Fall in The Fall //2973

Vor ein paar Monaten hat mein vorgesehener Nachfolger, der unternehmensweit die Leitung der Softwareentwicklung übernehmen soll, hier angefangen. (Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als ihm zu Blogzwecken ein Pseudonym zu verpassen. Also nennen wir ihn Yevgeny.)
Yevgeny hatte sich bisher überraschend gut eingearbeitet, so dass der Zeitpunkt der Übergabe näherrückte.
Ja, ich habe wohl ein Problem damit, solche wichtigen Aufgaben zu delegieren. Denn ich bin trotzdem immer noch verantwortlich. Wenn der von mir Beauftragte Mist baut, dann fällt das Versagen in meine Verantwortlichkeit. Deshalb ist es mir ganz wichtig, erst einmal eine Vertrauensbasis aufzubauen, damit ich weiß, dass jemand, dem ich wichtige Aufgaben anvertraue, auch in meinem Sinne handeln wird.
Wir waren auf einem guten Weg, aber ich zögerte noch, zumal die Übergabe auch nicht wirklich dringend war. Die Ankündigung hatte ich zwar noch für Ende dieses Jahres vorgesehen, aber dieser Termin ist nicht in Stein gemeißelt.
Nun hat das Schicksal uns einen gemeinen Streich gespielt, das das Vorhaben noch ein Stückchen weiter in die Zukunft schieben wird.

Yevgeny wurde von einem Fahrradfahrer angefahren, der mit einem irren Tempo einen Abhang hinunterfuhr, als jener von einer Abzweigung einbog. Er stürzte schwer und fiel die Böschung hinunter. Der Radfahrer fuhr weiter, als wäre nichts geschehen.
Jetzt liegt Yevgeny mit Gehirnerschütterung, Nierenriss, einigen Schrammen und Prellungen (aber zum Glück wenigstens keinem Knochenbruch) im Krankenhaus. Es wird ein paar Wochen dauern, bis er wieder voll arbeitsfähig ist.
Bis dahin ist das weitere Vorgehen erst mal hinausgeschoben. Heuer wird nichts mehr werden.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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10 Antworten zu Fall in The Fall //2973

  1. Plietsche Jung schreibt:

    Was für ein Albtraum. Gute Besserung erstmal. Alles andere dann später.

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    • Er ist glücklicherweise in keinem kritischen Zustand. Nur eine Frage von ein paar Wochen, bis alles wieder verheilt ist.
      Absolut doof ist es trotzdem, und was ich von diesem Radfahrer halte, sage ich besser nicht.

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      • Plietsche Jung schreibt:

        Ein Grund, warum ich für Kennzeichen bin. in Hamburg ist es ein Grauß, wobei diese Zunft im Moment wieder im Auto sitzt. Es regnet und ist kalt für die Mimosen.

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        • Tja ..
          Mindestens 90% verhalten sich ja anständig. Das Problem ist der kleine Rest.

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        • pirx1 schreibt:

          */Satire ein
          Ich plädiere auch für Fußgängerkennzeichen. So oft hört man, dass ein Fußgänger einen anderen umläuft, schädigt und unerkannt entkommt.

          Und wenn man schon dabei ist: Natürlich auch Räuberkennzeichen, Schlägerkennzeichen, U-Bahn-Schubser-Kennzeichen, allgemeine Gesinnungskennzeichen und präemptive Verdachtsdurchsuchungen.
          */ Satire aus

          Das hilft bestimmt – nicht. Wer sich wie eine offene Hose benimmt, der fährt auch ohne Radkennzeichen.

          Man betrachte nur die Versicherungskennzeichen für Elektroroller im Briefmarkenformat. Schön, dass es eine Versicherungspflicht gibt, aber a) hält sich tatsächlich jeder daran? und b) erkennt man die als Geschädigter im Unfallfall?

          Man kann eine große Mehrheit die sich vernünftig benimmt nicht sinnlos gängeln, nur weil es die üblichen wenigen Prozent von A… gibt.

          Die besten Genesungswünsche für Herrn Yevgeny! Nierenriss klingt schlimmer als Knochenbruch.

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  2. blindfoldedwoman schreibt:

    Gute Besserung. Und ich hoffe, man schnappt den Fahrerflüchtigen.

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