NegaTweets (und Anti-Troll-Maßnahmen) //2704

Tja, was soll ich machen? Der PCR-Test war negativ. Gehe ich eben nicht in die Statistik ein mit den aktuell rund viereindrittel Millionen aktiven Fällen. Dabei habe ich hier einen positiven offiziellen Schnelltest (nur ca. 17 bis 18 Stunden älter), sowie drei Selbsttests von mir herumliegen. Der neueste ist aber auch schon wieder negativ. Also doch kein Genesenenstatus für mich, noch nicht einmal neun Wochen lang. Hätte mir aktuell eh nicht viel genützt. Immerhin bin ich nicht in offiziell angeordneter Isolation. Das hat auch seine Vorteile. Sonst dürfte ich ja noch nicht einmal bei diesem sonnigen Frühlingswetter mit Johannes spazierengehen. Gerade bei Atemwegsinfektionen gibt es doch nichts besseres, als sich die Sonne auf die unmaskierte Nase scheinen zu lassen. [Ich stelle mir gerade vor, wir müssten zu dritt Quarantäne in der Stadtwohnung verbringen – da hätte ich längst einen Lagerkoller, wenn man so eng aufeinanderhockt, keinen eigenen Freiraum hat und einander nicht aus dem Weg gehen kann. So gesehen war es doch die richtige Entscheidung, uns frühzeitig aufzuteilen.] Ich gehe davon aus, dass ich nicht mehr ansteckend bin. Carsten’s Selbsttests sind übrigens noch positiv, wenn auch inzwischen schwächer sichtbar. Bin ja gespannt, ob das mit dem Freitesten klappt.
Ach, ich blogge erst mal meine früheren Tweets vom 22. Juli bis 5. August 2021 (bevor ich weiter unten noch eine Mitteilung nachschiebe).

Wissenschaft, die keine Kritik oder Zweifel aushalten kann, ist keine.
Verleser des Tages: Klimakterium statt Klimaministerium
Mäßig müßiger Blogdown //2597 Zweitausendfünfhundertsiebenundneunzig
Es sollte niemand glauben, dass sog. #Faktenchecker tatsächlich neutral, unvoreingenommen und unabhängig sind.
Verleser des Tages: gesalzene statt gestalte
„Toner negro“ – wer hat denn bloß das Drucker-UI auf Spanisch umgestellt?
Habe Einladung zu einer Veranstaltung Ende September erhalten, die ich eigentlich gerne mal wieder besuchen würde. Ich sehe schon, das wird nichts. #DannHaltNicht
Verhörer des Tages: Schaumi statt Xiaomi
Als Geliebte eines verheirateten Mannes //2596 Zweitausendfünfhundertsechsundneunzig
Hab aktuell manchmal den Eindruck, in einem dystopischen Roman gelandet zu sein.
Wenn ich heute #MousseDeLimon mache, bin ich dann eine Mousselima?
Ich trage Kleidung im Leopardenlook. Wir umarmen uns. Er: „Schnurr mal!“ – „Mbrrr…“ – „Jetzt miauen.“ – „Mau, miau.“ – „Und nun fauchen.“ – „Chchch chchch!“ #Krallen
Verleser des Tages: [number of] chicken statt children
Ich erinnere mich, dass es in der Alten Heimat mal im August geschneit hat. Das muss mindestens 30 Jahre her sein.
Da kopuliert man draußen einmal ohne Decke, und prompt erwischen einen die #Ameisen #Liemetze #Sechamese. #Aua
Eigentlich wollten wir erst morgen grillen. Aber wir haben aufgrund der Wetterprognose auf heute Abend umdisponiert.
Täusche ich mich, oder gibt es heuer besonders viele Bremsen? #Tabanidae
Gemischtes Wochenende mit zwei ungeraden Tagen. Gebloggt wird also erst wieder am Montag.
Verleser des Tages: Hugenotten statt Hottentotten
Landcomputer zickt rum. Ich weiß woran es liegt, kostet mich gerade aber trotzdem Zeit.
Diese Genderroristen sollte man zu einem Kurs über #RegularExpressions verdonnern – mit verpflichtender Abschlussprüfung.
Verschreiber des Tages: Erbebnis statt Ergebnis
Zum #SysadminDay ein großer Dank an alle Systemadministratoren, die uns immer hilfsbereit, geduldig und kompetent bei sämtlichen Problemen rund um IT, Computer, Netzwerk unterstützen.
Die Antwort plus ein halb //2595 Zweitausendfünfhundertfünfundneunzig
Verleser des Tages: Handyporno statt Handyporto
#Impfstatus: Baby quengelt etwas nach #MMR-Impfung. Ich hab #FSME auffrischen lassen. Bislang keine Beschwerden.
+Nach der Urlaubssaison in ein paar Wochen ist dann Tetanus/Diphterie fällig. Beim Baby Abschluss der Grundimmunisierung (Mehrfachimpfung), bei mir Auffrischung.
+Und jetzt schläft das Baby schon seit über drei Stunden. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich diese Zeit so gut nutzen können.
Hab den Chef mit dem Juniorchef zum Bäcker geschickt, um Kuchen zu kaufen.
Steuerrückzahlung, hey! Wer hätte das gedacht. Muss wohl der #Kinderfreibetrag sein.
Verleser des Tages: Gender- statt Legendre- [Transformation]
Jahrestagsgeplänkel //2594 Zweitausendfünfhundertvierundneunzig
Beim Entrümpeln eine Packung Kohlepapier gefunden. Weiß jemand noch, was das ist? #Umfrage [Klar, selbst benutzt|Ja, in natura gesehen|Hab davon gehört|Hä? Keine Ahnung]
Verhörer des Tages: Mysterium statt Ministerium
Hab meinen #Kalender konsultiert. Vor exakt 10 Jahren habe ich erstmals ein gewisses Unternehmen aufgesucht.
Verleser des Tages: Stalking statt „Start talking“
breakplaining: #TheoPhys #Mechanik – Lagrange //2593 Zweitausendfünfhundertdreiundneunzig
Der #Impfdruck steigt. Aber ich werde mich, solange es irgend geht, nicht impfen lassen.
+Meine körperliche Unversehrtheit und Gesundheit sind mit zu wichtig, um sie einem Impfstoff anzuvertrauen, der nur eine bedingte Zulassung hat, und dessen Langzeitwirkungen unbekannt sind.
+Wenn ein #Impfzwang durch die Hintertür eingeführt wird, dann geh ich halt nicht mehr in Restaurants oder zu Veranstaltungen. Die Schmerzgrenze ist für mich erreicht, wenn ich nicht mehr einkaufen darf (ggf. ohne kostenpflichtigen Test).
+Höchstwahrscheinlich bin ich ja sogar #genesen, oder habe #LongCovid, denn seit etwa Weihnachten habe ich immer wieder Phasen, in denen mein Geschmacksinn eingeschränkt oder ganz weg ist. Hatte ich vorher nicht.
+Solange ein #Antikörpertest nicht anerkannt wird, lasse ich auch keinen machen.
Verleser des Tages: frigide statt findige
Angekündigt war starker Regen am frühen Abend. Tatsächlich hat es nur ganz wenig geregnet, und das erst nach Mitternacht. Solange die #Wettervorhersage derart ungenau ist, kann man sich nicht darauf verlassen.
Das ist übrigens auch ein exponentieller Verlauf. #imaginäresArgument
Verschreiber des Tages: Homooffice statt Homeoffice
Wenn sich jemand #Aktivist nennt, bedeutet das: „Ich will mich durchsetzen, koste es, was es wolle, und sachliche Gegenargumente sind #Hatespeech.“
Perihelische Tweets //2592 Zweitausendfünfhundertzweiundneunzig
Verleser des Tages: Bayerische statt Balearische [Inseln]
Der Juniorchef sieht so richtig cool und verwegen mit der neuen Jeansjacke aus.
Verleser des Tages: Industriezwerg statt Industriezweig
Unumzüglich //2591 Zweitausendfünfhunderteinundneunzig


Anmerkung in eigener Sache:

Um dem zunehmenden Trollbefall Einhalt zu gebieten, kommen – ohne zusätzliche Ankündigung oder Verwarnung – bis auf weiteres Verdachtskommentare erst mal in Quarantäne, wo ich dann einzeln entscheiden werde, ob und wann ich sie (ggf. editiert) freischalten werde.
Meine Nachsicht hat sich erschöpft. Eine liberale Kommentarpolicy lässt sich nur halten, solange das nicht ausgenutzt wird. Stänkereien und Rumgepöbel bieten meinem Blog keinen Mehrwert. Ich kann es nicht zulassen, wie andere Kommentatoren angegriffen oder beleidigt werden (selbst wenn das noch so subtil durch schwurbelige Unterstellungen und implizite Verdrehungen erfolgt), noch länger dulden, wie meine Glaubwürdigkeit durch gezielte Desinformation zu zerstören versucht wird.
Auch bitte ich darum, mein Blog nicht als Linkdeponie zu zweckentfremden. Kommentare mit mehreren Links kommen vorläufig ebenfalls in die Warteschlange.
Wer sich mit seinen Äußerungen nicht im Wesentlichen an den drei Sieben des Sokrates orientiert, ist hier nicht willkommen.
Mein aufrichtiger Dank geht an alle Kommentatoren, die fair und respektvoll diskutieren.
Es tut mir leid, dass es so weit gekommen ist. Ich hoffe, dass sich die Situation bald wieder bessert, damit ich wieder lockern kann. Für mich bedeutet diese Moderation einen Zusatzaufwand, den ich nur begrenzt leisten kann. Ich muss mir noch drastischere Maßnahmen vorenthalten.

Wem das nicht passt: ihr müsst hier nicht lesen, und eure unmaßgeblichen Ergüsse ablassen. Macht euer eigenes Blog auf. Und tschüss.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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137 Antworten zu NegaTweets (und Anti-Troll-Maßnahmen) //2704

  1. beweis schreibt:

    Ich gehe davon aus, dass ich nicht mehr ansteckend bin.

    Das ist die Zeitenwende. Und die liest sich so banal. Lauterbach in a nutshell:

    Wenn man fünf mal niest – ist es ein Rhinovirus, das extrem Vulnerable sogar töten könnte? Oder ist es ein Schwall Frühlingspollen?
    Das morgendliche Kratzen im Hals. Schnarchen nach dem abendlichen Rotwein? Oder der tödliche Covid, der frech in die Bronchien kriecht?
    Husten. Will der aufgewirbelte Staub der Straße raus aus den Atemwegen? Oder sind es Aerosole voller neuartiger Monstererreger?

    Im Zweifel: Schützen, schützen und schützen. Sich selbst. Andere. Alle. Immer.
    Masken, Spritzen und vor allem viiiiieeeel Abstand. Am besten immer wegdrehen, wenn andere kommen. Sex nur von hinten.
    Niemals lachen, singen oder pfeifen. Zu riskant.

    Aber Achtsamkeit nicht vergessen (Achtsamkeit war das Modewort von 2018–2019).
    Seit 2020 leben wir Achtsamkeit nur noch via Zoom.

    Das alles ist noch viel kaputter, als es ein Virus aus welchem Labor auch immer schaffen könnte.

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    • Die extrem Vulnerablen haben, glaube ich, ganz andere Probleme als solch ein relativ harmloses Erkältungsvirus.
      Es wird Zeit, dass wieder Normalität einkehrt. Wer will, darf ja weiterhin Maske tragen, sich täglich testen, sich den soundsovielten Booster geben lassen, ..

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  2. Marmor schreibt:

    Bravo! Das war längst fällig.
    Es ist richtig, dass Du dem Stänkersolus kein Forum mehr bietest. Der ging mir schon öfter mit seinen Unverschämtheiten auf den Senkel.

    Dass Du die covid Infektion so gut überstanden hast, hat ihn glaub ich gaz besonders geärgert.

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    • pingpong schreibt:

      Dass Du die covid Infektion so gut überstanden hast, hat ihn glaub ich gaz besonders geärgert.

      Ein entzückendes Menschenbild, wo man die Gesundheit und das Wohlergehen von anderen mit Ärger (sic) betrachtet. Es wird spannend sein zu beobachten, wie es mit dem angekündigten Nicht-zulassen von Beleidigungen, subtilen Unterstellungen und impliziten Verdrehungen gehalten wird.

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    • Jetzt, wo du’s sagst, glaube ich das auch.
      Er hatte mir ja anfangs sogar noch Gute Besserung gewünscht. Erst nach meinem ironischen Tweet, dass ich offziell gesund sei, rastete er so aus.

      Bei dem Gedanken, dass ein (angeblicher) Arzt, sich so an anderer Menschen Krankheit und Leid weidet, solange es seine Ideologie zu bestätigen scheint und seine Narrative stützt, schaudert es mich. Seine Patienten (if any) tun mir leid.

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      • blindfoldedwoman schreibt:

        Du hast eine seltsame Wahrnehmung.

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        • Mika schreibt:

          Ja, für dich mag es seltsam sein, wenn Anne logisch tickt und Tatsachen ausspricht. Kennste nicht, wa?

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          • blindfoldedwoman schreibt:

            Im Gegenteil wundere ich mich, wie sie in bestimmten Bereichen sehr emotional reagiert und dünnhäutig und davon so beeinflusst wird.
            Das meine ich jetzt nicht negativ. Es ist tatsächlich interessant und lässt sich im Verhalten auch bei anderen mir bekannten Personen wiederfinden.

