Seit längerer Zeit bereits suche ich nach einem Nachfolger für die unternehmensweite Leitung der Softwareentwicklung. Vom Headhunter hatte es einige Vorschläge gegeben, aber spätestens bei einem Online-Gespräch stellte sich heraus, dass der jeweilige Kandidat doch nicht für die Stelle in Frage kommt.
Nun gibt es einen Kandidaten, der eventuell geeignet ist. Er arbeitet derzeit bei einem großen Konzern und hat bereits erste Führungserfahrung gesammelt. Er scheint mir als engagiert und motiviert, selbst etwas zu gestalten, und hat in früheren Software-Projekten auch schon bewiesen, dass er das grundsätzlich kann.
Bei seinem aktuellen Arbeitgeber ist ein weiterer Aufstieg nicht möglich, da er das dort ausschlaggebende Kriterium für verantwortungsvolle Aufgaben und höhere Führungspositionen nicht erfüllen kann, so dass er dort keine weiteren Karrierechancen sieht. Ich versicherte ihm, dass dies bei uns nicht so ist. Wir wertschätzen Qualifikation und Leistung. Quoten und ähnlichen Diskriminierungskram lehnen wir konsequent ab.
Das persönliche Gespräch, zu dem er von weiter her anreisen musste, verlief angenehm und konstruktiv. Er ist – in seiner nerdigen und leicht autistischen Art – ein sympathischer Mann, der – genau wie ich – definierte Abläufe mag.
Ich führte ihn auch durch Teile des Firmengebäudes und machte ihn mit dem Chef bekannt, bei dem wir zusammen einen Kaffee tranken.
Insgesamt macht der Kandidat auf mich einen guten Eindruck, so dass ich ihn gerne einstellen würde, um ihm die Chance zu geben, sich hier – nach entsprechender Einarbeitungszeit – zu bewähren. Er hat noch um Bedenkzeit gebeten, da für ihn noch einiges vorher zu klären wäre.
Aufgrund seiner langen Kündigungsfrist würde ich bis zu seinem Eintritt die Software-Entwicklung selbst noch wie bisher weiter leiten. Aber auf die paar Monate hin oder her kommt es nun wirklich nicht an.
good luck.
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Thanx.
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yw
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„da er das dort ausschlaggebende Kriterium für verantwortungsvolle Aufgaben und höhere Führungspositionen nicht erfüllen kann.“
Womöglich weil er keine Frau ist und die Frauenquote bei seinem AG noch nicht voll ausgereizt ist?
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So ungefähr hat er mir das im Vertrauen gesagt, und so, wie sein Arbeitgeber in der Öffentlichkeit auftritt, glaube ich das auch.
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Hab ich von dem großen Konzern mit den 3 Buchstaben auch schon gehört. Nicht nur das, auch ist dort mit 50 Schluss.
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Bei vielen großen Konzernen ist das leider modern so. Die wollen sich damit ein wokes Flair geben.
Naja, auf diese Weise hat dafür eben der Mittelstand bessere Chancen auf hochkompetente Fach- und Führungskräfte.
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Amis halt. Die machen das aber schon sicher 20 Jahre so.
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Dann hoffe ich, dass es klappt! Bedenkzeit ist auch gut – zeigt, dass er die ganze Sache ernst nimmt.
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Im Prinzip sind wir uns ja einig, aber bei einigen Angelegenheiten wie Umzug gibt es noch offene Punkte.
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Wird schon
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Nanu, diesen Kommentar musste ich aus dem Spam herausfischen.
Da hat Akismet mal wieder voll danebengegriffen.
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😂 KI klingt gut,klappt nicht immer
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Einige Unternehmen unterstützen ihre künftigen Mitarbeiter sowohl bei der Wohnungs-/Haussuche als auch monetär.
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Das tun wir auch in angemessenem Rahmen.
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Ich drücke euch die Daumen. Plane bitte eine Probezeit ein wie auch eine Bewertung durch seine Mitarbeiter.
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Selbstverständlich. Das wird alles professionell geregelt.
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