Es war mir nichts anderes übrig geblieben, als an einer Besprechung in Standort 6 teilzunehmen.
Die anderen Gesellschafter waren ebenfalls anwesend. Einer davon, ein schon etwas älteres Männeken, ergriff immer wieder das Wort. Er hatte eine kontrastarme, einschläfernde Stimme und sprach ungewöhnlich langsam und gleichförmig. Mehrmals ertappte ich mich dabei, mich zu fragen: „Was hat er jetzt eigentlich gesagt?“, und ich nahm mir vor, das nächste Mal besser aufzupassen.
Wieder hob er an zu sprechen. Er fing etwas umständlich an, begann einen Nebensatz, und .. mein Faden riss.
Es war mir unmöglich, zu verstehen, was er genau aussagen wollte, weil ich mich einfach nicht länger als ein paar Sekunden auf seine monotone Stimme konzentrieren konnte. Das war mir bisher auch noch nicht passiert – weder in der Schule, noch an der Uni, und auch nicht zu irgendwelchen anderen Gelegenheiten. Richtig hypnotisch, bei dem man alles vergisst.
Ich werde wohl versuchen, in Zukunft vorzugsweise schriftlich mit ihm zu kommunizieren, wenn es sich schon nicht ganz vermeiden lässt.
Lass ihn doch eine Fortbildungslektion aufzeichnen und nutze die Aufnahme später als Einschlafhilfe 😉
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Das ist inkonsistent mit meinem Einschlafritual.
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Man könnte ihm ein Rhetorik-Seminar verpassen…
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Wenn er nicht von selbst drauf kommt, steht es niemandem sonst zu, ihm dies vorzuschlagen.
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