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            • Wenn ich „emotional“ darauf reagieren würde, sähe das um einiges drastischer aus. Nur um die Angelegenheit transparent und nachvollziehbar für die anderen Leser zu machen, habe ich das alles in dieser Ausführlichkeit dargestellt. Hätte ich seine Kommentare einfach still und leise zum Spam schicken sollen? Wäre das weniger „emotional“ gewesen?
              Und „dünnhäutig“ ist meine Reaktion erst recht nicht. Dafür habe ich mir das ganze schon viel zu lange angesehen. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Inzwischen reicht es sogar mir.

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            • blindfoldedwoman schreibt:

              Ich hatte mich nicht unbedingt auf Deine Reaktion auf den Doktor bezogen, sondern allgemein.
              Aber ich bin derzeit zu erschöpft um weiter darauf einzugehen.

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            • Schon in Ordnung. Lass dich hier nicht mit reinziehen.
              Allein wichtig ist, dass du selbst wieder gesund wirst. Alles Gute dafür!

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      • pingpong schreibt:

        Bei dem Gedanken, dass ein (angeblicher) Arzt, sich so an anderer Menschen Krankheit und Leid weidet, solange es seine Ideologie zu bestätigen scheint und seine Narrative stützt, schaudert es mich. Seine Patienten (if any) tun mir leid.

        So viel zum Nicht-zulassen von subtil-beleidigenden Unterstellungen und impliziten Verdrehungen. Aber vielleicht ist es nur für Kommentatoren nicht zugelassen und für die blogbetreiberin gelten andere Maßstäbe.

        Die Stimmung(smache) unter diesem Beitrag ist m. E. alles andere als förderlich für ein gedeihliches Miteinander und eine konstruktive diskussionsatmosphäre.

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        • Mika schreibt:

          Wo bitte schreibt Anne subtil? Sie nennt die Dinge deutlich beim Namen. Und nimm du mal besser nicht das Wort konstruktiv in den Mund. Du schwurbelst auch nur rum und wenn man dich in die Enge treibt, antwortest du nicht mehr, oder weichst aus. Seit Beginn der Plandemie bist du mit deinen abstrusen Ausgüssen bei Christian unterwegs. Und die Stimmungsmache ist mehr als angebracht. Wer sich so daneben benimmt, wie dieser angebliche Arzt, der bekommt auch mal Gegenwind. Das war jetzt alles andere als subtil und von und das war Absicht. Das gilt auch für die beiden Damen vom Oberschwurbler Fanclub.

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        • Ich gestehe dir zu, dass du nicht mitbekommen hast, was hier im Blog schon seit etlichen Monaten abgelaufen ist, auch zu ganz anderen Themen.
          Anfangs hat er noch konstruktive Kommentare gebracht, aber ganz allmählich schleichend hat er sich immer mehr herausgenommen. Seine Kommentare waren gespickt mit verborgenen Stacheln bis weit unter die Gürtellinie. Dabei hat er so verschwommen formuliert, dass man ihn inhaltlich nicht hätte festnageln können. Dieser Salamitaktik habe ich lange meist schweigend zugesehen. Einige Mal habe ich ihn auch aufgefordert, konkret zu sagen, was ihm nicht passt. In den seltenen Fällen, in denen er sich dann wirklich spezifisch äußerte, waren das irgendwelche Strohmänner oder sonst ein Blödsinn.
          Das Fass ist inzwischen übergelaufen. Lange genug habe ich nur eingesteckt. Jetzt kostet er (eine geringe Dosis) der eigenen Medizin.

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          • pingpong schreibt:

            Du hast recht, ich habe keinen Ein- bzw. Überblick über die längerfristige Entwicklung der sozialen Meta-Gegebenheiten und Gruppenbildungen der Kommentatoren hier auf diesem blog. Ich lese nur ab und zu rein.
            Danke für deine Erläuterungen, sie sind hilfreich.

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        • blindfoldedwoman schreibt:

          Zu Deiner Info: Der Doktor ist tatsächlich einer, hat schon mehrfach wissenschaftliche Publikationen verfasst und ein selten wunderbarer Mensch.
          Allerdings ist er, wie vieler seiner Kollegen, mittlerweile wenig mitfühlend und nachsichtig, wenn es um falsche Behauptungen zu Covid-19 und Impfung geht.

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          • Dal. schreibt:

            Laß mich raten: Der selten wunderbare Mensch stammt von Gallifrey?

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          • Wenn er etwas für falsche Behauptungen hält.
            Es ist ja so opportun, schwere Impfnebenwirkungen einfach zu leugnen.
            Nichts rechtfertigt kaltschnäuzige Häme gegenüber dem Leid von Impfgeschädigten.

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            • pirx1 schreibt:

              Kaltschnäuzige Häme gegenüber dem Leid von Impfgeschädigten kam nur nie von mir.

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            • Immer wieder meine Berichte in Frage stellen, Aussagen aus dem Kontext ziehen und verdrehen, sich darüber lustig machen, mir Positionen unterstellen, die ich gar nicht vertrete, persönliche Angriffe, wenn ich Impfprobleme nur erwähnte, usw., usf., etc. pp. .. aber schon. In rauen Massen.
              Wenn du willst, dass deine Äußerungen nicht missverstanden werden, so bemühe dich um eine klare, eindeutige Kommunikation, bei der man nicht erst lange überlegen muss, ob das ernst und aufrichtig gemeint ist, oder nur wieder mal stichelnde Andeutungen, Ironie und Sarkasmus dahinter stecken.

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  3. Mika schreibt:

    Hallo Anne,

    ich hoffe doch sehr, dass ich nicht subtil beleidigend war. Wenn ich abwerten will, dann mache ich das offen und direkt. Und ich habe ziemlich abwertend geschrieben, weil ich die Lüge nicht vertragen kann. Ich habe die Provokation angenommen und einige Mitschreiber sind mir zur Seite gesprungen, wofür ich meine Hochachtung aussprechen möchte.
    Wenn du keine Trolle und keine Beleidigungen in deinem Blog magst, dann finde ich das nachvollziehbar. Aber einen ganz wichtigen Punkt hast du nicht erwähnt: Lügen. Eine Lüge unwidersprochen stehen zu lassen ist für mich schlimmer als jede Beleidigung. Daher meine schroffe Reaktion gestern. Es ging nicht gegen dich.

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende

    Gefällt 1 Person

    • Hi Mika,

      alles gut, du warst nicht gemeint. Ich weiß doch, dass du direkt ansprichst, was du nicht in Ordnung findest. Du hast keine solche hinterf*tzige Art, die mit oberflächlich betrachtet netten Worten die dreistesten Herabwürdigungen heraushaut.
      Ich habe nur weder Zeit noch Lust, jeder (mutmaßlichen) Falschinformation, die hier jemand tätigt sofort nachzugehen (es ist ja nicht damit getan, dem nur zu widersprechen, man muss es auch widerlegen können – sh. Brandolini’s Law), und arbeite hart an mir, mich nicht provozieren zu lassen.

      Dir auch ein schönes Wochenende
      Anne

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  4. Plietsche Jung schreibt:

    Draußen sind grad lebensfeindliche Bedingungen für mich. Viel zu trocken, viel zu sonnig. Die Frühblüher sind für mich die Pest 2.0. Covid hat keinen Schrecken mehr für mich, wir werden es eh alle bekommen, so aggro wie es momentan ist. Der Verlauf ist auf wenige Tage begrenzt, dagegen ist jede Allergie schlimmer und manchmal sogar tödlicher.

    Dein Statement zur Trollwiese kann ich nachvollziehen. Seltsame Menschen streifen durch die Blogs und versuchen, ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Ganz besonders ist es auf linken Zeitungstiteln in den Kommentarbereichen, siehe Mopo und Taz. Aber als erfahrene Blogger weiß man, wie man dem entgegen tritt, auch hier.

    Gefällt 1 Person

    • Jahrelang habe ich mich um einen fairen Umgang mit Kommentaren bemüht, auch wenn sie andere Ansichten vertraten.
      Nun ja, das ist nicht mein erster Trollbefall, den ich in den Griff gekriegt habe.
      Solange es ging, habe ich vermieden, Kommentare zurückzuhalten. Aber mittlerweile war das nicht mehr feierlich. Er hat den Bogen überspannt.
      Inzwischen sind schon wieder drei Kommentare da mit irrelevantem Geschwurbel oder Falschinformationen. Ich schwanke noch, ob ich die einfach zum Spam schicke, oder – rein zur Dokumentation und mit entsprechendem Hinweis versehen – ganz oder teilweise veröffentliche.

      Was für ein erbärmliches, frustrierendes Leben muss jemand haben, der in diesem Ausmaß Zeit und Energie darauf verwendet, in Blogs anderer Menschen dermaßen herumzuwüten?

      Alles Gute für deine Gesundheit!
      Wie lange das wohl noch gehen wird, alles andere der Lauterbach’schen Panikmache und Hetze unterzuordnen?

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      • Mika schreibt:

        Ich kenne den Typ seit etwa 18 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere. Er taucht immer mal wieder in Blogs oder Foren auf und zieht seine Show ab. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, man stoppt ihn durch Demaskierung. Schalte ihn frei und zerlege ihn sauber, mach ihn lächerlich und dreh ihm immer mal wieder den Saft ab. So ein richtig fettes Mobbing kann er nicht ab. Oder setz ihn auf ignore.
        Du wirst schon den richtigen Weg finden. In meinem Forum werfe ich Leute raus, wenn sie lügen. Es hat sich bewährt.

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      • Plietsche Jung schreibt:

        Ich lösche einfach. Niemand ist verpflichtet, Kommentare zu veröffentlichten oder vorzuhalten. Bei juristisch relevanten Dingen hebe ich Kommentare auf, das beeindruckt und schreckt auch ab. Tatbestände sind nun mal Tatbestände.

        Lauterbach ist auch nur Gefangener seiner Politik. Sein positiver Leumund ist inzwischen dahin, die Menschen glauben ihm nicht mehr. Jeder hat nun seinen Urlaub im Kopf und möchte raus, was verständlich und nachvollziehbar ist. Die Drohungen mittels neuer Varianten ziehen derzeit nicht.

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        • pingpong schreibt:

          Verständlich und nachvollziehbar bedeutet nicht aotomatisch auch richtig.

          Für alle die sich nach einem normalen Leben sehnen: „Normal“ beinhaltete für tausende von Jahren den Kampf gegen Krankheiten. Wir haben versucht die Ausbreitung von Seuche zu kontrollieren und zu vermeiden, weil wir um die Konsequenzen wussten. Quarantäne, Abstand halten und andere Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit haben uns dabei geholfen, Infektionskrankheiten in Schach zu halten.

          Weit verbreitete Seuche und Krankheit ist nicht normal.

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  5. pirx1 schreibt:

    Die Genesungswünsche waren durchaus ernst gemeint, bezeichnend und bedauerlich, wenn du das nicht erkennen kannst.

    „So richtig ausgerastet“ bin ich erst (und das lässt sich leider auch nicht abstellen, in etwa ist das so, als würde einem ernsthaften Physiker ein Hilfskoch mit wissenschaftlichem Anstrich und im Brustton der Überzeugung immer wieder erklären wollen, dass die Erde doch eine Scheibe sei), als dann wieder die klassischen Verallgemeinerungen und Laien“expertisen“, dieses Mal auch noch „aus eigener Anschauung“, ´rausgehauen wurden.

    Mag sein, dass die Behandlung von Coronapatienten und das Miterleben des qualvollen Todes solcher Patienten einen Menschen zynisch werden lässt, unendlich zornig macht die gezielte Desinformation darüber und die Verharmlosung solcher Fälle allemal.

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    • Neun Kommentare von dir habe ich inzwischen zum Spam. Kommentare in akzeptablem Ton werden dagegen – zeitverzögert – veröffentlicht. Bei einigen bin ich noch unschlüssig.
      Ich habe aber wirklich keine Lust, jedesmal erst rätseln zu müssen, wie ein Kommentar gemeint ist, und auch keine Lust, ihn passagenweise zu editieren oder zu löschen. Auch werde ich mich nicht rechtfertigen für etwas, was ich nie gesagt habe, noch lasse ich mich durch polemische Fragen zu einer entsprechenden Antwort drängen. Im Zweifel kommt der Kommentar eben zum Spam.
      Bei diesem habe ich doch erst einige Zeit überlegt, und werde mir ausnahmsweise noch mal die Mühe machen, ausführlich zu antworten. Dabei geht es mir um die Transparenz gegenüber den anderen Lesern.

      Ich glaube dir, dass die Genesungswünsche ernst gemeint waren, hatte dir damals auf den Kommentar sogar ein Like gegeben.
      Allerdings hast du es inzwischen soweit gebracht, dass ich nach einer verborgenen Hintertür, Ironie oder Sarkasmus Ausschau hielt. Immerhin ging es mir nicht so schlecht, dass es da viel zu verbessern gegeben hätte. Aber von anderen Kommentatoren kamen ähliche Wünsche, also tja ..

      Ein ernsthafter Physiker hat bestimmt besseres zu tun, als tagtäglich ein Blog zu lesen, von dem ihm klar ist, dass dort nur Zeugs steht, das ihn nicht interessiert und er nicht ernst nimmt.
      Davon abgesehen, benutzen Physiker häufig Koordinatensysteme oder Näherungen, als ob die Erde eine Scheibe wäre. Darüber regt sich also niemand auf. Im geeigneten Gültigkeitsbereich ist die Erde als Scheibe ein praktikables Modell.

