Elfhundertsiebenundachtzig

Auch wenn mein gestriger Eintrag „staubtrocken“ daher kam, lege ich doch normalerweise schon Wert darauf, auch ein wenig Humor durchscheinen zu lassen.
Somit sind wir beim aktuellen Thema des Webmasterfriday, nämlich Humor im Blog.

Laut Wilhelm Busch ist Humor, „wenn man trotzdem lacht“ – wenn man also auch den unvermeidlichen Widrigkeiten des Lebens noch etwas Positives abgewinnen kann, und sei es nur, dass man über sich selbst lacht.
Humor ist für mich nicht Albernheit oder Slapstick, und schon gar nicht, sich über andere lustig zu machen.
Ich mache gerne Scherze, auch getarnt als (Selbst-)Ironie oder Mehrdeutigkeiten, manchmal vielleicht ein wenig zotig, aber hoffentlich nie geschmacklos oder auf Kosten anderer. Meine berüchtigten Wortspielchen dürften fast legendär sein.
Schon öfter ist mir Nerdhumor oder Männerhumor bescheinigt worden, was ich einfach mal so und ohne Wertung zur Kenntnis nehme.

Eine Prise Humor kann nie schaden.
Ein Blog, das ständig Humor vermissen lässt, würde ich nicht lesen. Das heißt natürlich nicht, dass jetzt jeder Eintrag vor Witz und Esprit sprühen muss. Es gibt auch ernsthafte Themen, bei denen Humor kaum angebracht ist – allenfalls in homöopathschen Dosierungen.
Und reine Fun Blogs, die außer Gags und Witzen gar nichts anderes bieten, mag ich auch nicht.
Jeder Blogger muss selbst eine vernünftige Balance finden, wie weit er Humor einsetzt.
Aber ein bisschen spüren sollte man schon, dass der Blogautor zumindest Humor versteht.

Ein Faktor, der mich wiederholt zum Bloggen motiviert, ist auch die Vorstellung, dass vielleicht die eine oder andere Formulierung ein Schmunzeln oder Grinsen auslösen könnte.

Mancher Humor ist gewöhnungsbedürftig. Und da entstehen wohl schon viele Missverständnisse. Einer macht einen harmlos gemeinten Scherz. Der andere fühlt sich an einem wunden Punkt getroffen.
Da muss man wohl schon aufpassen, was man genau schreibt – insbesondere wenn man mit Smileys tendenziell sparsam umgeht.

Ich bilde mir ein, dass meine Stammleserschaft meinen schon recht speziellen Humor durchaus schätzt (der die Nerdereien erträglicher macht). Sollte ich mich täuschen, so habt ihr jetzt Gelegenheit, dies hier in den Kommentaren zu melden. Nur durch euer konstruktives Feedback habe ich eine Chance, mich weiter zu verbessern.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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19 Antworten zu Elfhundertsiebenundachtzig

  1. Martin schreibt:

    Humor ist (wie Schönheit) eine Frage des Geschmacks. Was der eine lustig findet, findet der andere platt oder eben nicht lustig. Und spezieller Humor hat es immer schwer, aber es wird immer Menschen geben, die auch das erheiternd finden. Funny Blogs sind nur in kleinen Dosen zu ertragen und ermüden auf Dauer. Kann man sich antun, muss man aber nicht (regelmäßig). Und Blogs ohne Humor lese ich auch, manchmal passt es zur Thematik nicht, das wäre dann entweder extrem spezieller Humor oder einfach unpassend. 😉

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  2. Der Maskierte schreibt:

    Ich lese ausschließlich nur in total ernsten und humorlosen Blogs. Und so halte ich es selbstverständlich auch in meinen – zugegebenermaßen inzwischen seltenen – Beiträgen.

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  3. Molly L. schreibt:

    Humor, ach ja … Ist oft speziell, da kann man nur auf Schnittstellen hoffen. Ich bin manchmal geradezu ekelhaft fröhlich, mag feingeistigen Witz ebenso, wie waschechten Brachialhumor.
    Ich mag Deinen Humor sehr! Der mitunter schonmal recht (stuten-)bissig sein kann! *Duckundweg*

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  4. Plietsche Jung schreibt:

    Ich mag deine manchmal „staubtrockene“ Art.

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  5. ednong schreibt:

    Hier gibt es Nerdigkeiten?
    Und Humor?
    Feinsinnigkeiten?
    Oh.

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