Dreizehnhundertachtundachtzig

Die Zeitrenormalisierung haben wir nicht zum längeren Schlafen genutzt, sondern um heute schon früher in der Stadt zu sein.
Das verlängerte Wochenende wäre sehr geeignet für einen Kurzurlaub gewesen, da morgen ja Feiertag ist. Allerdings haben wir beide derzeit viel zu tun, so dass wir davon absahen.

Den Feiertag werde ich insbesondere für Schreibkram nutzen. Da ist inzwischen wieder einiges aufgelaufen, was ich gerne prokrastiniere. Aber irgendwann muss es halt doch gemacht werden.
Viele Mitarbeiter haben den heutigen Brückentag genutzt, um freizunehmen, zumal in dieser Woche ja auch Schulferien sind. Also ist heute im Büro nicht viel los, insbesondere fällt der IT-Jour-fixe aus.
Ich überlege noch, ob ich mich heute im Büro sehen lassen soll. Es ist vermutlich nicht nötig, aber vielleicht schaue ich später doch mal nach dem Rechten. Aber vorerst arbeite ich heute daheim (gilt natürlich wieder mal nicht für den Geschäftsführer).

Da wir heute und morgen in der Stadt bleiben (die restliche Woche sowieso) kriegen wir hoffentlich (!) nichts von irgendwelchem Halloweentreiben mit. Während meiner Kindheit musste ich an zwei Abenden hintereinander vor den Gräbern weitläufiger Verwandter stehen, und monotone Kirchenlieder singen. Heutzutage stören und belästigen umherziehende, ungezogene Kinder nicht nur die Nachbarschaft. Es ist mir unverständlich, dass ihre Eltern ihnen das erlauben, und ihnen keinen Respekt vor der Privatsphäre und dem Eigentum anderer Menschen vermitteln.

Ich möchte jedenfalls nicht mit irgendwelchen einfältigen Bräuchen behelligt werden – weder christlich, noch grus’lich.
Und wenn mir morgen nach singen und tanzen ist, dann werde ich es tun.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

30 Antworten zu Dreizehnhundertachtundachtzig

  1. Plietsche Jung schreibt:

    Ihr und die ganzen Feiertage ….pfft.

    Like

  2. idgie13 schreibt:

    Mir fehlt das Besuchen der Gräber etwas. Ich finde das eine schöne Tradition. Mit Halloween kann ich so gar nichts anfangen.

    Hier ist allerdings morgen kein Feiertag.

    Like

  3. ednong schreibt:

    Ihr und eure Feiertage immer …
    Bzgl. Halloween – vorhin habe ich mal ordentlich zwei maskierte Kinder erschreckt. 😉 Die konnten danach nicht mehr allzuviel äußern …

    Like

  4. Molly L. schreibt:

    „Es ist mir unverständlich, dass ihre Eltern ihnen das erlauben, und ihnen keinen Respekt vor der Privatsphäre und dem Eigentum anderer Menschen vermitteln.“
    😀 😀 😀
    Du bist aber auch ein gebranntes Kind, was Halloween angeht!
    Mir ist es dafür unverständlich, wie man so über etwas grummeln kann, das (im Normalfall) niemandem weh tut und zig Kindern Freude bereitet.

    Like

    • Ich habe kein Problem damit, wenn die Kinder bei befreundete Familien anklopfen und ihre Scherze machen..
      Aber zu Leuten zu gehen, die man nicht oder nur sehr flüchtig kennt, finde ich nicht in Ordnung.
      Darüber hinausgehender grober Unfug muss erst recht nicht sein.

      Like

      • Molly L. schreibt:

        Es ist ein Brauch. Genauso gut könntest Du Dich über Weihnachtssänger aufregen. Oder oder oder. Die Rotzgören, die bei Euch gewesen waren, sind ja nun wirklich Ausnahmen. Hier bei uns war es wirklich tol und alle Kinder hatten einen Riesenspaß, sich mal so richtig „erwachsen“ zu gruseln. Im Übrigen kennt heir im Kaff sowieso jeder jeden – oder hat ihn zumindest zu kennen- 😉

        Like

        • Halloween so zu begehen hat hierzulande noch keine Tradition.
          Und selbst wenn, ist es unhöflich, fremde Leute so in ihrer Abendruhe zu stören. Die Sternsinger an 3König kommen ja wenigstens am hellichten Tag.

          Ist bei euch in Großbummelsdorf wohl anders, wenn da noch jeder jeden kennt.

          Like

        • idgie13 schreibt:

          Hier ist das kein Brauch, sondern eine Unsitte.

          Gefällt 1 Person

        • Leser schreibt:

          Es ist kein „Brauch“, denn das würde bedeuten, dass es schon seit Langem so ist – gibts aber hier erst seit 3 oder 4 Jahren, dass hier Kinder klingeln. Meistens sogar mit ihren Eltern im Schlepptau, weil es da wohl auch schon mal schlechte Erfahrungen gegeben hat mit Menschen die auf Kinder nicht gut zu sprechen sind, oder Schlimmeres (ob es wohl auch schon mal passiert ist, dass Kinder alleine zum „Trick or Treating“ unterwegs waren, bei einem Pädophilen o.ä. geklingelt haben, und der die einfach „weggeschnappt“ hat, als wären sie nie dort gewesen? Ist zumindest eine potentielle Gefahr, der ich meine Kinder auch nicht aussetzen wollen würde, wenn ich welche hätte).
          Ich sehe das aber ähnlich wie breakpt, es ist eine nervige Sache, und jedes Jahr werde ich wieder aufs Neue davon überrascht, weil ich keine Süßigkeiten zuhause habe, und auch nicht daran denke, extra dafür welche einzukaufen. Warum auch? So ein Unsinn…

          Like

          • Molly L. schreibt:

            Ach und wie entsteht Deiner Meinung nach ein Brauch, Du Spaßkeks? Richtig: indem er irgendwann anfängt.
            Unsinn? Nun, das trifft so gesehen auf die meisten Dinge zu, die Kindern Spaß machen.

            Like

            • Kindlicher Hedonismus ist kein überzeugendes Argument, neue Gebräuche einzuführen, die andere Menschen stören.

              Like

            • Leser schreibt:

              Ja, aber es kommt eben auch drauf an, *wie* ein Brauch anfängt. Hier wurde er einfach stumpf aus einer anderen Weltgegend übernommen, irgendjemand hat die Idee gehabt, diesen Brauch künstlich zu „formen“. Das ist es, was mich daran stört – es ist kein *echter* Brauch. Ein echter Brauch ist etwas, was man regelmäßig macht, weil es zu dem Zeitpunkt Sinn macht(e), und wenn es dann nicht mehr nötig ist, weil die Welt sich weitergedreht hat, macht man es aber trotzdem weiter, weil man es eben gewohnt ist, weil es Spaß macht oder ähnliches. Ein echter Brauch entsteht aus normalem Alltagshandeln, womöglich ursprünglich aus Notwendigkeit (und wird, solange diese besteht, nicht als solcher erkannt!), und nicht aus dem Gedanken heraus „ach, das machen die dort, also können wir es hier ja auch einführen!“

              Zum Thema Unsinn: Ja, aber es gibt kindlichen Unsinn, der mir Spaß macht und bei dem ich daher mit mache, und solchen, der mir keinen Spaß macht, der also nichts als Unsinn für mich ist. Dementsprechend unterscheide ich da, ganz persönlich individuell und egoistisch.

              Like

  5. Pingback: Ein Tweet kommt selten allein – #SpeakFreely //1569 | breakpoint

Hinterlasse einen Kommentar