      Wenn du weiter hier kommentieren möchtest, dann reiß‘ dich gefälligst zusammen, schreibe in anständigem, vernünftigen Ton. Bemühe dich – im eigenen Interesse – um eine klare, eindeutige Kommunikation, um Missverständnisse zu vermeiden.
      Und unterlasse es (schwere) Impfnebenwirkungen zu leugnen und zu verharmlosen. Denn das verhöhnt und verspottet das Leid der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

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      • pirx1 schreibt:

        Ich bestreite, dass ich schwere Impfnebenwirkungen geleugnet oder verharmlost hätte, ich habe nur nicht bewusst unvollständige Quellen genannt. Überhaupt ging es im zur Debatte stehenden thread gar nicht um das Thema Impfung und Impfnebenwirkung, sondern allenfalls sehr am Rande um unklare Meldequoten für Impfnebenwirkungen (für die bestenfalls keine Seite ein verlässliche Zahl nennen kann). Es liegt mit absolut fern, das Leid Betroffener oder ihrer Angehörigen zu verhöhnen oder zu verspotten.

        Umgekehrt kann man wohl erwarten, dass (schwere) Infektionswirkungen nicht immer wieder geleugnet und verharmlost [breakpoint: Ich habe niemals geleugnet, dass es schwere Infektionsverläufe gibt. Betroffene und ihre Angehörigen haben mein aufrichtiges Mitgefühl.] und der Sinn selbst simpelster Schutzmaßnahmen in Frage gestellt werden, denn DAS verspottet das Leid Betroffener, Angehöriger und das Andenken Verstorbener und die Bemühungen all derer, die sich tatsächlich beruflich um Erkrankte sorgen und Gedanken machen. Aus wenigen erfreulich mild verlaufenden Einzelfällen immer wieder verallgemeinernd [breakpoint: Ich habe niemals aus Einzelfällen auf die Gesamtheit verallgemeinert, und verbitte mir die wiederholte Unterstellung.]auf die Grundgesamtheit Rückschlüsse ziehen zu wollen ist bar jeder Vernunft.

        Auf den sicher etwas hinkenden Physikvergleich muss ich wohl nicht näher eingehen, ich hätte z. B. auch schreiben können: „als würde einem ernsthaften Physiker ein Hilfskoch mit wissenschaftlichem Anstrich und im Brustton der Überzeugung immer wieder erklären wollen, dass es gar keine Physik gibt“.

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        • pirx1 schreibt:

          „Die extrem Vulnerablen haben, glaube ich, ganz andere Probleme als solch ein relativ harmloses Erkältungsvirus.“

          „Solche Krankheiten gehören zum Leben dazu. […] Für einigermaßen junge, gesunde, schlanke Menschen ist kein schwerer Verlauf zu erwarten. […] Niemand wäre auf die Idee gekommen, Erkältete wegzusperren“

          „Da werden ohne faktische Grundlage den Menschen irrationale Ängste eingeimpft und ein Bedrohungsszenario mit „Killermutanten“ aufgebaut, das die Leute mit einem Nocebo-Effekt belastet“

          BTW:
          „Solange ein #Antikörpertest nicht anerkannt wird, lasse ich auch keinen machen.“

          [breakpoint: Was soll diese Sammlung mehrerer Zitate von mir, so völlig ohne Kontext?]

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        • pirx1 schreibt:

          Niemand leugnet doch, dass das Virus und die Pandemie einer ständigen dynamischen Veränderung unterliegen (und dass wir im Moment in der glücklichen Situation sind, es mit einer zwar kontagiöseren, aber weniger pathogenen Variante zu tun zu haben). Dennoch sind doch die aktuellen Auswirkungen gerade auf das Gesundheitswesen, aber auch auf viele andere öffentliche Bereiche da und nicht nur von den Ordnungsbehörden künstlich geschaffen.

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    • Mika schreibt:

      Das ärztliche Gelöbnis
      Als Mitglied der ärztlichen Profession
      gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.
      Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein.
      Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren.
      Ich werde den höchsten Respekt vor menschlichem Leben wahren.
      Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit, Rasse, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jeglicher anderer Faktoren zwischen meine Pflichten und meine Patientin oder meinen Patienten treten.
      Ich werde die mir anvertrauten Geheimnisse auch über den Tod der Patientin oder des Patienten hinaus wahren.
      Ich werde meinen Beruf nach bestem Wissen und Gewissen, mit Würde und im Einklang mit guter medizinischer Praxis ausüben.
      Ich werde die Ehre und die edlen Traditionen des ärztlichen Berufes fördern.
      Ich werde meinen Lehrerinnen und Lehrern, meinen Kolleginnen und Kollegen und meinen Schülerinnen und Schülern die ihnen gebührende Achtung und Dankbarkeit erweisen.
      Ich werde mein medizinisches Wissen zum Wohle der Patientin oder des Patienten und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung teilen.
      Ich werde auf meine eigene Gesundheit, mein Wohlergehen und meine Fähigkeiten achten, um eine Behandlung auf höchstem Niveau leisten zu können.
      Ich werde, selbst unter Bedrohung, mein medizinisches Wissen nicht zur Verletzung von Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten anwenden.
      Ich gelobe dies feierlich, aus freien Stücken und bei meiner Ehre.

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      • pirx1 schreibt:

        Gibt es ein vergleichbares Gelöbnis auch für Internetforisten? Das täte vielleicht ´mal Not.

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        • Mika schreibt:

          Ich gelobe feierlich:
          der Regierung keinen Glauben zu schenken
          der Presse zu misstrauen
          Schwurbler als solche zu benennen
          mich selbst zu informieren
          wenn sich alle einig sind, dann ist etwas faul
          Fehler in Berichten zu suchen
          Börsenportale zu scannen, um zu erfahren, wer an einer Sache verdient
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  6. idgie13 schreibt:

    Ich komm grad vom Familienbesuch in Bayern heim: ihr tut mir echt leid!
    Die konnten alle gar nicht glauben, dass wir kein Zertifikat mehr haben und nirgends (ausser im ÖV) mehr Maske aufsetzen müssen.
    Ich bin dann auch gleich ohne 😷 in den Rasthof getigert und hab es erst beim Rausgehen gemerkt… 😬

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    • Angeblich soll der Spuk ja nächste Woche vorbei sein.
      Ich glaub’s aber noch nicht so recht. Viel zu viele einflußreiche Kräfte sind noch am Werk, die verlängern wollen – am liebsten open-end.
      Da ist nämlich noch dieses Hintertürchen mit der Bedrohung der Krankenhausüberlastung. Covid-Erkrankte sind zwar inzwischen längst kein Problem mehr, aber die fehlenden Pflegekräfte.
      Ich habe erst am Wochenende im Radio gehört, dass viele Pflegekräfte auch deshalb nicht zur Arbeit kommen, weil sie ihre quarantänisierten Kinder betreuen müssen. Halte nur ich das für widersinnig? So kann man doch alles kaputt machen, indem man das Personal unter einem Vorwand nicht zur Arbeit lässt.

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      • idgie13 schreibt:

        Hab auf der Heimfahrt im Radio gehört, dass der bayerische Gesundheitsclown die Maskenpflicht bis Mai (!!) verlängern will…
        Das ist alles nur noch irre…

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        • Vorhin auf dem Radio: Kriterien für die Hotspotregelung – z.B. wenn im Krankenhaus Operationen verschoben werden müssen.
          OPs werden verschoben, weil zu wenig Personal da ist. Es gibt zu wenig Persoonal, weil die u.a. in Quarantäne sitzen. Also müssen dann die Regelungen weiter verschärft werden. 🙄
          Wir sind da allmählich in einer Rückkopplungsschleife gefangen, ohne dass ein Exit möglich ist. Panik wird so zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

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          • idgie13 schreibt:

            So lang die Leute zwar meckern und murren, aber mitmachen, wird sich nichts ändern.

            Die Geimpften stecken sich an und müssen in Quarantäne => die Ungeimpften sind schuld, nicht die Unwirksamkeit der Impfung. Alles nur noch lächerlich.

            Für mich nur noch erklärbar mit „German Angst“ und dass die Mehrheit gerne einen Vor“denker“ hat, der einem sagt, was man zu tun und lassen hat.

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          • pingpong schreibt:

            Es gibt zu wenig Persoonal, weil die u.a. in Quarantäne sitzen.

            Im Gesundheitsbereich sollten gewisse Standards eingehalten werden, und zwar aus sehr guten Gründen. Ein Chirurg kann nicht infektös sein und so vor einem offenen Bauch stehen, auch dann nicht, wenn er selber nur ein leichtes Halskratzen hat. Medizinisches Personal hat Kontakt zu Menschen, die entweder Risikogruppe sind oder für die eine Infektion zum aktuellen Zeitpunkt eine unnötige zusätzliche Belastung wäre.

            Selbstverständlich soll eine unnötige Quarantäne vermieden werden. Die Frage ist, ob der Großteil des fehlenden Personals eine solche absitzt. Solange das nicht klar ist, wäre ich vorsichtig mit „die sollen mal nicht so Panik schieben“ Pauschalaussagen über eine Berufsgruppe, auf deren Dienste man selber jederzeit angewiesen sein könnte (und die seit 2 Jahren im Krisenmodus arbeitet).

            Wie gesagt: Weit verbreitete Krankheit und Seuche ist nicht normal.

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            • Quarantäne bedeutet erst mal nur, dass sie Kontakt mit (vermutlich) infizierten Personen hatten, bzw. die Pflegepersonen, die quarantänisierte Kinder hüten, hatten noch nicht einmal das, sondern lediglich ihre Kinder.
              Quarantäne ist bei weitem nicht gleichbedeutend damit, dass die Person selbst infiziert ist und somit vielleicht ansteckend wäre.

              Man könnte die bestehenden Quarantäneregelungen zumindest lockern, sofern keine Symptome auftreten: z.B. starke Verkürzung und engmaschige Kontrollen durch Antigentests.
              Die betroffenen Pflegekräfte sollten solange zusätzliche Hygienemaßnahmen einhalten und vorzugsweise für Aufgaben eingesetzt werden, bei denen sie keinen direkten Kontakt zu besonders vulnerablen Personen hätten. Es ist schließlich nicht jeder, der im Gesundheitsbereich arbeitet, gleich ein Chirurg, der Operationen am geöffneten Bauchraum durchführt.

              Da ließe sich schon einiges tun, wenn man den politischen Willen dazu hätte.

              Es ist ja auch nicht so, dass Menschen in Gesundheitsberufen sonst nie Kontakt mit infektiösen Personen gehabt hätten, und dies nun völlig neu wäre. Vor anderen Krankheitskeimen hat man sich bereits früher, so gut es ging, geschützt. 100-prozentig lässt sich Kontakt mit Infektionskrankheiten aber nicht vermeiden, sofern man nicht das ganze Leben in einer Isolationskammer verbringen will.

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            • pirx1 schreibt:

              Der Frage elegant ausgewichen: Gibt es valide Untersuchungen dazu, wie viele der in Quarantäne befindlichen tatsächlich arbeitsunfähig erkrankt sind und wie viele sich „nur“ als Kontaktperson in Quarantäne befinden? Einen guten ersten Hinweis geben dazu z. B. Zahlen der BKK (gerade aktuell von gestern) zum Krankenstand von Infizierten.

              Keine Einwände dagegen, symptomlose Kontaktpersonen endlich als erste von der Quarantänepflicht zu befreien. Unscharf dagegen schon wieder: Die Gruppe der Schnelltestpositiven und die übergroße Bedeutung, die man den Schnelltests (bei den bekannt schlechten Daten von Schnelltests zu Sensitivität und Spezifität) zuweisen will. Und „zusätzliche Hygienemaßnahmen“ (z. B. Maskenpflicht) sollen doch aktuell gerade VOR der Abschaffung der Quarantänemaßnahmen als „Maßnahme der Freiheit“ abgeschafft werden? Übrigens gibt es in Krankenhäusern erstaunlich wenig Tätigkeiten ohne direkten Kontakt zu stationär behandlungsbedürftigen Erkrankten (die man wohl guten Gewissens als vulnerable Personen bezeichnen darf).

              Kleiner exemplarischer Einblick in den Krankenhausablauf und die Dimensionen, in denen wir uns aktuell bewegen: Natürlich gibt es in Krankenhäusern schon immer verschärfte Infektionsschutzmaßnahmen, z. B. die sog. Kittelpflege: Vor der Tür des Behandlungszimmers Desinfektion, Kittel, Haube, Handschuhe, Mundschutz – dann Behandlungsraum und Tätigkeit am Patienten – dann vor der Tür erneut Desinfektion, PSA entsorgen, beim nächsten Patienten das gleiche. Übrigens kann wird aus einem Zwei-Mann-Zimmer bei Kittelpflege ein Ein-Mann-Zimmer. Wenn es diese Maßnahmen im Schnitt früher vielleicht einmal in der Woche bei einem Patienten pro Innerer Station gab, dann sind es aktuell ein bis zwei ganze Stationen, wo diese Kittepflege notwendig wird – mit deutlich weniger Personal aufgrund des Krankenstandes bei den Beschäftigten.

              [editiert: bitte Polemik unterlassen]

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            • pirx1 schreibt:

              Heute: Die erste reale Begegnung mit einer Patientin, die die Berufsgenossenschaft ernsthaft auf Anerkennung ihrer Covid-Infektion und Long-Covid-Folgen als Berufskrankheit verklagt. In ähnlich gelagerten Fällen haben die Gerichte das bereits entschieden und den Patienten (interessanterweise ganz unabhängig von Impfstatus etc.) als Recht zuerkannt. Das wird noch „lustig“.

              Sozialisierung der angeblich doch so privaten Infektionen.

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            • pingpong schreibt:

              In Österreich auch:
              https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/6087727/Voruebergehende-Berufsunfaehigkeit_Wegweisendes-Urteil_Hoffnung

              Solange man stur die Augen verschließt vor der Größenordnung des Problems und kontrafaktisch alles aus Sicht des Individuums betrachtet, ist die Diskussion hier sinnlos. Es ist eine Pandemie, und als solche per Definition ein gesamtgesellschaftliches bzw. systematisches Problem. Eine dem Problem angemessene gesellschaftlich-systematische Analyse ist jedoch für manche Kommentatoren lediglich „blabla“. So wird das nichts.

