Dreihundertsiebenunddreißig

Ich war gestern Vormittag zu einem Termin bei i.d.e.e gewesen. Allmählich kenne ich dort die Mitarbeiter, mit denen ich da zu tun habe. Der Job ist an sich Routine.
Nachdem ich mich verabschiedet hatte, überlegte ich noch, ob ich die dortige Kantine aufsuchen, oder gleich in die Stadt fahren soll. Ich entschied mich für letzteres und stellte mich an die entsprechende Bushaltestelle.
Der Bus fährt hier nur im Zwanzig-Minuten-Takt, der nächste in gut fünf Minuten.
Trotzdem war ich noch nicht lange dort, als ein Auto anhielt. Es war Michael, der Produktmanager, mit dem ich schon einmal gesprochen hatte. Er fragte, ob er mich mit in die Stadt nehmen solle. Besser als hier noch länger länger in der Kälte zu warten, war dies allemal, und so akzeptierte ich.
Beim Einsteigen schob sich versehentlich absichtlich der Saum meines Rockes ein ganzes Stück nach oben.
Ich fragte ihn, ob er schon Feierabend mache, oder was er sonst noch heute nachmittag vorhabe. Er antwortete, dass er in der Stadt einiges erledigen müsse, aber das nicht so eilig sei. Dann meinte er, dass so attraktive Frauen, die so erfolgreich in solch einem schwierigen Beruf seien, sehr selten wären. Ich erwiderte, dass ich die Wahrscheinlichkeit dafür einmal abgeschätzt hätte und auf etwa 0.2 ppb gekommen sei.
Er schien den Witz verstanden zu haben, denn er lachte. Das spricht für ihn.

Zum Glück kenne ich in der Stadt einige geeignete Stellen, wo man sich ungestört für eine halbe Stunde vergnügen kann (im Sommer gibt es natürlich mehr Möglichkeiten als jetzt im Winter). Es war ganz nett – das beste seit längerer Zeit. Und aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, das Ganze gelegentlich zu wiederholen – naja, er ist zwar ein paar Zentimeter kleiner als ich, aber gerade im Stehen ist dies sogar eher von Vorteil.

Vielleicht sollte ich mich doch auf verheiratete Männer spezialisieren. Die erdrücken einen wenigstens nicht mit irgendwelchen Beziehungswünschen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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14 Antworten zu Dreihundertsiebenunddreißig

  1. Moody schreibt:

    Hm… da müsste ich wirklich überlegen, wo das hier in der Stadt möglich wäre… weil der Park doch verdammt viel Durchblick zulässt… na ihr scheint ja ne nette Ecke gefunden zu haben 😀 aber bist Du sicher, dass er fragte, ob er Dich in die Stadt mitnehmen sollte oder nicht eher, ob er DIch in der Stadt nehmen sollte? 😛

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  2. House-of-mystery schreibt:

    Spontan und voller Ideen ! 🙂

    Ja, ich glaube wenn man genug Fantasie hat findet man sicherlich überall ein geeignetes Plätzchen……..ok, im Winter ist wirklich eindeutig schwieriger. Jedenfalls draußen 🙂

    Und die Größe ist für dich wichtig ? Ist alles nur eine Frage der Lust ! 🙂

    Schöne Grüße

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  3. ednong schreibt:

    Tsts,
    wie kann man nur die armen verheirateten Männer so benutzen?

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  4. Paulomos schreibt:

    I´m amused! Wo ist die Kasse und kann ich mit Karte zahlen?

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  5. Pingback: breakpoint’s Wayback Archive #1A //1736 | breakpoint

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