I’m A Bairbie Girl //2980

Auf bairbie.me kann man ein Foto durch eine KI in das Bild einer Barbiepuppe umwandeln lassen. Man muss lediglich eine Portraitaufnahme hochladen und ein paar Optionen wählen. Es wird zwar auch eine Mail-Adresse verlangt, die braucht aber nicht gültig zu sein. Eine Fantasie-Adresse genügt.
Ich konnte nicht widerstehen, das auszuprobieren, und beschreibe hier meine Erfahrungen damit.
Es dauert mehrere Sekunden, bis ein Bild generiert wird. Die Bilder enthalten ein deutlich sichtbares Wasserzeichen. Wenn man das nicht möchte, muss man bezahlen. Es können nur fünf Bilder in einem Schwung erzeugt werden. Will man mehr, muss man auch bezahlen. Oder man eröffnet eine neue Sitzung mit einer anderen Mail-Adresse auf möglichst einem anderen Browser.

Bereits die ersten Bilder beeindruckten mich schon. Allerdings störte es mich, dass mein Barbie-Faksimile jedesmal eine Hose trug. Ich experimentierte dann etwas mit anderen Szenen am Strand oder im Abendkleid.
Es ist schon irgendwie seltsam, das eigene Gesicht auf einem Puppenkörper zu sehen.
Die Qualität der Bilder war sehr unterschiedlich. Manche wirkten zu puppenhaft oder sehr künstlich, auf einer hatte ich (* bzw. meine KI-generierte Nachbildung) dann plötzlich drei Hände (was ja an sich sehr praktisch wäre). Gerade der Haaransatz sieht manchmal aufgesetzt aus.
Andere dagegen wieder – wow! – sehr natürlich und täuschend echt. Bei einigen erkenne ich mich tatsächlich wieder. So sähe ich also aus, wenn ich eine Barbie-Puppe wäre. Einige erinnern mich auch an Jugendfotos meiner Mutter (wenn man von der Frisur absieht). Ein Bild ist dabei, bei dem ich (*) so gut getroffen bin, dass ich es tatsächlich für ein reales Foto von mir halten würde, wäre da nicht zu viel Schminke und auffälliger Ohrschmuck, wie ich ihn nie tragen würde.
Bei einem anderen Bild fand ich mich (*) dann plötzlich zwischen spielenden Kätzchen (mit bis zu sechs Beinen) wieder. Für dieses Bild würde ich sogar fast Geld ausgeben, sähen die Hände nicht so merkwürdig unproportioniert aus, dass sie nicht dazu passen.
Weiter erwähnenswert sind ein Bild in Dessous und eines in einem glamourösen Abendkleid, bei dem mein (*) Gesicht aber völlig lebensecht wirkt, wenn auch die Haarfülle schon etwas übertrieben ist, und auf Ohrschmuck verzichte ich in realiter auch.

Meine Versuche mit einem Foto von Johannes waren dagegen weniger überzeugend. Die Bilder erinnerten eher an Billy Sparks. Vermutlich sind seine Gesichtszüge noch viel zu weich und kindlich für den Ken-Algorithmus.

Wenn ich ein paar ausgewählte Ausschnitte aus den erzeugten Bildern – exklusiv für freigeschaltete Leser in meinem Boudoir-Blog – einbinde, hoffe ich, dass ich das niemals bereuen muss. Die Ähnlichkeit ist, sogar für mich trotz Prosopagnosie (oder vielleicht auch gerade deswegen), durchaus frappierend. Falls wir uns jemals über den Weg laufen, werde ich alles abstreiten.
Die Auswahl fiel mir schwer, weil gerade auch bei den Bildern, die mir gut gefallen, immer auch irgendeine Kleinigkeit dabei ist, die ich weniger stimmig finde.


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Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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5 Antworten zu I’m A Bairbie Girl //2980

  1. blindfoldedwoman schreibt:

    Ui. Toll. Das probiere ich sicher aus.

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  2. blindfoldedwoman schreibt:

    Während ich noch ein Foto suche, ist meine Tochter schon fertig.
    Auf den meisten erkenne ich sie nicht wieder und es ist natürlich extrem glattgebügelt und aufgehübscht. Ich denke nicht, dass man jemanden wirklich wiedererkennt, auch wenn eine gewisse Ähnlichkeit gegeben ist.
    Aber es macht Spaß!

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    • Wenn man Zeit hat, kann man schön damit herumspielen.
      Nicht nur eigene Fotos oder von Verwandten kann man nutzen, sondern auch Bilder von z.B. Prominenten lassen sich verwenden. Dazu bin ich allerdings noch nicht gekommen.
      Es wird bestimmt lustig, ihnen eine andere Haar- oder Hautfarbe zu geben, oder auch das andere Geschlecht.

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  3. ednong schreibt:

    Oh ja,
    das macht mich neugierig.

    Magst du mir die Daten bitte an die neue Mailadresse zukommen lassen?

    ed

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