Neunhundertneun

Paraskavedekatriaphobiker aufgepasst! Schon mal was von self-fulfilling prophecy gehört? Oder von einem Nocebo?

Es ist nicht das erste Mal, dass ich mehrere Themen in einem Eintrag unterbringe, und es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das letzte Mal sein.

Der Webmasterfriday hat sich in den letzten Wochen eher rar gemacht. Generell scheinen Blogparaden kaum noch stattzufinden.
Zum heutigen Thema „Recherche für Blogartikel“ kann ich gar nicht viel sagen, da ich – von Ausnahmen abgesehen – nicht für meine Einträge recherchieren muss.
Normalerweise schreibe ich eben nur das, was ich ohnehin schon weiß. Insbesondere die Texte, die ich über mein Privat- oder Berufsleben schreibe, habe ich halt selbst erlebt. Wo sonst sollte ich das nachlesen?
Falls ich dagegen z.B. ein Computerproblem habe, würde ich das erst einmal googeln, und schließlich – möglichst zusammen mit meiner Lösung – bloggen.
Gelegentlich schlage ich schon mal ein Wort, wegen dessen Rechtschreibung ich mir nicht sicher bin, nach. Und manchmal unterlasse ich das auch, und schreib‘ es eben falsch.
Grundsätzlich ersetze ich Recherche durch eigene Erfahrung.

Das war’s zum Webmasterfriday.
Es folgt der daily (dairy) diary Text.

Nach einem Kundenbesuch hatte ich noch einen Abstecher in die Innenstadt gemacht, als ich von einer Frau angesprochen wurde.
Erst hatte ich sie gar nicht erkannt, da sie die Haare deutlich länger trug als früher. Dann erinnerte ich mich, dass sie bis vor ein paar Jahren zusammen mit ihrer Partnerin in der Wohnung unter meiner gewohnt hatte.
Es muss wohl diejenige gewesen sein, die immer versucht hatte, mich anzubaggern (die andere hätte mich vermutlich gar nicht angesprochen). Aber diesmal war sie zurückhaltender. Sie erzählte, dass sie jetzt zusammen mit ihrer Partnerin in einer Doppelhaushälfte in einem Vorort wohnte.
Ich antwortete, dass ich noch in der gleichen Wohnung sei, allerdings nur unter der Woche, da ich meist das Wochenende im Landhaus meines Mannes verbringe.
Dann unterhielten wir uns noch ein paar Minuten über Läden, die zwischenzeitlich geschlossen hatten, und ähnliches banales Zeug.
Schließlich fragte sie mich, ob ich mit ihr noch etwas trinken gehen wolle, aber ich lehnte ab.
Möglicherweise wäre ich mit einem Mann noch auf einen Kaffee gegangen, aber Frauen interessieren mich einfach nicht.
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob die Exklusivitätsvereinbarung mit Carsten Lesbensex einschließt. Aber ist auch egal, ich möchte das eh nicht. Selbst wenn eine Frau sich einen kapitalen Strap-on-Dildo umschnallen (ist mir schon klar, dass es da auch noch andere Möglichkeiten gäbe, aber die allein sind mir zu oberflächlich, es muss auch in die Tiefe gehen) würde, fehlt ihr immer noch dieses männlich-überwältigende Element, diese unmittelbare physische Ausstrahlung. Und das ist nun mal ein Must-have.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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16 Antworten zu Neunhundertneun

  1. DerMaskierte schreibt:

    Naja, wenn eine 150 kg Dame mit Strap-On über dich herfällt, dann ist das doch ein sehr überwältigendes Element. 😀

    So, und ich schüttelt mich weiter vor Lachen bei dem Gedanken an deinen irritieren Gesichtsausdruck, wenn du die obigen Zeilen vor deinem inneren Augen visualisierst. 😉

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  2. Molly schreibt:

    Heißt das, Du hast Deine Wohnung behalten, so als Rückzugsort? oder für wenn Carsten auf Geschäftsreise ist oder wie? *Gradenichtdurchblick*
    Und ja: Ich denke schon, dass sich die Exklusivitätsvereinbarung mit Deinem MAnn auch auf Frauen bezieht. Sex ist Sex, oder?

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    • breakpoint schreibt:

      Nee, wir sind Wochenendpendler.
      Unter der Woche wohnen wir beide in „meiner“ Wohnung in der Stadt (Vorteil: Nähe zur Firma, städtische Infrastruktur).
      Am Wochenende fahren wir auf’s Land in Carsten’s Haus (Vorteil: Whirlpool, großer Garten, Urlaubsfeeling).