              Hier wird auf gesundheitlicher Ebene derselbe radikale Neoliberalismus betrieben, der in anderen Bereichen mit gutem Grund als schädlich erkannt wurde: Alles wird dem kurzfristigen Gewinn untergeordnet und das einfache Konzept der Vorsicht scheint nichts zu zählen. Die längerfristigen Folgen interessieren wenig. Außer bei der Impfung. Da zählen auf einmal ausschließlich die eventuellen Langzeitfolgen. Wie mans gerade braucht.

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            • Hugor schreibt:

              Es ist ja auch nicht so, dass Menschen in Gesundheitsberufen sonst nie Kontakt mit infektiösen Personen gehabt hätten, und dies nun völlig neu wäre. Vor anderen Krankheitskeimen hat man sich bereits früher, so gut es ging, geschützt.

              Eben. Selbst ein corona-positiver Chirurg mit leichtem Halskratzen dürfte keine größere Gefahr darstellen, wenn er die reguläre Schutzausrüstung trägt und sich ordnungsgemäß desinfiziert hat.
              Mir ist nicht bekannt, dass jegliche Anzeichen irgendwelcher sonstigen Infekte zu einem allgemeinen Tätigkeitsverbot für Pflegepersonal führen.

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            • pingpong schreibt:

              Mir ist nicht bekannt, dass jegliche Anzeichen irgendwelcher sonstigen Infekte zu einem allgemeinen Tätigkeitsverbot für Pflegepersonal führen.

              Die ersten 4 Worte dürften das Problem umreißen. Auf welche Erfahrungen aus der Bekämpfungen von wievielen Pandemien kannst du dich denn stützen?

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            • pirx1 schreibt:

              Die „reguläre Schutzausrüstung“ ist z. B. der chirurgische Mundschutz, dem mancher Forist jede schützende Wirkung schon abgesprochen hat.

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            • pirx1 schreibt:

              „Mir ist nicht bekannt, dass jegliche Anzeichen irgendwelcher sonstigen Infekte zu einem allgemeinen Tätigkeitsverbot für Pflegepersonal führen.“

              OP-Personal arbeitet z. B. nicht mehr im OP, wenn es HIV-positiv ist (vornehmlich aus Gründen des Selbstschutzes).

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            • Hugor schreibt:

              Pingpong, das hat mit Pandemien doch überhaupt nichts zu tun, sondern ist eine ganz allgemeine Frage – wird ärztliches bzw. Pflegepersonal generell beim geringsten Anzeichen eines Infekts aus dem Verkehr gezogen oder dienen Hygienemaßnahmen als Schutz (auch) vor etwaiger Infektiösität?
              Offensichtlich erkrankte Mitarbeiter sollten natürlich (schon im eigenen Interesse) nicht arbeiten, ebenso nachweislich infektiöse. Aber jeden zu entfernen, der rein theoretisch ein Risiko darstellen könnte, dürfte bei ordnungsgemäßen Hygienemaßnahmen nicht erforderlich sein und ist meines Wissens bisher auch nie gemacht worden. Ich lass mich da abe rgern von dir belehren, falls du konkrete Gegenbeispiele hast.

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            • pingpong schreibt:

              Wozu der Strohmann?
              Ich schrieb oben explizit, dass man unnötige Quarantäne selbstverständlich vermeiden soll. Hast du damit irgendwelche Verständnisschwierigkeiten oder geht es hier um simple Feindbild-Pflege?

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            • Hugor schreibt:

              Pingpong, ich habe konkret auf deinen letzten Kommentar geantwortet, der ersichtlich den Zweck hatte, meine von dir zitierte Aussage zu bestreiten. Wo du da einen Strohmann siehst, bleibt dein Geheimnis.
              Ebenso übrigens, was konkret für dich „unnötige Quarantänen“ sind (für mich ist bei Corona jede Quarantäne eines Menschen ohne Krankheitssymptome unnötig, wird z.B. bei Grippe ja auch nicht gemacht).

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            • pingpong schreibt:

              Tut mir Leid, ich kann bei dir keinen guten Willen zur Diskussion erkennen. An Wortklaubereien bin ich nicht interessiert.

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            • Hugor schreibt:

              @Pingpong – In Österreich auch…

              Der von dir verlinkte Artikel bezieht sich (ausweislich des Anreißers, komplett kann ich ihn nicht lesen) auf die Anerkennung einer Berufsunfähigkeit. Das ist etwas völlig anderes als die von pirx1 angesprochene Anerkennung als Berufskrankheit.

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            • pingpong schreibt:

              Dass sich meine Antwort auf das allgemeine Problem, welches pirx in seinem Beitrag angerissen hat, beziehen könnte, scheint dir nicht in den Sinn gekommen zu sein:

              „Sozialisierung der angeblich doch so privaten Infektionen.“

              Gut, dass du in bewährter Manier den himmelweiten Unterschied zwischen einer Berufsunfähigkeit und einer Berufsrankheit im Lichte einer globalen Pandemie herausgearbeitet hast. Denn das sind sicherlich die wesentlichen Punkte, an denen sich die Entwicklung im großen Maßstab entscheiden wird [/sarcasm]

              Wenig guter Wille zur Diskussion und Wortklauberei.

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            • pirx1 schreibt:

              Welchen Sinn hätte die Zuerkennung einer Berufserkrankung, wenn sich damit nicht automatisch auch potenzielle Weiterungen (z. B. finanzielle Absicherung bei Berufsunfähigkeit) ergäben?

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            • Hugor schreibt:

              Pingpong, wenn (Long-)Covid als Berufskrankheit anerkannt wird, hat das deutlich weitergehende Folgen.
              (Zeitweilige) Berufsunfähigkeit ist schlicht ein Zustand, in dem man anerkannterweise aus gesundheitlichen Gründen nicht fähig ist, in seinem Beruf zu arbeiten, und dementsprechend Anspruch auf Ersatzleistungen hat. Das hat erstmal mit Corona im speziellen überhaupt nichts zu tun.
              Und natürlich stellt es eine Sozialisierung der Krankheitsfolgen dar – wie das in unserem Gesundheits- und Sozialsystem für die Folgen aller Krankheiten so ist, und zwar völlig unabhängig davon, inwieweit die Menschen ihre Krankheiten durch private Lebensentscheidungen selbst (ggf. mit-)verschuldet haben. Wenn pirx1 und du hier suggerieren wollen, dass Corona insoweit irgendwie ein Sonderfall sei, ist das schlicht unredlich.

              Richtig ist natürlich, dass man im Auge behalten muss, inwieweit durch bestimmte Umstände ggf. eine außergewöhnlich hohe, auf Dauer nicht tragbare Belastung der Sozialsysteme eintritt. Im Fall Corona gibt es dafür bisher aber keine Anzeichen. Da liegen die im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen angefallenen und weiter anfallenden Kosten wohl in einer ganz anderen Größenordnung als die Kosten für tatsächliche Corona-Erkrankungen.

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            • pirx1 schreibt:

              Das berufsgenossenschaftliche Versicherungssystem unterscheidet aus gutem Grund (überbordende Kostenansprüche) sehr genau zwischen berufsbedingten Erkrankungen (die der -besser leistenden- BG unterliegen) und Erkrankungen aufgrund anderer Ursachen (die ein Fall für die GKV / PKV sind).

              Dabei werden von BG – das sei aber nur nebenbei erwähnt- regelmäßig auch Fragen des eigenen Verhaltens und der Compliance geprüft (Beispiel: trug der Bauarbeiter einen Helm, als ihm der Stein auf den Kopf fiel) und ggf. durch Leistungsausschluss sanktioniert.

              Was ich viel bemerkenswerter finde ist, dass für eine pandemisch grassierende Atemwegsinfektion plötzlich eben der BGlich notwendige Ursache-Wirkungs-Nachweis („ich stand mit drei infizierten Kindern im Aufzug“) geführt werden soll (und, siehe Urteile, wohl auch wird). Das halte ich für einigermaßen erstaunlich.

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            • pirx1 schreibt:

              „Mir ist nicht bekannt, dass jegliche Anzeichen irgendwelcher sonstigen Infekte zu einem allgemeinen Tätigkeitsverbot für Pflegepersonal führen.“

              Es gibt übrigens schon sehr lange noch eine ganze Reihe weiterer Infektionskrankheiten, die Einfluss auf die Erlaubnis zur Berufsausübung von Pflegepersonal (und auch anderen Berufsgruppen) haben, oft auch, ohne dass die Betreffenden symptomatisch sind. Beispiele: Nicht eradizierbare MRSA-Besiedlung, Tuberkulose, … Daneben auch Infektionserkrankungen, deren Verheimlichung und aktive Verbreitung sogar zu Strafverfahren führen wie STD und speziell HIV bei bewusst eingegangenem ungeschützten Geschlechtsverkehr, die Pflicht zur Gelbfieber- und andere Impfungen für bestimmtes Flugpersonal. Darüber hat sich bis dato niemand aufgeregt. (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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    • pirx1 schreibt:

      Längst geht es doch gar nicht mehr um sachliche Diskussion, sondern nur noch um Politik.

      Der Ruf nach „Freiheit“ auf der einen Seite, die Angst vor noch mehr Einschränkungen aufgrund unbedachten Verhaltens auf der anderen.

      Dabei sind einige Überlegungen ebenso simpel, wie unbeliebt, z. B. die ganz banale Abwägung:
      Welchen Schaden richtet das simple Tragen einer PSA an?
      Welchen Schaden richtet dagegen das simple Nicht-Tragen einer PSA an?

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      • idgie13 schreibt:

        Ich hoffe, D findet irgendwann aus seiner „German Angst“ raus.

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      • pingpong schreibt:

        @pirx:

        Ich sehe das sehr ähnlich.

        Das Problem ist nicht, dass die Menschen wegen komplizierter Dinge verwirrt sind. Das Problem ist, dass sie wegen einfacher Dinge verwirrt sind. Wenn man angesichts von sehr simplen und wirksamen Vorsichtsmaßnahmen wie Maske tragen nur mehr in Begriffen von Panik, Angst und Freheitsbeschränkungen (Grundrechte!) denken kann, ist etwas gehörig schief gelaufen.

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      • Hugor schreibt:

        @pirx1 – …die ganz banale Abwägung:
        Welchen Schaden richtet das simple Tragen einer PSA an?
        Welchen Schaden richtet dagegen das simple Nicht-Tragen einer PSA an?

        Wie sieht diese Abwägung in der derzeitigen Corona-Situation aus deiner Sicht aus?

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        • pirx1 schreibt:

          Mir ist kein Fall bekannt, bei dem jemand durch das Tragen einer Maske zu Schaden gekommen wäre.

          Es sind aber trotz geringerer Pathogenität des grassierenden Erregers allein aufgrund der hohen Zahl der Infizierten immer noch täglich über hundert Tote, Kranke und potentiell chronisch Kranke zu beklagen.

          Ergibt sich da die Abwägung nicht ganz logisch?

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          • Dir ist kein Fall bekannt? Na, wenn das kein schlagendes Argument ist!
            Vielleicht fragst du beispielsweise mal deine Kollegen Hautärzte, wie oft ein Ekzem, das unter der Maske entstanden ist, behandelt werden muss.
            Dass ich persönlich fast die Treppe hinuntergestürzt wäre, weil mir die Maske verrutscht ist, und die Sicht genommen hat, will ich ja gar nicht anführen. Das wäre lediglich anekdotische Evidenz und es ist ja nicht wirklich etwas schlimmes passiert.

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            • pirx1 schreibt:

              Bitte Polemik unterlassen.

              Wie würdest du den gesundheitlichen Schaden eines Maskenekzems im Vergleich mit einer beatmungspflichtigen und lebensbedrohlichen Erkrankung realistisch einordnen?

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            • Deine Aussage, dass Masken keinen Schaden anrichten, war falsch. Ich habe sie widerlegt.

              Ob man bereit ist, mögliche Maskenschäden zuzulassen, ist eine Frage der Abwägung und Risikoeinschätzung.
              Dabei ist dein Vergleich Ekzem vs. „beatmungspflichtige und lebensbedrohliche Erkrankung“ wieder mal reine Rabulistik.

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            • pingpong schreibt:

              @anne:

              Ausbrüche von Infektionskrankheiten sind unvermeidlich. Pandemien sind optional. Hier wird fleißig der Grundstein dafür gelegt, dass nächsten Herbst wieder einiges aus dem Ruder läuft.

              Man erreicht i. d. R. die Ziele, die man sich setzt. Wenn wir nicht gewillt sind, das Ziel „Ende der Pandemie“ zu setzen und darauf hin zu arbeiten, weil es gerade unangenehm ist Masken zu tragen – naja, dann werden wir die Masken auf absehbare Zeit erst recht nicht los werden.

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            • pingpong schreibt:

              @Anne:

              Du möchtest jetzt nicht wirklich ein zweifellos unangenehmes Ekzem mit täglich hunderten Todesfällen und ungezählten spitalspflichtig Erkrankten vergleichen?

              Die Abwägung ist hier aus meiner Sicht völlig offensichtlich, selbst wenn(!) Maske tragen eine Vielzahlvon Ekzemen verursachen sollte. In einer Pandemie ist die Frage nicht ob es uns etwas kostet, sondern wieviel es uns kostet. Die sture und kurzsichtige Ablehnung jeder noch so vernünftigen Maßnahme ohne Rücksicht auf die Folgen (die praktischerweise i.d.R. andere zu tragen haben), hat wesentlich dazu beigetragen dass wir nach 2 Jahren noch immer in dieser misslichen Situation sind – und dass wir weiterhin höhere Kosten durch die Pandemie zu tragen haben als es notwendig wäre.

