Vierzehnhundertzweiundsiebzig

Ich trage mich mit dem Gedanken, mir eine Dose Pfefferspray zuzulegen.

In den letzten ein bis zwei Jahren hat die Bedrohungslage hier enorm zugenommen, insbesondere, wenn ich alleine im Wald spazieren gehe. Da habe ich in manchen Situationen einfach Angst.

Nicht dass ich das Spray tatsächlich einsetzen will, aber ich würde mich deutlich sicherer und nicht so wehrlos fühlen, wenn ich es griffbereit in meiner Jackentasche (für den Sommer müsste ich eine andere Lösung finden) hätte.
Auch eine reine Placebo-Waffe würde mich vielleicht schon vor der Gefahr, die von diesen Kreaturen ausgeht, beschützen, sicherlich aber beruhigen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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58 Antworten zu Vierzehnhundertzweiundsiebzig

  1. netsmurf schreibt:

    Es gibt da das Problem, dass Waffen und Spray gegen die Besitzer eingesetzt werden – Oder im Zweifelsfalle die Natur mit Wind ein Problem schafft.

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  2. Der Maskierte schreibt:

    Funktioniert im Ernstfall aber besser bei leichtem Wind.

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  3. Pendolino70 schreibt:

    Teste die Dinger einfach vorher mal.

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  4. Alex ii schreibt:

    Hundeklatsche mitnehmen?

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  5. Emannzer schreibt:

    Na ja, gefühlte Sicherheit wäre dann wohl eher der passende Begriff, Anne. Dessen unbenommen würde ich dir nicht Spray, sondern eher einen „Strahl“ in Gel-Form anempfehlen. Denn der Wind, der Wind, das himmlische Kind .. macht manchmal etwas, was auch ins eigene Auge gehen könnte.

    Erschütternd, aber wahr: Die Website „Migrantenschreck“ wurde mittlerweile stillgelegt, bzw. per Progrom inaktiv geschaltet: http://www.migrantenschreck.ru/ (etwas Geduld beim Laden)

    Nun kann man sich fragen, weshalb man die ganze Bevölkerung entwaffnet, aber gleichzeitig zulässt, dass sich mehr und mehr Leute den „Kleinen Waffenschein“ und Pfefferspray besorgen.

    Ganz ehrlich: Hätte ich die Gelegenheit, mir eine Sumse zu beschaffen, ich würde es mittlerweile tun. Nicht, weil ich irgendjemanden angreifen möchte, sondern einfach, um gefühlte Sicherheit zu haben. Im Grunde schrecklich, dieser Gedanke.

    Aber einer, der mangels Exekutive sukzessive Eingang in die Gedanken findet.
    – Was für eine tolle Politik wir doch haben; in diesem, unserem Land …

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  6. Leser schreibt:

    Um welche „Bedrohungslage“ geht es denn hier genau?

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    • subbiwashere schreibt:

      Es geht um kleine Köter von der Größe einer Ratte, die man mit einem gezielten Fußtritt abwehren kann. Dazu braucht’s kein Pfefferspray.

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    • Freilaufende Hunde. Das Thema hatten wir doch schon öfter.

      Hier hat das inzwischen wirklich überhand genommen, und wird mehr und mehr unerträglich.
      Letztes Wochenende sind mir zwei Hunde mit gefletschten Zähnen entgegengerannt, gestern erst lief so ein Kläffer mehrere hundert Meter hinter mir her.
      Ich glaube zwar durchaus, dass die allermeisten harmlos sind, aber sicher weiß ich das erst, wenn sie an mir vorbei gerannt sind.
      Und im Notfall will ich mich verteidigen können.

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      • sevens2 schreibt:

        Jetzt macht der Tierliebe-Kommentar Sinn. Wie wär’s mit einer Stadiontröte? (Solange die Hunde das nicht als Zuspruch verstehen.)