      Bei meinem Mann bezieht sich die Vereinbarung auf Frauen, bei mir nur auf Männer (hab gerade den genauen Wortlaut noch mal nachgelesen).
      Ist aber höchstens von theoretischer Relevanz, und macht praktisch keinen Unterschied, da wir keinerlei bi-Neigung haben.

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  3. sabienes schreibt:

    Ich google auch manchmal wegen der Rechtschreibung bestimmte Wörter, dass ist ja dann auch sowas wie Recherche.
    Zu dem Dailydingens:
    Fremdgehen ist doch irgendwie immer fremdgehen, egal ob gleich- oder ungleichgeschlechtlich.
    Ich wäre in diesem Fall mit der baggernden Ex-Nachbarin auch nicht zum Kaffeetrinken gegangen. Es gibt Leute, die wird man irgendwie schlecht los.
    LG
    Sabienes

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    • breakpoint schreibt:

      Als Recherche zählt schon, wenn man etwas nachschlagen muss. Ja, das mache ich durchaus öfters.

      Alle denkbaren Unplausibilitäten haben wir nicht in unsere Vereinbarungen aufgenommen, auch keinen Sex mit anderen Spezies oder Aliens.

      Diesmal hat sie ja gar nicht gebaggert, hätte es aber eventuell, wenn ich mit ihr Kaffeetrinken gegangen wäre. Und vermutlich, wenn ich sie dazu ermuntert hätte.

      Schönes Wochenende und lg
      Anne

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  4. ednong schreibt:

    Uh,
    gleich mehrere Dinge in einem Ei, äh, Eintrag.
    Webmasterfriday – hm, ja, könnte ich ja auf Samstag verschieben *hüstel*

    Ja, eine recht überwältigende Person kann zum überwältigenden Ereignis mutieren – sowas schwebte mir auch beim Lesen deines Eintrags vor 😉 Ist ja immer die Frage, wie man überwältigend definiert …

    Dann genieße mal das Urlaubsfeeling und so.

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    • breakpoint schreibt:

      Für viele deiner Einträge musst du ja schon etwas recherchieren, wenn du auf z.B. auf IT-News verlinkst.

      Du hast offenbar das vom Maskierten heraufbeschworene Bild vor dem inneren Auge. 🙄

      Mach dir auch ein schönes Wochenende, und spann‘ mal aus!

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  5. Leser schreibt:

    Hmm, ja, ich habe das gleichgeschlechtliche gerne so umschrieben: Die Bioenergiesignatur ist inkompatibel. Selbst wenn man die eigenen Geschlechtsteile, und damit auch die des eigenen Geschlechts erregend findet, so „passt“ da einfach irgendwas nicht. So, als würde man versuchen, mit einem Innensechskantschlüssel („Inbus“) an eine normalen Sechskantmutter drehen zu wollen…

    Aber was hat Dein Blogeintrag nun eigentlich mit dem milchproduzierenden bzw. verarbeitenden Gewerbe zu tun?

    Das Captcha meint noch: heart’s content

    Und dann will das blöde Blog meine E-Mail-Adresse – dieselbe, die ich immer hier eintrage – auf einmal nicht akzeptieren. Also nehm ich mal ne andere…

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  6. Leser schreibt:

    Nachtrag 2: WTF? Mit der anderen E-Mail-Adresse geht es. Bin ich etwa auf der Spam-Liste gelandet? Akzeptiert blog.de jetzt bei Kommentaren keine Unterstriche mehr in der E-Mail-Adresse? Oder blocken sie gleich GMX komplett?

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  7. engywuck schreibt:

    Paraskavedekatriaphobiker konnten sich bei uns in der Firma letzten Freitag mal wieder bestätigt sehen. Kurz nach Schichtwechsel am Morgen hatten wir – nach Monaten ohne Vorfälle – den Notarzt samt RTW da: ein Arbeiter hatte sich beim Umbau einer Druckmaschine die Pfoten krätig eingeklemmt.
    Ob das aber Zufall war, self-fulfilling prophecy oder einfach nur am Vortag den Beginn der Fasnet zu arg gefeiert werde ich wohl nie erfahren 🙂

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    • breakpoint schreibt:

      Und was beweist das?
      Selbst wenn die allgemeinen Unfallzahlen statistisch signifikant an Freitagen, den 13. ansteigen würden, würde ich doch erst einmal den Effekt der self-fulfilling prophecy glauben.

      Gute Besserung für den Arbeiter!

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  8. Pingback: Elfhundertsieben | breakpoint

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