              Dass Vorsorge, Vorsicht und Prävention die effektivsten Mittel für die öffentliche Gesundheit sind ist seit Jahrzehnten bekannt. Schade, dass dieses Wissen offenbar immer mehr verlorengeht bzw. ignoriert wird.

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            • pirx1 schreibt:

              Die objektive Beurteilung von Verhältnismäßigkeiten ist mittlerweile wohl auf allen Seiten deutlich aus dem Ruder gelaufen.

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            • Mika schreibt:

              Pingpong, das Bildchen hättest du vor 2 Jahren bringen müssen, dann wären wir verschont geblieben. So klar und einfach hat es noch nie jemand erklärt. Du hast den Nobelpreis verdient, fast jedenfalls.
              Und was du da von Toten schwadronierst, kannst du dir in sonst wohin schieben. Es gab 2020 keine Übersterblichkeit, das ist Fakt. Bezogen auf Deutschland jedenfalls.
              Erst gegen Ende 2021 setzte in D und anderen Ländern eine Übersterblichkeit ein und zwar korrelierend mit der Impfung. Ich behaupte noch keine Kausalität, aber der Verdacht drängt sich auf. Und wer untersucht das genauer? Wären da nicht das RKI und das PEI in der Pflicht? Da sollte doch die Presse hinterher sein. Ist sie aber nicht.
              Und da keimt bei dir kein Misstrauen auf? Wie naiv kann ein Mensch sein? Merkst du eigentlich, wie kritische Fragen abgeblockt werden? Da geht einer von einer kleinen BKK hin und wertet Daten zu möglichen Impfschäden aus, findet einen Verdacht und was passiert? Er wird fristlos entlassen. Der korrekte Weg wäre gewesen, sich seine Daten anzuschauen und kritisch zu analysieren. Und was passiert? Nix.
              Bist du immer noch so überzeugt von den Institutionen? Ich nicht. Hast du mal die Zulassung von Biontec gelesen? So eine Schlamperei bekommt nur noch der Lauterbach mit deiner Diss hin, lies sie doch mal. Dem soll man vertrauen? Lachhaft.

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            • Hugor schreibt:

              @pingpong – In einer Pandemie ist die Frage nicht ob es uns etwas kostet, sondern wieviel es uns kostet.

              Korrekt. Leider verweigern sich insbesondere die Anhänger des „Team Vorsicht“ nahezu durchgehend einer Abwägung des Nutzens der Vorsichtsmaßnahmen mit deren gesamtgesellschaftlichen Kosten. Gesundheitsschutz ist wichtig, aber nicht um jeden Preis (und das betrifft den finanziellen Aspekt eher nur am Rande).

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            • pingpong schreibt:

              Die entsprechenden Ergebnisse betreffend die Abwägung liegen schon länger vor. Man kann sie zur Kenntnis nehmen oder ignorieren.

              Darüber hinaus gilt wie so oft: verzögerte Kosten sind oft die schlimmsten.

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            • Mika schreibt:

              Der Lockdown hat in D ca. 300 Milliarden gekostet. Menschen wurden isoliert. Grundrechte wurden abgeschafft. Kindern wurde Bildung vorenthalten. Existenzen gingen kaputt. Die Reichsten wurden noch reicher. Und wozu? Einige alte Leute bekamen ein wenig mehr Lebenszeit um den Preis des einsamen Sterbens. Ich finde den Preis zu hoch.
              Mit dem Geld hätte man an anderer Stelle viel mehr Leben retten können.
              Es sind Leute an Corona verstorben, so wie in der Vergangenheit Leute an der Grippe gestorben sind. Die Zahlen sind grob vergleichbar. Wozu also diese Panik? Wozu das viele Geld? Menschen werden krank und Menschen sterben an Krankheiten, das ist das Lebensrisiko. Wir können einen gewissen Teil unserer Einnahmen in das Gesundheitswesen stecken, aber bitte so, dass es auch einen merklichen Nutzen hat.
              Und da gäbe es noch sehr viele Lücken. Alleine an Krankenhauskeimen sterben jede Menge Leute und das wäre mit wenig Geld einzudämmen. Macht man aber nicht. Dafür sperrt man Pflegefälle weg und verschiebt wichtige Eingriffe. Wozu?

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            • pirx1 schreibt:

              „Menschen werden krank und Menschen sterben an Krankheiten, das ist das Lebensrisiko. Wir können einen gewissen Teil unserer Einnahmen in das Gesundheitswesen stecken, aber bitte so, dass es auch einen merklichen Nutzen hat.“

              Solche utilitaristischen Denkmodelle gibt es durchaus und tatsächlich ist die Frage legitim, ob Medizin überhaupt notwendig ist und gesamtgesellschaftlich (vielleicht außer zum Erhalt der Arbeitskraft) einen Sinn hat. Vergleichbar kann man fragen, welchen Sinn es macht, Sanitäter mit in den Krieg zu nehmen, immerhin geht es doch im Krieg darum, sich möglichst effektiv kampfunfähig zu machen und nicht um Caritas und Barmherzigkeit.

              Allerdings fand ich diese Denkmodelle für mich immer inakzeptabel, weil wenig menschlich, aber vielleicht finden wir eines Tage, angesichts drohender Ressourcenverknappung, tatsächlich nur noch diesen Weg. Dann möchte ich nicht mehr auf dieser Welt leben müssen.

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            • Hugor schreibt:

              @pingpong – Die entsprechenden Ergebnisse betreffend die Abwägung liegen schon länger vor.

              Wo?

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            • pingpong schreibt:

              Wer sich ehrlich und offen für die Sache interessiert, dem sind die entsprechenden untersuchungen bekannt (hint: bei Boris Reitschuster, nachdenkseiten usw findet man sie nicht).

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            • pirx1 schreibt:

              „Der korrekte Weg wäre gewesen, sich seine Daten anzuschauen und kritisch zu analysieren. Und was passiert? Nix.“

              Das mag in der Presse nicht so präsent gewesen sein, aber man hat sich „seine Daten“ (die in Wahrheit Daten einer einzigen BKK und ein wild erfundene Interpolation auf die Gesamtheit aller BKK waren) und seine Hypothese durchaus angesehen. Nix.

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            • pirx1 schreibt:

              Ich habe nicht gesagt, dass Masken keinen Schaden anrichten. Ich habe geschrieben, dass mir kein Fall dieser Art bekannt ist.

              Du hast zu Recht auf gesundheitliche Probleme beim Tragen von Masken hingewiesen. Jetzt wäre es gut, diese Schäden qualitativ und quantitativ in Relation zu Schäden durch Coronainfektionen zu setzen.

              Quantitativ gestehe ich uns beiden bestenfalls nicht wissen zu.

              Qualitativ …
              Todesfälle durch das Tragen von Masken (´mal abgesehen von Haushaltsunfällen durch Ungeschicklichkeit, die vermutlich auch beim falschen Tragen einer Pudelmütze auftreten könnten), gibt es die?

              Todesfälle durch Coronainfektionen, gibt es die?

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            • pirx1 schreibt:

              Wer sperrt denn Pflegefälle weg?

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            • Hugor schreibt:

              @Pingpong – das Ziel „Ende der Pandemie“ zu setzen und darauf hin zu arbeiten

              Wie würdest du dieses Ziel definieren, wann ist für dich das „Ende der Pandemie“ erreicht?

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            • Hugor schreibt:

              @Pingpong – Wer sich ehrlich und offen für die Sache interessiert, dem sind die entsprechenden untersuchungen bekannt.

              Lies: „Ich habe keinen Beleg, du sollst mir halt einfach glauben“. Wobei ich nicht einmal weiß, was ich dir einfach glauben soll, weil du nicht einmal das konkret genannt hast.

              Aber egal, eine Antwort auf meine andere Frage würde mich noch viel mehr interessieren, deshalb nochmal: Da du dich dafür aussprichst, das Ziel „Ende der Pandemie“ zu setzen und darauf hin zu arbeiten, wie würdest du dieses Ziel definieren, wann ist für dich das „Ende der Pandemie“ erreicht?

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          • Hugor schreibt:

            @Pirx1 – Ich bestreite entschieden, dass der größte Teil der täglich hunderten „an und mit Corona Verstorbenen“ kausal wegen Corona gestorben ist. Bei den derzeitigen Infektionsinzidenzen ist es schlicht statistisch erwartbar, dass eine dreistellige Zahl der sowieso Versterbenden auch einen positivem Coronatest aufweist, zumal bei Toten ja nicht nur eine aktuell nachgewiesene Infektion zählt, sondern auch eine in den letzten Wochen oder Monaten (eine genaue Darstellung der hierbei angewendeten Regeln habe ich bisher nicht gefunden, wenn da jemand etwas kennt, wäre ich für eine Verlinkung sehr dankbar).

            Unabhängig hiervon werden meiner Ansicht nach die Folgen des Masketragens weit unterschätzt, wenn man sie nur auf direkte medizinische Nachteile beschränkt. Es gibt auch eine große soziale/gesellschaftliche Komponente. Zum einen versetzt eine Umgebung, in der Menschen Maske tragen, die meisten bewusst oder unbewusst in Stress, weil der Körper sich in einer Gefahrensituation glaubt. Und vor allem wird die zwischenmenschliche Kommunikation stark eingeschränkt. Nicht nur wird das Verstehen erschwert (was vor allem für Hörgeschädigte einen ganz erheblichen praktischen Verlust an Lebensqualität bedeutet), sondern es entfällt auch fast die gesamte nonverbale Kommunikation über das Gesicht. Das mag den einen weniger stören als den anderen, aber insgesamt hat das zwischenmenschlich eine ganz erheblichen Effekt, nicht zuletzt auch für die Entwicklung von Kindern. Und auch der Umstand, dass viele Menschen das Masketragen als unangenehm empfinden, ist nicht irrelevant.
            Hinzu kommt, dass die Masken auch die Verbreitung sonstiger Infektionen hemmen, was nur auf den ersten Blick ein positiver Nebeneffekt ist, bei genauerer Betrachtung aber der Bevölkerungsgesundheit eher schadet, weil aufgrund der mittlerweile langen Dauer der Maskenpflicht das Immunsystem geschwächt wird.

            Alle diese Punkte mögen 1:1 nicht von der gleichen Bedeutung wie die durchschnittlichen konkreten gesundheitlichen Nachteile einer Infektion, die durch das Maske tragen verhindert worden wäre. Wenn man aber berücksichtigt, dass die gesamte Bevölkerung über Jahre jeden Tag hiervon betroffen war, und dies ins Verhältnis setzt zur Zahl der durch die Maske vermutlich verhinderten Infektionen, stellt sich die Abwägung schon anders dar.

            Ich halte deshalb die Kosten-Nutzen-Rechnung des Masketragens außerhalb des direkten Kontakts mit vulnerablen Gruppen für durchaus fragwürdig, spätestens seit Omikron. Wer jetzt noch für eine allgemeine Maskenpflicht eintritt, müsste dies eigentlich für sämtliche Wellen irgendwelcher Erkältungskrankheiten vertreten.

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            • pirx1 schreibt:

              Zur „an und mit“ Hypothese mag ich nichts mehr schreiben. Wenn man zynisch ist, dann könnte man von jedem Toten sagen, dass er endlich und ausschließlich am Herz-Kreislaufstillstand gestorben wäre und alle anderen Erkrankungen nur „an und mit“ wären. Diese Diskussion finde ich ermüdend.

              Zu Masken gibt es allerdings eine ganze Menge zu bemerken.

              Tatsächlich gab es auch lange vor Corona schon Kulturkreise, in denen das Tragen von Masken aus Gründen des Selbst- und Fremdschutzes gegen irgendwelche Erkältungskrankheiten einen hohen moralischen Stellenwert als Akt der gesellschaftlichen Rücksichtnahme genießt. Dass einem Mitteleuropäer das seltsam vorkommen mag ist ja per se kein Argument gegen diese m.E. durchaus nützliche Sitte. Offenbar kommt man in diesen Kulturkreisen auch mit den postulierten gesellschaftlichen Nachteilen der Maske zurecht.

              Stress mag man empfinden, wenn man etwas Ungewohntes das erste Mal tut, aber ist es glaubwürdig, dass sich z. B. Generationen von Chirurgen, Schwestern oder Anästhesist im OP (unabhängig von ihrer Tätigkeit) in einer ständigen Gefahrensituation glauben? Auch ist gerade in diesen Bereich gute Kommunikation unentbehrlich, Masken behindern diese Kommunikation nach meinem Eindruck nicht. Schlimmstenfalls werden Ausweichstrategien eingeübt und eingesetzt.

              Auch ist es doch nicht so, als hätten in den letzten 2 Jahren der Pandemie alle Menschen 24 / 7 Masken getragen oder tragen müssen.

              Vielmehr waren Masken, manche mögen sich gar nicht mehr erinnern, in der Anfangszeit der Pandemie absolute Mangelware und wenn es überhaupt Vorwürfe gab, dann die, dass zu wenig Masken zur Verfügung stünden. Selbst hilflose Versuche mit selbstgenähten Mund-Nasen-Bedeckungen aus Küchenhandtüchern wurden gerne unternommen.

              Und auch danach gab es unterschiedlichste Situation, in denen das Tragen von Masken nur zeitweise oder auch gar nicht vorgeschrieben und oft auch gar nicht sinnvoll war.

              Über Menschen, die Empfehlungen und Vorschriften aus verschiedensten Gründen unterlaufen haben möchte ich gar nicht reden, sie klammere ich bewusst aus.

