematik eindeutig sei ..
Wir zofften uns geschlagene zwei Stunden, wie es nur Nerds tun können, und einigten uns schließlich darauf, dass der Zusammenhang detaillierterer Überprüfung bedarf. Das wirft mich nun einige Monate zurück.
Ich schwanke noch, ob ich die Angelegeneheit in einem eigenständigen Paper beweise, auf das ich später nur noch referenzieren muss. Mathematische Publikationen ohne Co-Autor haben halt den Nachteil, Erdös-invariant zu sein.
Andererseits will ich das Hauptdokument auch nicht noch mehr aufblähen. Pareto hat mir da schon mehr als genug Aufwand beschert.
Zur Not kann man auch mal einen Mathematiker fragen. So einen echten 🙂 Es gibt sie …
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Äh .. Benjamin ist Mathematikprofessor. Das sollte eigentlich als Qualifikation reichen.
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Lol …. oh ja. Dann viel Spass bei der Challange 🙂
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Hm .. ja .. Spaß ist, was man selbst draus macht.
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und trotzdem wird ihm nicht geglaubt …
😉
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Er ist schließlich auch nicht unfehlbar.
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Pareto ging in diesem Zusammenhang lediglich von einer optimalen Allokation aus, wenn eine Parität der Grenznutzen in allen Anwendungen erreicht wird. Ich hoffe, dass dies gemeint war.
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Mit Pareto meinte ich, dass die ersten 20% des Aufwands schon 80% des Ergebnisses brachten, während die restlichen 20% des Ergebnisses nochmal (mindestens!) 80% Aufwand ausmachen.
Meiner Erfahrung nach, geht das Verhältnis sogar eher in Richtung 10% zu 90%.
Ein grobes Gerüst (Dokument) oder einen Prototypen (SW-Entwicklung) hat man schnell, aber die Feinheiten dauern dann ..
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Zu Pareto gibt es viele Beispiele – auch Q/A zu Fehlern hat ähnliche Verhältnisse. Deswegen sind auch FAQ´s so „beliebt“.
Mittlerweile glaube ich auch, dass die Länge von Internetvideo´s, Forum-Poster, … ebenfalls der Pareto Distribution folgen.
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Es gibt auch die 1-Prozent-Regel für soziale Medien.
Man kann sich an solchen Werten grob orientieren, sollte ihnen aber nicht zu viel Bedeutung zugestehen.
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Wow, dann gehöre ich zur 9%+1% Gruppe! Ich glaube, ich mache jetzt auch ein Internet auf.
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Und wenn du manchmal auch nur stiller Leser bist, gehörst du ebenfalls zur schweigenden Mehrheit von 90%.
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