Sechshundertachtzehn

Seit ein paar Tagen ist der CTO wieder zurück.
Er hatte sich ja vor ein paar Monaten bei einem Fahrradunfall das Bein gebrochen. Danach war er erst einige Wochen im Krankenhaus, danach auf Reha.

Auch jetzt ist er noch nicht voll einsatzfähig, und wird deshalb vorläufig nur dreimal pro Woche in die Firma kommen.
Er übernimmt also wieder die volle Verantwortung für die Geräteentwickler. Die Softies behalte ich erst mal. Die Frage ist aber, ob ich auf Dauer für sie zuständig bleibe.

Der CTO ist fast seit Firmengründung dabei. Er ist einer der wenigen Mitarbeiter, mit denen Carsten sich duzt – und fast schon als Freund zu bezeichnen. Ihm die Softies nicht wieder unterzuordnen, würde quasi auf eine Degradierung hinauslaufen. Das möchte Carsten nicht.

Andererseits habe ich es inzwischen mit viel Engagement und Einsatz geschafft, dass die ursprünglich chaotische Truppe etwas strukturierter arbeitet. Und ich bin auf einem guten Weg, deren Arbeitsmethodik weiterhin zu verbessern.
Deshalb halte ich es für sinnvoll, dass ich mich weiterhin um die Softies kümmere.

Derzeit bin ich ja noch für die IT verantwortlich, aber das ist nur noch zwei Monate lang der Fall, und läuft – mehr oder weniger zeitgleich – aus, wenn der CTO wieder voll arbeiten wird.

Carsten wird bis dahin eine Entscheidung treffen müssen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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9 Antworten zu Sechshundertachtzehn

  1. vires schreibt:

    🙂 ich dachte du bist froh wenn du wieder „raus“ bist aus dem unternehmen. und jetzt willst du doch etwas weiterführen.

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    • breakpoint schreibt:

      Ganz „raus“ aus dem Unternehmen werde ich wohl nie mehr sein.

      Die Leitung der IT-Abteilung will ich nicht auf Dauer machen. Es gefällt mir einfach nicht, für sämtliche IT-bezogenen Belange der ganzen Firma verantwortlich zu sein.
      Es reicht, wenn ich mich später dort nur auf dem Laufenden halte.

      Die Softwareentwicklung liegt mir da schon mehr. Und da ich mich in den letzten Monaten da ziemlich reingehängt habe, könnte ich mir gut vorstellen, das weiterhin zu übernehmen.

      Der dritte Bereich, um den ich mich kümmere, sind die Social Media. Aber das ist nicht zeitintensiv und läuft so nebenbei.

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  2. ednong schreibt:

    Rosinen sind lecker, nur mal so am Rande. Ganz besonders in Rum eingelegte so im Kuchen.

    Wenn das alles eh in 2 Monaten sich ändert, weil du dann durch die Neueinstellung komplett raus bist, ist es doch vielleicht sinnvoller, dass du den CTO erstmal entlastest, indem du die Softies weiter betreust die nächsten 2 Monate.

    Danach kann Carsten die doch problemlos wieder dem CTO unterordnen. Und du kannst sie bis dahin noch fitter und eigenständiger machen.

    Win-Win für alle.

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    • breakpoint schreibt:

      Rosinen sind schauderhaft süß, haben die denkbar ekelhafteste Konsistenz, und ruinieren den leckersten Kuchen.

      In den nächsten zwei Monaten ist es ja genau wie du sagst, und ich kümmere mich noch um die Softies.
      Die Frage ist, wie es danach läuft.
      Ich habe eigentlich keine Lust, die Softies erst mühevoll auf Vordermann zu bringen, und dann zuzusehen, wie es unter der Führung des CTO wieder bergab mit ihnen geht.
      (Der CTO kennt sich ausgezeichnet in Elektrotechnik u. dgl. aus, aber von Softwareentwicklung hat er – mit Verlaub – keine Ahnung.)
      Für die Qualität der entwickelten SW wäre es ganz bestimmt besser, wenn ich das Ruder behalte.

      Der IT-Abteilung dagegen werde ich nicht zu sehr nachtrauern. Ich kann ja immer noch den Jour-fixe besuchen.
      Aber ich werde froh sein, wenn ich nicht zuständig für eine Lösung bin, wenn wieder mal jemand Getränke auf sein Netzteil gekippt hat, oder sein Passwort vergessen hat, oder …
      Das habe ich bisher zwar meist delegieren können, aber die Verantwortung lag dennoch bei mir.

      Dann kümmere ich mich nur noch um die Hardware des Chefs persönlich. 😉

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  3. mkuh schreibt:

    Vileicht solltest du das mit den cto regeln, ohne Carsten.
    Du kannst ihn sicher an Beispielen zeigen was jetzt besser geworden ist.
    Viele grüsse

    Mkuh

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    • breakpoint schreibt:

      An Carsten führt da kein Weg vorbei. Das ist eine Grundsatzfrage.

      Natürlich würde ich mit dem CTO vieles detailliert besprechen und abstimmen müssen. Kooperation wäre unumgänglich.

      Die Änderungen sind noch lange nicht so offensichtlich, dass man – insbesondere ein Laie – da so einfach Verbesserungen im Code sieht.
      Das ist ein langwieriger Prozess, der gerade erst begonnen hat.

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