              Aber selbst ich, der ich aus beruflichen Gründen in meiner Arbeitszeit zum Maskentragen verpflichtet bin (und tatsächlich fordern gerade Patienten das auch als Schutzmaßnahme von mir ein) habe doch weit mehr als 3 / 4 meiner Lenbesnzeit der letzten 2 Jahre ohne Maske verbracht – und ich habe bereits sehr früh im Jahr 2020, freiwillig und noch lange vor jeder Pflicht mit dem Tragen von Masken z. B. im Supermarkt begonnen.

              Entspricht es darüber hinaus wirklich der Realität, dass jeder bei jedem Treffen mit jedem, etwa in seiner Freizeit, empfehlungsgemäß eine Maske getragen hätte? Hätten wir dann so eine florierende Pandemie erlebt?

              Das häufig gehörte Argument des geschwächten Immunsystems, das aufgrund der (wie wir bereits gelernt haben nicht 24 / 7 getragenen) Masken nicht mehr vom natürlichen Keimbombardement trainiert würde, ich finde es nicht schlüssig. Keime nehmen wir tagtäglich über ganz verschiedene Wege auf, Atemwegserkrankungen stellen nur einen kleinen Ausschnitt des gesamten möglichen Infektionsspektrums dar. Entsprechend gab es auch mit Masken genug andere Trainingsmöglichkeiten für das Immunsystem (wenn man überhaupt dieser „Trainingstheorie“ folgen mag).

              Ich finde die Kosten-Nutzen Rechnung weiterhin überzeugend pro „wenig Aufwand mit viel Wirkung“ und werde auf absehbare Zeit weiter Masken tragen, schon weil ich muss, aber auch, weil ich vom Selbstschutz überzeugt bin.

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            • Hugor schreibt:

              @pirx1 – Welche Kulturen gibt es, in denen es schon lange üblich ist, außerhalb von Extremsituationen wie überfüllte U-Bahn etc. regelmäßig Maske zu tragen?

              Und der Unterschied, ob in einer professionellen Situation aus konkret bekannten Gründen Maske getragen wird oder ob das bei alltäglichsten Verrichtungen wie Einkaufen geschieht, erschließt sich dir nicht? Es kann mir niemand erzählen, dass der Körper darauf nicht unbewusst mit einer gewissen Stressreaktion reagiert – zumal uns ja genau das vermittelt wird, nämlich dass die Maske zur Gefahrabwehr erforderlich sei, quasi bei jedem Besuch eines öffentlichen Raums Krankheit und Tod ständig um uns sind.

              Natürlich hat niemand 24h am Tag Maske getragen, aber darauf kommt es doch überhaupt nicht an, also was sollen diese unsinnigen Verweise auf maskenfreie Zeiten?

              Und zumindest bei Kindern scheint es Konsens zu sein, dass die Coronamaßnahmen (und darunter sicherlich an erster Stelle die Maskenpflicht) das Immunsystem geschwächt haben, wa snun zu mehr Atemwegsinfektionen führt.
              https://www.rnd.de/gesundheit/mehr-atemwegsinfektionen-bei-kindern-immunsystem-durch-corona-massnahmen-geschwaecht-DDVUHXTTUVA6TPAPREHYZ6SAV4.html

              Selbstverständlich kannst du so oft Maske tragen, wie du möchtest. Das ändert aber nichts daran, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Maskenpflicht als eine erhebliche Verringerung ihrer Lebensqualität erlebt.

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            • pirx1 schreibt:

              @Hugor

              Das Tragen von Masken war in Japan und anderen asiatischen Ländern schon lange vor Corona verbreitet, z. B. in sehr alltäglichen Situationen wie bei der Benutzung des ÖPNV, Treffen in geschlossenen Räumen oder an Orten, wo Menschen keinen ausreichenden Abstand wahren können. Diese alltäglichen, m. E. keineswegs extremen Situationen haben wir hier genauso und nur für genau diese Situationen wurde das Tragen von Coronaschutzmasken doch auch empfohlen und musste leider gelegentlich auch vorgeschrieben werden.

              Gerade für Situationen, in denen Schutzmasken beruflich und arbeitstäglich getragen werden gibt es eine sehr sorgfältige wissenschaftlich fundierte Überwachung, weil z. B. Berufsgenossenschaften kein Interesse daran hätten, eventuelle für theoretisch denkbare Folgeschäden übermäßigen Maskentragens aufkommen zu müssen (Maskenekzeme sind übrigens nicht als Berufskrankheit anerkannt, ich vermute: auch ausgesprochen selten, andere, wie z. B. Kontaktdermatitiden gegen Desinfektionsmittel dagegen schon). Entsprechend gibt es sehr differenzierte und harte BG-Vorschriften für Arbeitszeiten, Mindestanforderungen an PSA, Verhalten am Arbeitsplatz, Strahlenschutz, etc. Eine zeitliche Limitierung z. B. für das Maskentragen von OP-Personal gibt es nicht, obwohl diese Zeiten nicht selten bei 8 Stunden pro Arbeitstag liegen.

              Natürlich ist es gerade aufgrund dieser Erkenntnisse auch relevant, diese Zeiten mit den sehr viel überschaubareren Zeiten zu vergleichen, in denen ein Laie eine Maske trägt (z. B. während eines 30 minütigen Einkaufs oder während der Fahrt mit der Bahn zur Arbeit).

              Ich finde es auch argumentativ sehr verwegen, den angeblichen „Stress des Maskentragens“ mit der verständlichen Sorge vor Infektionen zu verwechseln. Kein Mensch hat Lust, mit grippeähnlichen Symptomen im Bett zu landen und sei es nur für 2 – 3 Tage, oder sich gar für mehrere Tage in Quarantäne begeben zu müssen. Im Gegenteil: Die Aversion gegen Infektionen ist doch real und darum müsste das Tragen einer Maske sogar ein erleichterndes und entspanntes, weil geschütztes Gefühl vermitteln, was es m.E. auch tut. Nicht umsonst will nach aktuellen Umfragen der Großteil der Bevölkerung auch nach Abschaffung der Maskenpflicht noch für eine Zeit am Tragen der Schutzausrüstung festhalten. Die Suggestion, die offenbar erst mühevoll aufgebaut werden muss, dass das Tragen einer Maske z. B. eine Stressreaktion auslöse und per se schädlich wäre ist es dagegen, die in der Bevölkerung nicht zu verfangen scheint und die so unnatürlich und unverständlich ist.

              Wie ich verstehe wollen wir hier zukünftig von langen Quellenverweisen absehen, aber auch aus der zitierten Quelle entnehme ich nur, dass zuletzt eine ungewöhnliche hohe Zahl von RS Viren bei Kleinkindern (die bemerkenswerterweise gar keine Masken tragen) beobachtet wurde und manche das gerne auf ein vermutetes (nicht einmal bewiesenes) Immunschwächedefizit durch die Infektionsschutzmaßnahmen (und eben nicht explizit auf das Tragen von Masken, denn das wäre ja ganz offensichtlich unsinnig, s.o.) projizieren möchten. Das ist weit entfernt von jedem Kausalitätsbeweis und ein wissenschaftlicher Konsens (dem u.a. in diesem Forum im Übrigen ja auch schon mehrfach seine Eignung als Tatsachenbeweis abgesprochen wurde) sieht m.E. anders aus.

              Mag ich auch glauben, dass die Mehrheit der Bevölkerung das Tragen von Masken als eine (geringe) Verringerung ihrer Lebensqualität erlebt, so verstehe ich doch, warum diese Mehrheit an dieser Unbequemlichkeit trotzdem vorerst freiwillig festhalten will.

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            • Hugor schreibt:

              Pirx1, ich glaube wir kommen da nicht weiter. Ich habe zu fast jedem der Punkte, die du erwähnst, erneut andere Ansichten und Informationsstände, aber das wird zu unübersichtlich, und letztlich haben wir wohl schlicht unterschiedliche Prioritäten.

              Aber noch hierzu: so verstehe ich doch, warum diese Mehrheit an dieser Unbequemlichkeit trotzdem vorerst freiwillig festhalten will.
              Das bezieht sich vermutlich auf veröffentlichte Umfragen. Diese halte ich für weitgehend wertlos. Teilweise schon von der Erstellung her, weil sie häufig nicht objektiv und unvoreingenommen erfolgen, wie ich selbst als Befragter schon erlebt habe.
              Aber vor allem sind das Umfragen zu Themen, bei denen sich die meisten Menschen keine fundierte Meinung aus eigener Anschauung und Erfahrung bilden können, sondern nur über Information von außen. Und wenn sie dann politisch-medial dauerhaft mit Panikberichterstattung bombardiert werden, hat das selbstverständlich erhebliche Auswirkungen auf die Meinungsbildung. Sobald die Menschen merken, dass auch ohne Maske die Welt nicht untergeht, sie also persönlich Erfahrungen machen, die dem Narrativ widersprechen, werden sich die Mehrheitsverhältnisse ganz schnell drehen. Wobei es dann vermutlich keine entsprechenden Umfragen mehr geben wird, sondern eher eine Anpassung des Narrativs erfolgt.

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            • pirx1 schreibt:

              @hugor
              Ich höre mir gerne jedes weitere Argument an.

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            • Hugor schreibt:

              @pirx1 – mag sein, aber mir ist, ehrlich gesagt, meine Zeit dafür zu schade, hier in der untersten Kommentarebene einen langen Text zu allen Punkten zu verfassen, die ich an deinen Ausführungen für zweifelhaft bis falsch halte. Liest außer dir vermutlich niemand mehr, und meine Hoffnung auf Erkenntnisgewinn in einer Zweimanndiskussion mit dir sind aus verschiedenen Gründen eher gering. Die grundlegenden Positionen dürften klargeworden sein, belassen wir es hier dabei.

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    • pirx1 schreibt:

      Bei diesen Überlegungen kommt man dann auch zur Erweiterung der uralten „China-Frage“: „Würden Sie einen Knopf drücken, wenn sie wüssten, dass dadurch ein Ihnen völlig unbekannter Mensch in China zu Schaden kommt?“.

      Die Antwort auf diese Frage hat sich für mich, auch aber nicht erst aufgrund der Erfahrungen unseres Umgang mit Corona, längst erledigt und in Gewissheit gekehrt: Die Mehrheit meiner lieben Mitmenschen würde bedenkenlos jeden Knopf drücken, selbst oder sogar, wenn ihnen der betreffende Mensch bekannt wäre, solange der persönliche Vorteil, der sich daraus ergäbe nur groß genug ist (und manche sogar ganz ohne jeden Vorteil).

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  7. Mika schreibt:

    Es gibt in der Fachwelt auch Stimmen, die meine Einschätzung stützen. Hier ein weiterer Corona Kritiker

    „Professor Mark Woolhouse von der Universität Edinburgh sagt, dass mehreren Analysen zufolge der Lockdown als solches keinen großen Effekt bei der Bekämpfung von Infektionen hatte. Damit knüpft er an Ergebnisse der Johns-Hopkins-Universität an.“

    Gefunden bei Tichy, wen es interessiert….

    Der Mann ist allerdings nur Professor, einen Ruf in der Blogger Welt hat er nicht.

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    • pirx1 schreibt:

      Professor Woolhouse drückt das schon differenzierter aus, aber jeder mag aus der Publikation seine ihm genehme Aussage herauslesen. Lesenswert finde ich auch eine seiner jüngsten Publikationen, in der er seine Vorhersagen und Empfehlungen zur Bekämpfung der nächsten Zoonose darlegt.

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  8. Mika schreibt:

    Pirx: wer sperrt denn Pflegefälle weg?

    Stell dich nicht noch dümmer.

    deutschlandfunk.de/folgen-der-corona-isolation-fuer-bewohner-von-alten-und-pflegeheimen-100.html

    „Pflegeheime und Pandemie
    Was die Coronaregeln für Menschen in Altenheimen bedeuten
    Zu Beginn der Corona-Pandemie galten in stationären Alten- und Pflegeheimen strenge Besuchsverbote. Manche Bewohner wurden wochenlang isoliert, um sie vor dem Coronavirus zu schützen. Doch vielen hat das geschadet: Sie leiden langfristig unter Depressionen, Desorientierung und Demenz.

    Von Sonja Ernst und Christine Werner | 15.12.2021“

    Und was die Daten der kleinen BKK betrifft: Wer hat wann die Daten geprüft? Ich konnte keine belastbare Aussage dazu finden. Unter Transparenz fällt dieses Gebaren nicht.

    @Anne: mein Beileid, das wird hier so unübersichtlich, man verliert langsam den Faden. Und es geht auch keinen Schritt weiter. Fragen werden einfach nicht beantwortet. Allgemein bekannte Tatsachen werden bestritten. Die Schwurblerei nimmt immer noch weiter zu. Am Stammtisch würde man solchen Leuten einen Bierkrug über den Schädel ziehen wollen und dann wäre Ruhe. Ist aber nicht erlaubt. Ich wünsche dir einen angenehmen Tag und kann es mir mit Rücksicht auf dich hoffentlich verkneifen, durch weitere Fakten den Unsinn zu befeuern.

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    • pirx1 schreibt:

      Natürlich kann man auch den Schutz vulnerabler Gruppen diskutieren. Eine Gesellschaft muss sich nicht zwangsläufig darum kümmern.

      Ich persönlich möchte aber auch nicht in einer Welt leben, in der man bei der Abwägung zwischen realer Todesgefahr und möglicher Depression bewusst den Tod Vieler z. B. mit dem Argument „ist ja ohnehin schon alt“ in Kauf nimmt.

