Neunhundertzweiundsechzig

Nach der Preisverleihung im März hatte ich bereits angedeutet, dass sie an Bedeutung verloren hatte. Einige Sponsoren hatten sich zurückgezogen. Bei der eigentlichen Feier war weniger Lokalprominenz vertreten, und die Presse gar nicht mehr.

Auch Carsten war im Zweifel, ob er dieses Event noch weiterhin finanziell unterstützen soll.

Nun ja, vor ein paar Tagen fand eine Besprechung der Organisatoren und Sponsoren statt, mit dem Ziel, diesem Preis neuen Glanz zu verleihen. Dazu wurden einige Möglichkeiten überlegt.
So sollen zukünftig – wenn auch nur inoffiziell und ohne es explizit publik zu machen – weibliche Bewerber um den Preis bevorzugt werden.
Außerdem wurde angedacht – wenn auch vorerst nur ganz vage – einen zusätzlichen Preis nur für Frauen auszuschreiben.

Carsten’s Entscheidung, sich aus der Förderung und Finanzierung dieser Preise zurückzuziehen, wurde damit stark vereinfacht.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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13 Antworten zu Neunhundertzweiundsechzig

  1. Molly schreibt:

    Oi. Das ist aber extrem unfair. Hallo??? Gut, ich kenne jetzt die Einzelheiten der Ausscrheibung nicht, aber es solte doch um Leistung/Können/whatever und nicht ums Geschlecht gehen!?!

    Witzig: Ich mache grade bei ein paar Schreibwettbewerben mit und viele davon weisen explizit darauf hin, dass die Kontaktdaten und das Geschreibsele voneinander getrennt gehalten werden, also dass die Einreichung anonym bewertet wird. UND man soll nrigendswo einen HInweis auf sein Alter geben! Oh Mann! Traurig, dass sich solche Maßnahmen durchzusetzen scheinen, nur um alles „politicas correct“ und sich selbst nicht angreifbar zu machen …

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    • breakpoint schreibt:

      Genau. Es geht hier ja nicht um ein Topfmodell.
      Bestimmte Kriterien müssen erfüllt werden, und werden gewertet.
      Aber das muss IMHO unabhängig vom Geschlecht oder anderen Faktoren, die nichts damit zu tun haben, erfolgen.
      Niemand darf einseitig bevorzugt werden. Da machen wir nicht mit.

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  2. ednong schreibt:

    Wenn ihnen nichts mehr einfällt, fällt ihnen nur noch Blödsinn ein …

    Frauenquote, Frauen hier hin, Frauen dort hin – und ich werde bei Bewerbungen abgelehnt, weil ich nicht für mein gesamtes Können Nachweise habe. Vielleicht sollte ich auf Frau umschulen …

    Das Captcha paßt wie Faust aufs Auge: al capone

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  3. idgie13 schreibt:

    Unglaublich. Das ist doch ein echtes Armutszeugnis.

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    • breakpoint schreibt:

      Tja, da gab es wohl bestimmte Personen, die diese Idee gehabt hatten.

      Dass das Budget für einen zusätzlichen Preis reicht, bezweifle ich. Dafür sind inzwischen zu wenige Sponsoren übrig.

      Ich habe ja in den letzten Jahren wenigstens so grob mitgekriegt, wer sich beworben hat. Das waren meist Kleingruppen, nur sehr vereinzelt mal eine Frau dabei.
      Wenn sich durchsetzt, dass Frauen bevorzugt werden, haben die Gruppen mit weiblicher Beteiligung praktisch eine 100-prozentige Chance auf einen Preis.

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