Ich hatte (das ist schon einige Zeit her) Carsten’s Winterjacke bei mir in der Waschmaschine mitgewaschen. Das ist so ein riesiges, voluminöses Stück, dass es mindestens die Hälfte des Raumes in der Waschmaschinentrommel eingenommen hatte.
Bevor ich etwas zur Dreckwäsche gebe, kontrolliere ich, ob alle vorhandenen Taschen leer sind, schließe eventuelle Reißverschlüsse, entferne ggf. Gürtel oder sonstige Teile, die nicht mitgewaschen werden sollen.
Selbstverständlich ging ich bei dieser Winterjacke genauso vor. Möglicherweise habe ich etwas übersehen, denn das Ding hat außen Taschen, innen Taschen, unten Taschen, oben Taschen, sogar an den Ärmeln Taschen. [Ich dagegen muss froh sein, wenn ich in einer Jacke genügend Platz habe, wenigstens Kopftuch und Maske in jeweils einer der beiden winzigen Taschen unterzubringen. Wenn dann noch Handschuhe dazukommen ..]
Als ich die gewaschene Jacke aufhängen wollte, und dabei das unförmige Dinge zurechtdrehte, fiel mir auf, dass sich irgendwo zwischen :Außen und :Innen mindestens zwei Stoffklumpen befanden, die nicht dort sein sollten. Ich vermutete Handschuhe, die irgendwie durch eine Öffnung (möglicherweise kaputtes Innenfutter von Taschen) in den Zwischenraum gekommen waren. So gut es ging, schaute ich noch einmal alle Taschen durch. Aber die Jacke war nass und schwer, so dass ich schnell aufgab. Darum würde ich mich kümmern, wenn die Jacke einigermaßen trocken war. Außerdem wollte ich Carsten fragen, ob ihm etwas aufgefallen war, vielleicht ein Loch im Innenfutter, oder ob es noch mehr Taschen gäbe, die mir entgangen waren.
Auch im getrockneten Zustand habe ich keine Öffnung nach :innen gefunden. Carsten wusste auch nicht mehr. Die Stoffkumpen sind weiterhin tastbar, wenn man darauf achtet, aber darüber hinaus nicht störend.
Vielleicht wird das auf ewig ein topologisches Mysterium bleiben, für dessen Lösung man höhere Dimensionen bräuchte.
Eine Daunenjacke, also verklumpte Daunen oder eine kaputte Membrane ?
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Ja, das kann sein, dass die Füllung irgendwie verklumpt ist. Es hat sich halt angefühlt wie Taschentücher oder Handschuhe.
Bei meiner Jacke hätte ich das sogar sehr plausibel gefunden, da ich ja immer möglichst billige Kleidung kaufe. Aber Carsten’s Jacke war teuer und sollte eigentlich qualitativ hochwertig sein.
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Hast du denn die Waschanleitung bedacht?
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Ich habe die Jacke bei 30°C Feinwäsche gewaschen. Wenn sie das nicht aushält, kann ich auch nicht helfen.
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Das stimmt.
Wenn es eine Daunenjacke ist, muss sie getümmelt werden, sonst verklumpen die Federn. Es gibt auch Jacken mit Kunststoffkügelchen, die trocknet man eher nicht.
Also je nachdem, was auf dem Tag steht. Aber das weißt du ja.
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Der Jacke merkt man das im trockenen Zustand gar nicht an, es sei denn, man sucht ausdrücklich nach den Klumpen.
Carsten hatte mir die Jacke zum Mitwaschen gegeben. Wenn ihm das Ergebnis nicht passen würde, dürfte er sich das nächste Mal selbst drum kümmern, bzw. die Jacke in die Reinigung bringen.
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Dann eben Reinigung, würde ich sagen und machen.
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Eine Runde im Wäschetrockner könnte helfen. Eine gute Reinigungsfirma kriegt das auch wieder hin.
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Nee, das passt schon. Die Klumpen stören ja nicht.
Mir war es vor allem darum gegangen, evtll. vermisste Handschuhe wieder heraus zu bekommen.
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Nicht auszudenken, wenn du ein fremdes Höschen gefunden hättest 🙂
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Hört sich gefährlich an. Winterjacken-Thrombose. Da hilft in der Regel viel Bewegung (der Jacke).
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Im nächsten Winter wieder. Solange es sich nicht um Fremdkörper halten, die nichts in der Jacke verloren haben, sind die Klumpen unwichtig.
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Das ist der Grund, wieso man normalerweise Tennisbälle mit in den Trockner wirft. So vermeidet man Ķlumpen im Futter.
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Wann immer möglich hänge ich Wäsche zum Trocknen im Freien auf – so auch diese Jacke.
Das ist viel schonender für das Gewebe, und durch die Sonnenstrahlung und Feuchtigkeit wird Wasserstoffperoxid erzeugt, das einen desinfizierenden Effekt hat.
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Der gewebeschonende Effekt blieb diese Mal (zumindest für die isolierende Füllung der Jacke) irgendwie aus, oder nicht?
Entstehen so tatsächlich relevante Konzentrationen an H2O2?
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Wasserstoffperoxid ist schon in geringen Konzentrationen hochwirksam. Früher hat man auch Wäsche so gebleicht, indem man sie nass in die Sonne hängte.
Und wenn die Sonne längere Zeit so richtig draufblecht, überleben keine Mikroben die UV-Strahlung.
Ich hab’s selbst schon erlebt, dass z.B. Blut- oder Obstflecken nach dem Trocknen in der Sonne verschwunden waren.
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Braucht´s für den H2O2 Effekt der freien Radikale(n) nicht noch Zauberstoff aus der Photosynthese der zu Grunde liegenden grünen Wiese?
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Nö. Sauerstoff ist ohnehin genügend in der Atmosphäre und wir wollen ja keinen Zucker.
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Oma empfiehlt in solchen Fällen: höchstens anschlendern und langsames Einzelschontrocknen mit niedriger Temperatur und zwei Tennisbällen in der Trommel.
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… höchstens anschlEUdern natürlich auch …
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Für mich ist eine Jacke in erster Linie ein Weg, mehr Gegenstände bequem mit mir tragen zu können, ohne auf einen Rucksack, eine Umhängetasche o.Ä. angewiesen zu sein. Dementsprechend gilt für mich: je mehr Taschen eine Jacke hat, desto besser.
Meine Frau sieht das anders. Am Liebsten ist es ihr, wenn ich eine Jacke ohne sichtbare Taschen trage. Sowohl nach ästhetischen als auch nach Sicherheitsaspekten. Frei nach dem Motto: Wenn man nichts reinstecken kann, kann auch niemand was daraus klauen.
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In erster Linie dient eine Jacke doch dazu, zu wärmen.
Wenn man damit noch etwas transportieren kann, umso besser.
Da meine Jacken kaum, und wenn nur kleine Taschen haben, bleibt mir meist nichts anderes übrig, als eine Handtasche o.ä. mitzunehmen.
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Warm anziehen kann ich mich auch unter der Jacke. Ich selbst trage Jacken/Westen sogar im Sommer, der taschigen Verfügbarkeit wegen.
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Unter der Jacke bin ich angezogen für den Aufenthalt drinnen (manchmal trage ich daheim noch eine Strickjacke zusätzlich).
Die Jacke für draußen muss den Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen ausgleichen.
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