      Und ich bin froh, dass einige Dinge zu Recht nicht erlaubt sind (auch wenn selbst das manche nicht von ihrem Tun abhält).

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  9. Mika schreibt:

    Ich bitte um Verzeihung, ich werde mir untreu. Hier eine Zusammenfassung eines Artikel von Fokus. Der angebliche Arzt hier behauptet stur, die Datenanalyse des ehemaligen Leiters der BKK Provita wäre widerlegt. Das Gegenteil ist der Fall! Wieder eine Lüge aufgedeckt. So viel Verantwortungslosigkeit von einem angeblichen Insider ist nicht mehr rational zu erklären.

    Harald Matthes, ärztlicher Leiter des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe und Stiftungsprofessor am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Berlin:

    Wir machen jetzt seit zwei Jahren ein sogenanntes ImpfSurv-Register. Das ist eine Studie, bei der wir Daten von Menschen erheben, die entweder eine Covid-Infektion durchgemacht haben, oder die sich einmal, zweimal, dreimal oder, in wenigen Fällen sogar viermal, haben impfen lassen

    Das sind Menschen, die bei fünf, sechs, sieben verschiedenen Ärzten waren und dort teilweise mit ihren Symptomen nicht ernst genommen wurden. Viele Ärzte sagen, das könne gar nicht mit der Impfung zusammenhängen. Andere sagen, es könnte vielleicht sein, aber sie können den Patienten nicht helfen.

    Man hat zwar immer gesagt, dass man in Deutschland vorsichtig ist und genau guckt – aber das Instrument für eine solche Beobachtung ist eben ein epidemiologisches Register und das gibt es in Deutschland nicht. Das heißt, es gibt eine Diskrepanz zwischen dem, was in der Öffentlichkeit gesagt worden ist und dem, was tatsächlich unternommen und etabliert wurde.

    Wenn man Andreas Schöfbeck von der BKK Provita etwas vorwerfen kann, dann vielleicht, dass er nicht vorsichtig genug formuliert hat

    Man hätte den Fall auch nutzen können, um Transparenz zu zeigen und zu beweisen, dass die Dokumentation von Nebenwirkungen ernst genommen wird. Wenn wir die Daten mit anderen Registern vergleichen, liegt die Untererfassung beim PEI mindestens bei 70 Prozent.

    Und sicher haben wir jetzt bei der Sars-Cov-2-Impfung die Situation, dass auch aufgrund der Politisierung der Impfung entsprechend viele Ärzte auch nicht bereit waren, Symptome, die als Verdacht hätten gemeldet werden müssen, auch zu melden – weil der Eindruck entstehen könnte, dass die Impfung stark nebenwirkungsreich sein könnte.

    Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass Menschen, die schon einmal Herpes zoster oder Herpes labialis hatten, nach der Impfung auch eine vermehrte Reaktivierung dieser Viren hatten, sodass man sagen kann, dass das Risikofaktoren für die Impfung sind, also ein Risiko, um Impfnebenwirkungen zu entwickeln.

    Wir sehen außerdem, dass die Beschwerden von Menschen mit Long-Covid, also anhaltenden Beschwerden nach einer Corona-Infektion, häufig den unerwünschten Symptomen ähneln, die Menschen nach einer Sars-Cov-2-Impfung beschreiben. Und das ist doch interessant!

    Und es hat damit zu tun, dass bestimmte Strukturen, die das Spike-Protein aufweist, offensichtlich in ähnlicher Form im Organismus vorhanden sind, die dann wie bei einer Allergie falsch erkannt und attackiert werden.

    Die Myokarditis, also eine Herzmuskelentzündung, können wir zum Beispiel gut erklären, denn die Gefäße des Herzmuskels haben diesen ACE-2-Rezeptor, auf den das Spike-Protein besonders affin bindet. Auch die Nervenscheiden haben ähnliche Rezeptoren.

    Also wenn wir unsere Daten mit denen anderer Länder vergleichen, können wir sagen, dass insbesondere die seltenen neurologischen Erscheinungen beim Paul-Ehrlich-Institut deutlich unterrepräsentiert sind.

    Unterschiedliche Impfstoff-Chargen haben unterschiedlich starke Nebenwirkungen ausgelöst

    Also wenn ich ehrlich bin, war ich als Wissenschaftler doch eher erstaunt, wie schnell man die Impfstoffproduktion in diesen Massenbetrieb bekommen hat.

    Aber ich glaube, uns fehlt in Deutschland das Vertrauen in die Politik und in die Wissenschaft. Sie ist missbraucht worden, wir haben keine differenzierten Diskussionen in der Öffentlichkeit geführt, sodass wir inzwischen neben einer breiten Mitte auch zwei extreme laute Lager vor allem in den sozialen Medien haben.

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    • pirx1 schreibt:

      Die Diskussion in diesem thread dreht sich doch bisher gar nicht um Impfschäden (und ich für meinen Teil will dieses Thema hier auch nicht mehr aufmachen). So viel aber nur: Das PEI hat Stellung zu der Veröffentlichung von Herrn Schöffbeck genommen.

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    • So oft habe ich mir schon vorgenommen, nichts mehr zu möglichen Impfnebenwirkungen zu sagen, aber bin mir auch immer wieder untreu geworden.
      Von Anfang an wurden in D alle, die es wagten, die geringsten Zweifel an der Wirksamkeit und Bedenken wegen der Verträglichkeit der Impfstoffe zu äußern, sofort diffamiert.
      Wer zur Vorsicht mahnte, wurde in aller Öffentlichkeit niedergemacht. Ergebnisoffene Wissenschaft? Von wegen – die Impfung wurde als der allinige Heilsbringer dargestellt. Abtrünnige wurden in vorher kaum vorstellbarer Weise bedrängt, ausgegrenzt, beleidigt, ..
      Der offizielle Umgang mit Daten war unter aller Sau! Statt offenen Fragen und Ungereimtheiten nachzugehen, hat man lieber den Boten gesteinigt. Das hat mein Vertrauen in die Verantwortlichen nachhaltig zerstört. Ach .. genug aufgeregt.
      Wenn es bei früheren Impfstoffen (von Tetanus über Röteln bis zu FSME) normal gewesen wäre, dass man erst mal einen Tag lang outgeknockt ist, hätten die sich gar nicht erst so durchgesetzt.
      Viele Nebenwirkungen werden noch nicht einmal gemeldet, wie ich aus zuverlässigen, aber vertraulichen Quellen weiß.

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      • pirx1 schreibt:

        Ohne etwas zu Impfwirkungen und -nebenwirkungen sagen zu wollen: Den Vorwurf der irrationalen Ausgrenzung kann man wohl keiner Seite ersparen.

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      • Mika schreibt:

        Der gute Herr von der BKK hat in der Pressemitteilung des PEI absolute Zustimmung erfahren. Die haben es aber so elegant formuliert, als wäre es ein Widerspruch. Ist es aber nicht. Erfahrene Spezialisten für Datenmodelle, sehen das natürlich auf den ersten Blick. Das PEI könnte die Reporting Lücke sofort angeben, wenn sie es denn wollten/dürften. Die SQL Abfrage dazu könnte ich heute noch aus dem FF erstellen.

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  10. pirx1 schreibt:

    Letztlich müssten doch mittlerweile fast alle auf die eine oder andere Art mit dem Antigen des Coronaerrgers in Kontakt gekommen sein und damit wieder im selben Boot sitzen.

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  11. Mika schreibt:

    Es sitzen ja auch fast alle in einem Boot, aber die Mehrheit merkt es nicht. Ich habe noch nicht alles zusammen, aber das Bild wird langsam besser. Du kennst doch ICD. Lunge und so ist in Jxx. Corona wird mit Uxx codiert. Für Datenfreaks ist das kein Problem, aber Normalos sehen da alt aus und verstehen es nicht. Absicht? Kann ich noch nicht beurteilen. Aber der Vorstand der BKK Provita hat was entdeckt. Der war sofort weg vom Fenster. Für einige SQLs und einen Brief?????
    Aber viel Geld ist geflossen. Wissen wir wohin? Masken, Tests, Subventionen etc. Biontec macht 10Mrd Gewinn in 2021. Die anderen Impfhersteller habe ich nicht angeschaut.
    ca. 330 Mrd hat der Spaß gekostet. Und das wird noch mehr. ca. 500Mio Impfdosen liegen in D noch rum????????
    Das Grundgesetz ist ausgehebelt und das IFSG wird zur Ermächtigung benutzt. Corona ist nicht der Grund, dafür ist es zu harmlos. Es wird benutzt.
    Jetzt kommt der Krieg gerade recht. Energie wird knapp und die Inflation nimmt Fahrt auf.
    Wie dicht sind wir an der Staatspleite? Und danach?
    Traust du dich noch, so richtig kritische Fragen öffentlich zu stellen? Ich kenne genug Fälle, in denen Ärzte ihren Job verloren haben. Ich habe aber noch kein Gesamtbild. Man kommt nicht an genügend Daten.
    Warum haben wir in D teilweise leere Regal in den Märkten? In Frankreich bekomme ich, was das Herz begehrt??????
    Jedes Problem für sich wäre nicht so auffällig, aber in der geballten Form?
    Von 2020 01 bis 2022 02 stieg Target2 um sage und schreibe 340 Mrd! Fällt das nicht auf?
    Wir werden verarscht.

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    • pirx1 schreibt:

      Dem Diskussionsgegner abhängig vom jeweiligen Eigenbedarf an Argumenten wahlweise Fachkenntnisse zuzugestehen oder abzuerkennen zeugt auch von einer recht merkwürdigen Diskussionkultur.

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  12. pirx1 schreibt:

    Andreas Schöfbeck, der ehemalige Vorstand der BKK ProVita, hat öffentlich eine Analyse von Daten von 10,9 Millionen BKK-Versicherten präsentiert. Allerdings hat seine BKK nur 125.000 Mitglieder (also knapp ein 90tel der behaupteten Grundgesamtheit) und nur von denen konnten ihm tatsächlich übermittelte ICD-Diagnosedaten vorliegen. Deshalb wurde ihm eine unzulässige Verallgemeinerung und Täuschung über die tatsächliche Untersuchungsqualität vorgeworfen.

    Nicht bewertet hat er auch die vermutlich schlechte Datenqualität und möglicherweise prinzipielle Nicht-Eignung von ICD-Diagnosedaten (die u.a. vom DIMDI seit langer Zeit bemängelt wird) für seine Hypothese. Das wurde ihm ebenfalls zum Vorwurf gemacht.

    Anderen Menschen wurde für vergleichbares Verhalten wegen grober Täuschung schon die Promotion und Habilitation aberkannt (einigen weiteren dagegen bedauerlicherweise nicht). Herr Schöfbeck wurde gekündigt.

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  13. pirx1 schreibt:

    Wenn man sich tatsächlich einmal die (unglaublich anstrengende) Mühe macht, auch absurdeste Argumentationsstränge bis zu ihrem Ende verfolgen zu wollen, wird einem erst richtig klar, wie schlecht unsere Diskussionskultur, unsere Bereitschaft zu lernen und unser Wissensstand geworden sind – mitten im 21. Jahrhundert.

    Das Endergebnis ist oft ernüchternd (wenn auch vorausehbar): Von den meisten unbelegten aber in großer Zahl gestreuten, undifferenzierten Behauptungen bleibt nichts Substanzielles.

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    • Hugor schreibt:

      Da ist sicherlich was dran, leider betrifft das in hohem Maße auch „seriöse“ Quellen. Sehr viel von dem, was Politiker behaupten und was uns die Mainstreammedien verkaufen, hält keiner Überprüfung stand. Und das führt zu einem Misstrauen in immer größeren Teilen der Bevölkerung, die dann ihrerseits häufig auf alternative Informationsquellen ausweichen, die oft sehr fragwürdige Informationen verbreiten.

      Ich halte derzeit alternative Informationsquellen trotzdem für unabdingbar, weil sie immer wieder Denkanstöße liefern oder auf Umstände hinweisen, die im Mainstream schlicht ausgeblendet werden. Es bedarf aber einer gewissen Medienkompetenz, um die Plausibilität von Argumentationen bewerten zu können (vorzugsweise indem verschiedene Berichterstattungen über dasselbe Thema zusammengeführt werden), was viele leider nicht können bzw. gar nicht erst versuchen.

      Letzteres gilt übrigens genauso für Mainstream-Narrative. Du lieferst da in deinem vorigen Post ein gutes Beispiel – das Narrativ, Schöfbeck habe Unsinn erzählt und sei deswegen gekündigt worden, ist zwar im Mainstream verbreitet worden, aber bei näherer Betrachtung schlicht falsch. Nach den vorliegenden Informationen zum Entscheidungsprozess ist Schöfbeck aus rein, ich nenne es mal „politisch-korrekten“ Gründen entlassen worden, die (ggf. fehlende) Korrektheit seiner Daten spielte insoweit überhaupt keine Rolle. Und bis auf ein paar pauschal abwertende Äußerungen fand auch keine Überprüfung der Daten statt. Spätestens letzteres sollte jedem zu denken geben, der noch ein Urvertrauen in unsere Institutionen hat.

      Letztlich verbreitest du also ebenfalls Fake News, und auch generell habe ich bei dir nicht wirklich den Eindruck, dass unvoreingenommene, objektive und stringente Argumentationen deine ganz große Stärke sind. Soweit aus deinem Kommentar eine gewisse Arroganz spricht, ist diese deshalb mMn. eher unangebracht.