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        • An eine Ultraschallpfeife hatte ich auch schon gedacht, habe nur meine Zweifel, ob die wirksam genug ist, einen aggressiven Hund außer Gefecht zu setzen.

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          • Leser schreibt:

            Bei 99% aller Hunde sollte es bereits ausreichen, wild mit den Armen (seitlich abgestreckt) wedelnd auf sie zu zu gehen/laufen und dabei aus voller Kraft zu brüllen „Hau ab Du Mistvieh“ oder irgendwas in der Art. Ist im Grunde dasselbe was man auch bei Selbstverteidigungskursen gegen menschliche Angreifer lernt: Wenn man deutlich macht, dass man die Überhand hat, dann trauen die sich nicht mehr, das gilt im Tierreich genauso. Das 1% wären dann schwer traumatisierte Tiere, die z.B. misshandelt wurden oder ähnliches, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich (hoffentlich, da Tierquälerei nun mal scheiße ist und bestraft gehört).
            Ich bin mir nicht sicher, ob eine Ultraschallpfeife mehr Effekt hat, als ein besonders lautes Geräusch im auch für Menschen hörbaren Spektrum. Vor 20 Jahren gab es ja mal diese „persönlichen Alarmanlagen“, die einen Heulton mit 105dB (oder so…vielleicht auch mehr) von sich gaben, wenn man einen Stecker zieht – das könnte durchaus eher ausreichen.

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            • Und dann gibt es auch noch die Angstbeißer, die nur deshalb beißen, weil sie Angst haben.

              Nee, auf sie zurennen und rumbrüllen ist nicht mein Stil. Da bemühe ich lieber ausnahmsweise mal die Chemie.

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            • Leser schreibt:

              Genau das ist der Punkt: Wenn so ein Tier Angst hat, dann läuft es eher weg. Beißen würde es nur, wenn es keine Möglichkeit zum Fliehen hat.

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            • Dann soll es mir gar nicht erst zu nahe kommen. So sind wir alle zufrieden.

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            • Leser schreibt:

              Ja, das erreicht man mit ausreichend Abschreckung, ganz ohne Gewalt anzuwenden. Wenn das Tier Dich als potentielle Gefahr ansieht, verliert es schnellstens das Interesse an Dir.

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            • Ich lehne es für mich ab, im Wald herumzubrüllen.
              Wenn ich mich schon in einer Situation bedroht und angegriffen finde, so dass ich mich verteidigen muss, steht mir die Wahl der Waffen zu.

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            • Leser schreibt:

              Deshalb war ja mein Vorschlag einer dieser „Taschenalarme“, die mit 105dB oder mehr losheulen, wenn man einen Stecker zieht. Da wird jeder Hund vor Dir reißaus nehmen (die haben ein viel feineres Gehör als wir Menschen), und Du brauchst weder im Wald herumzubrüllen, noch Dich wegen des Pfeffersprayeinsatzes mit „Sachbeschädigungsklagen“ herumzuärgern (denn irrigerweise gilt das Verletzen eines Hundes nicht als Körperverletzung sondern als Sachbeschädigung, auch wenn ich als Hundebesitzer in so einem Fall jederzeit neben den Tierarztkosten auch zusätzliches Schmerzensgeld für den psychischen Stress, meinen Hund, dem man ja emotional gebunden ist, wie zu einem Kind, zu verletzen, einklagen würde – aber dann habe ich meinen Hund, als er noch bei mir war, auch immer rechtzeitig abgerufen, und natürlich ist er dem auch gefolgt, somit bestand diese Gefahr nie).

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            • So einen Alarm hören aber auch andere Waldbesucher, und insbesondere ich, und zwar von ganz nah.
              Ich möchte weder andere stören, noch selbst einen Hörschaden davon tragen.
              Ultraschall wäre OK.

              Pfefferspray verursacht üblicherweise keine bleibenden Schäden.
              Wenn ich mich gezwungen sehe, einen Angreifer abzuwehren, so ist das Notwehr, und ich muss keinerlei Schadenersatz leisten.