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      • pirx1 schreibt:

        Ich habe in erste Linie sehr einfach überprüfbare Fakten aufgezählt, das sind:
        1. Die Größe des untersuchten Kollektivs, für das Herr Schöfbeck in seiner Veröffentlichung Aussagen machen wollte („alle BKK-Versicherten“),
        2. Die Zahl der Versicherten der BKK ProVita, bei der Herr Schöfbeck Vorstand war und deren Daten ihm allein zur Verfügung stehen konnten,
        3. Die (von vielerlei Seiten und auch längst vor Corona) beklagte Codierqualität für Diagnosen nach ICD.

        Die einzige Transferleistung (die ich nicht einmal gemacht habe) ist: Wer behauptet, er könne aus so einer kleinen Stichprobe ICD-Daten von 10,9 Mio Patienten interpolieren, in Wirklichkeit aber nur Daten von 125.000 Patienten haben kann, der ist m. E. a) naiv b) sehr nachlässig, c) sehr ungeschickt oder d) ein interessengeleiteter Scharlatan (oder eine Kombination daraus), jedenfalls aber keine seriöse wissenschaftliche Quelle.

        Ich habe dagegen nur geschrieben: Für Vergleichbares wurden Wissenschaftlern schon gelegentlich ihre Titel aberkannt, Herr Schöfbeck ist entlassen worden.

        Was hätte dagegen gesprochen, einfach zu sagen: Sehr her, wir haben zwar nur 125.000 Mitglieder, aber bei unseren Versicherten liegt die Zahl der gemeldeten Fälle an Impfnebenwirkungen mit ca 5% weit (etwa um das 2 – 3fache) über den vom PEI angegebenen allgemeinen Zahlen und wir sollten dieser Sache nachgehen und eine schlüssige Erklärung dafür finden und wenn die Ergebnisse auf alle Menschen übertragbar sind eine grundsätzliche Strategieänderung durchdenken?

        Dafür ließe sich eine ganze Reihe von Hypothesen aufstellen und sehr ernsthaft wissenschaftlich untersuchen, z. B. und am drängendsten:
        a) tatsächlich werden generell zu wenig Impfnebenwirkungen gemeldet und erfasst (was ich mit Sicherheit glaube) und dafür gibt es verschiedenste Gründe (schlechte Honorierung, Arbeitsaufwand, fehlende Konsequenz, möglicher Pro-Impf-BIAS in der Gruppe Meldeberechtigter, unterschiedliche Wertung von Symptomen, et et et),
        oder auch:
        b) der Begriff „unerwünschte Impfnebenwirkung“ ist prinzipiell unklar definiert,
        c) das System der ambulanten ICD-Codierung ist prinzipiell ungeeignet zur Erfassung solcher Nebenwirkungen, z. B. weil Diagnosen uneindeutig verschlüsselt werden,
        d) ein zeitlicher Zusammenhang von Impfung und Verschlüsselung z. B. der ICD-Diagnose Kopfschmerzen ist zwar eine Koinzidenz, aber keine Kausalität,
        e) ggf. ist die Klientel der BKK ProVita ein besonderer Subset der Gesamtbevölkerung (Werbeslogan: „veggiefreundlich, klimaneutral und Teil der Gemeinwohl-Ökonomie“) mit besonderer Neigung zur Selbstbeobachtung,
        et et et.

        Durch den grundsätzlichen Formfehler der unnötigen Übertreibung hat Herr Schöfbeck sich aber schon disqualifiziert, bevor er (und das wäre völlig legitim) eine Überprüfung seiner eigentlichen Daten hätte verlangen können. Entsprechend überbordend (und einfach) war die Gegenwehr der … nennen wir sie „Impflobby“. Der Sache der … nennen wir sie „Impfskeptiker“ hat der Mann damit einen Bärendienst erwiesen und einer eigentlich doch wünschenswerten objektiven Aufklärung weitaus mehr geschadet, als genutzt. Diesen Impfskeptikern kann man aber nicht ersparen, dass sie (nicht minder dogmatisch) keine objektivierbaren und nicht übersehbaren Daten für ihre Position liefern.

        Wer braucht die Hilfskonstruktion eines vermuteten „Mainstream-Narrativs“, um zu verstehen, was da passiert ist, ebensowenig wie niemand ein (nicht minder als „Narrativ“ zu verstehendes) Konstrukt einer organisierten „Gegenposition“ braucht? Der Mann hat ausgesprochen ungeschickt agiert und ist im Haifischbecken der Dogmatiker aufgefressen worden.

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        • Hugor schreibt:

          Pirx1 – Dein Text scheint mir elegant an den von mir angesprochenen Punkten vorbeizugehen.

          Und mich würde interessieren, inwiefern dir konkrete Kenntnisse dazu vorliegen, auf welcher Datengrundlage Schöfbeck seine Aussagen getroffen hat. wie z.B. kommst du darauf, Schöfbeck habe nur Daten von 125.000 Patienten haben können? In seinem Schreiben wird ausgeführt: „Unsere Stichprobe erfolgt aus dem anonymisierten Datenbestand der Betriebskrankenkassen. Die Stichprobe umfasst 10.937.716 Versicherte. … Wenn diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochgerechnet werden, sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Nebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen.

          Es wurde also keineswegs von 125.000 auf 11 Millionen hochgerechnet, sondern von 11 Millionen auf die Gesamtbevölkerung. Inwieweit das sinnvoll ist und inwieweit tatsächlich eine BKK Zugriff auf (aussagekräftige) anonymisierte Daten aller BKKs hat, kann ich persönlich nicht beurteilen, aber deine Darstellung ist so jedenfalls schlicht falsch.

          Sicherlich sind die Aussagen von Schöfbeck teilweise angreifbar. Am deutlichsten wird das meiner Meinung nach daran, dass er auch die sogenannten „Impfreaktionen“ berücksichtigt hat, die naturgemäß nicht an das PEI gemeldet werden, weil es sich um erwartbare, quasi „normale“ Folgen der Impfung handelt (die allerdings natürlich trotzdem bei der Gesamtbewertung von Kosten und Nutzen der Impfung berücksichtigt werden müssen).

          Das ändert aber nicht das Geringste daran, dass Schöfbeck nur deshalb rausgeschmissen wurde, weil sein Brief die „Falschen“ unterstützen könnte, und dass der Vorfall nicht zum Anlass genommen wurde, den tatsächlichen Umfang der Nebenwirkungen sowie die Meldequote zu überprüfen, obwohl es auch diverse andere Hinweise auf Probleme gibt. Das hier so einfach abzutun, wie du das anscheinend machen willst, finde ich sehr bedenklich.

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  14. pirx1 schreibt:

    Genau das meine ich mit unzulässigen Schlussfolgerungen und mangelhafter Diskussionskultur, z. B:

    „Inwieweit das sinnvoll ist und inwieweit tatsächlich eine BKK Zugriff auf (aussagekräftige) anonymisierte Daten aller BKKs hat, kann ich persönlich nicht beurteilen, aber deine Darstellung ist so jedenfalls schlicht falsch.“

    Du kannst nicht beurteilen, ob eine BKK Zugriff auf die Daten aller BKKs hat – aber meine Darstellung IST falsch?

    Wäre es nicht seriös, zu schreiben: Du kannst nicht beurteilen, ob eine BKK Zugriff auf die Daten aller BKK hat und deshalb auch nicht beurteilen, ob meine Aussage falsch ist? Worauf fusst dein Urteil?

    Ich habe auch nicht abgetan, dass der Vorfall nicht zum Anlass genommen wurde, den tatsächlichen Umfang der Nebenwirkungen sowie die Meldequote zu überprüfen, obwohl es auch diverse andere Hinweise auf Probleme gibt (welche?). Ich habe es nur nicht bewertet.

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    • Hugor schreibt:

      Pirx1, das sind ja rabulistische Rückzugsgefechte wie bei Pingpong…

      Du hast behauptet, Schöfbeck könne nur Daten der ProVita-Mitglieder kennen und ihm sei wegen Bedenken gegen die Qualität seiner Darstellung gekündigt worden. Letzteres ist nachweislich falsch, und bezüglich Ersterem hat sich Schöfbeck ausdrücklich auf den anonymisierten Datenbestand der BKKs berufen, und ich habe bisher auch von den „Gegnern“ noch nichts dazu gelesen, dass es einen solchen nicht gibt bzw. kein Zugriff besteht, so dass auch insoweit deiner Darstellung die Grundlage fehlt.

      Und ich finde schon, dass sich aus deinen Kommentaren implizit eine Bewertung des Umstands, dass der Vorfall keine weiteren Überprüfungen zu Nebenwirkungen ausgelöst hat, ergibt. Normalerweise würde ich da jetzt gezielt nachfragen, aber da du durch dein „(welche?)“, schon gezeigt hast, dass du die bisherigen (auch öffentlichen) Diskussionen offenbar bewusst ignorierst, deshalb spare ich mir die Mühe.

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      • pirx1 schreibt:

        Wir kommen in der Frage der zitierten Datenquellen nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Das ist dann eben so.

        Ich stoße mich aber weiter am „ihm sei wegen Bedenken gegen die Qualität seiner Darstellung gekündigt worden. Letzteres ist nachweislich falsch“, weil es methodische Fehler völlig unbewertet lässt, die Herr Schöfbeck offenbar gemacht hat und die du ja auch selber zugestehst.

        Was für ein Interesse sollte ich denn daran haben, Impfnebenwirkungen künstlich klein zu reden? Was für ein Interesse sollte ich daran haben, Impfnebenwirkungen nicht objektiv bewertet wissen zu wollen? Es geht doch nicht um ein Fußballspiel mit zwei Vereinen und deren jeweiliger irrationaler Fangemeinde.

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        • Hugor schreibt:

          [q]Wir kommen in der Frage der zitierten Datenquellen nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Das ist dann eben so.[/q]

          Wie man’s nimmt. Fakt ist, dass du Behauptungen aufgestellt hast, ohne sie belegen zu können oder dies auch nur zu versuchen. Was halt nicht sonderlich gut zu deiner Kritik, wieviel substanzlose Behauptungen umlaufen, passt…

          Ich stoße mich aber weiter am „ihm sei wegen Bedenken gegen die Qualität seiner Darstellung gekündigt worden. Letzteres ist nachweislich falsch“, weil es methodische Fehler völlig unbewertet lässt, die Herr Schöfbeck offenbar gemacht hat und die du ja auch selber zugestehst.

          Ob Schöfbeck methodische Fehler gemacht hat oder nicht, ist diesbezüglich aber schlicht irrelevant, weil das bei der Kündigung offenbar keinerlei Rolle spielte. Es gab ja Berichte zu Vorfeld und Ablauf der Vorstandssitzung, aus denen deutlich wurde, dass man meinte, Schöfbeck aus Prinzip loswerden zu müssen, weil er (sinngemäß) mit seinem Brief den „Querdenkern“ zu nahe gekommen sei.

          Was für ein Interesse sollte ich denn daran haben, Impfnebenwirkungen künstlich klein zu reden? Was für ein Interesse sollte ich daran haben, Impfnebenwirkungen nicht objektiv bewertet wissen zu wollen?

          Das weiß ich nicht. Vielleicht gehörst du zu den Impfbefürwortern, die alles, was die Impfquote negativ beeinflussen könnte, ablehnen? Jedenfalls läuft Vieles von dem, was (und wie) du hier schreibst, nicht unbedingt auf einen Willen zur objektiven Beurteilung der Situation hinaus.

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        • pingpong schreibt:

          pirx, ich finde es bewundersnwert wie du versuchst diesen thread zu einem produktiven Austausch zu machen. Ich wünsche dir weiterhin viel Glück dabei.

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  15. pirx1 schreibt:

    Die „Logik“ unserer Gesundheitsminister ist wieder einmal bestechend: Ab 1. Mai fällt erst einen Monat NACH Wegfall der Maskenpflicht auch die Quarantänepflicht für alle weg – nur nicht für die Beschäftigten des Gesundheitswesens.

    Allerdings sind diese außerhalb ihres Berufs Privatleute, i.e. man kann für sie zwar für die Dauer der vermuteten Infektiosität ein Betretungsverbot für ihre Einrichtungen anordnen, aber nach dem allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz wohl kaum ein spezielles privates Quarantänegebot auf´s Auge drücken.

    Bin gespannt, wann das erste Gericht diese wieder einmal mit heißer Nadel gestrickte „Verordnung“ kippt.

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    • pirx1 schreibt:

      Aha, nach kaum einem Tag wieder zurückgerudert. Die Unterschiede zwischen Spahn und Lauterbach nivellieren sich.

      Die Arbeitgeberverbände haben zu Recht gemeutert, hätte man doch als AG bei „freiwilliger Quarantäne“ keinen Anspruch auf Entschädigung aus der Bundesseuchenkasse mehr.

      Das wird übrigens für die weiterhin völlig ungeregelte „Idee“ von „freiwilliger Quarantäne für Kontaktpersonen“ weiter so sein. Denkbare Szenarien:
      a) „Chef, ich komme in den nächsten fünf Tagen lieber nicht, ich war gestern mit den Mädels feiern und eine davon ist heute positiv (zum fünften Mal in einem Monat …)“, alternativ:
      b) „Chef, ich war zwar gestern feiern und eins der Mädels ist heute positiv, aber ich komme trotzdem (ist doch nicht schlimm, wenn in einer Woche der ganze Betrieb auf der Nase liegt)“.
      Auf den Kosten für den Ausfall des „Verdachtsfalls“ sitzen bleibt zukünftig in beiden Fällen: der AG.

      Groteskes Chaos!

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    • Mia schreibt:

      Die Gerichte müssen sich damit nicht beschäftigen. Gesundheits-Kalle hat schon wieder zurückgezogen. So schnell kann’s gehen.

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  16. pirx1 schreibt:

    Selten waren tatsächliche Mehrheiten so gut erkennbar, wie aktuell in Geschäften und Supermärkten.

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