              Was ist denn mit meinem psychischen Stress, wenn ein aggressiver Hund auf mich zurennt?
              Oder wenn er mit seinen Dreckspfoten oder Gesabbel meine Kleidung beim Hochspringen verschmutzt oder gar beschädigt?
              Was ist, wenn ein Schuh durch einen Tritt in einen Hundehaufen so versaut wird, dass er nicht mehr brauchbar ist?

              Ein wenig mehr Rücksichtnahme der Hundehalter wäre äußerst wünschenswert.

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            • Leser schreibt:

              Die Lautsprecher dieser Taschenalarme sind ziemlich zielgerichtet, d.h. befindet man sich hinter dem Gerät, dürfte man deutlich geringere Schalldrücke abbekommen – und man macht das ja nicht minutenlang an, sondern halt so 30 Sekunden oder wie lange es dauert, bis der Hund sich ein anderes Objekt seines Interesses ausgedacht hat.

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            • Na, OK. Werde ich mir noch mal überlegen.
              Im Grunde sind mir ja physikalische Methoden schon lieber als chemische.

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  7. subbiwashere schreibt:

    Pfefferspray ist hinausgeschmissenes Geld. Notfalls kann man sich auch mit einem Stock, der massenhaft in der Natur vorkommt, „bewaffnen“. Nach getaner Arbeit kannst du dich damit auch noch im Weitwurf üben.

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  8. sevens2 schreibt:

    Grundsätzlich keine schlechte Idee. Allerdings solltest du dir bewusst sein, was die Waffe kann, und was du willst (Standhaftigkeit, oder Gesundheit. Das Tragen einer Schusswaffe kann dazu führen, dass man statt zu fliehen die Option der Gegenwehr wählt, und überhaupt konfrontativer sowie riskanter auftritt. Womöglich ist das aber bei Männern eher ein Problem als bei so bewaffneten Frauen.

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  9. ednong schreibt:

    Hm,
    ich würde eher einen Selbstverteidigungskurs empfehlen, damit du dich sicher fühlst. Pfefferspray kannst du dann ja immer noch einpacken …

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  10. Sci Fanboi schreibt:

    Mittlerweile ist ja klar geworden, daß du ein Abwehrmittel gegen herrenlose Hunde brauchst; aus dem Artikel selbst war das ja nicht unbedingt ersichtlich.
    Falls du dennoch den Gedanken im Hinterkopf hast, daß dir das Spray auch in einer Überfallsituation helfen könnte: Vergiss es! Ich habe auf Twitter ja von meinen beiden Überfallerlebnissen berichtet; Eine Waffe hätte mir in beiden Fällen nichts geholfen. Es ist einfach zu schnell passiert.
    Im Nachhinein und nach langem Grübeln bin ich zu dem Schluß gekommen, daß nur ein „Zuerst-Zuschlagen a la Hentschel http://www.dailymotion.com/video/x4vm9pe_stefan-hentschel_shortfilms “ mich vor Blessuren bewahrt hätte.. 😦

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    • Ja, dass du zweimal überfallen wurdest, habe ich auf Twitter mitgekriegt.
      Schei?e, so was!

      In dieser Hinsicht bin ich schon froh, eher abgelegen zu wohnen, wo dieses Risiko fast vernachlässigbar gering ist.
      Ich brauche hier keine Angst vor Angreifern mit n_legs < 4 zu haben, zumal ich keine Wertgegenstände dabeihabe, und eventuell mir auflauern wollende Femis zum Glück nicht wissen, wo ich wohne.

      Aber was heißt „herrenlose Hunde“ .. oft werden die auch an einer ewiglangen Leine geführt, und der Besitzer lässt zu, dass sie mir näher als einen halben Meter kommen.
      Außer bei sehr schmalen Wegen, wäre es ein Zeichen der Rücksichtnahme, auf einen Abstand von mindestens zwei oder drei Metern zu achten.

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