Quasi modo geniti infantes (pars ii) //2542

Da ich den Text über meinen Besuch in der alten Heimat bereits unterbrochen hatte, will ich die Fortsetzung nicht noch ein weiteres Mal aufteilen, selbst wenn sie etwas länger wird.

Ich war erleichtert, als Sabine’s Anruf kam, um mir mitzuteilen, dass sie jetzt alle nach dem Kirchenbesuch wieder zurück sind.
Also verabschiedete ich mich von meinen Eltern, sagte ihnen aber zu, dass ich vor der Heimfahrt noch einmal kurz bei ihnen vorbeischauen würde. Alles völlig Corona-konform. Das Auto ließ ich dort stehen.

Es war eine der ersten Fahrten mit dem Buggy. Johannes mag nämlich nicht mehr im Kinderwagen liegen, sondern will sitzen und die Welt um sich herum beobachten. Es war etwas schwierig gewesen, das Geschenk für David zu verstauen, aber letztendlich schaffte ich es. Das Wickelzeug sowie Ersatzkleidung für Johannes hatte ich in einer Tasche, die ich leicht an einen der Griffe hängen konnte.
Man läuft etwa fünf Minuten vom Haus meiner Eltern zu dem meiner Schwester. Ich hatte noch nicht einmal die Hälfte des Weges geschafft, als mir David entgegengesprungen kam. Er hatte einen schwarzen Kommunionanzug an, und sah darin wirklich beeindruckend aus. Zwischen ihm und Johannes war es Sympathie auf den ersten Blick. Johannes ist aber auch leicht zu erheitern. David musste nur ein paar Grimassen schneiden oder lustige Handbewegungen machen, um Johannes ein glucksendes Lachen zu entlocken.
Ich ließ David den Buggy für den Rest des Weges schieben. Am Haus angekommen wurde ich von Sabine, Thorsten, Robin, Heidi und Kristina begrüßt. Wegen der Corona-Beschränkungen waren Johannes und ich gezwungenermaßen die einzigen Gäste. Noch nicht einmal die Großeltern des Kommunionkindes durften aufgrund der Panikdemie dabei sein. Aber die sieht er ja sowieso fast jeden Tag.

Heidi trug ein großes Pflaster auf einer Wange. Sie erzählte, dass sie dort eine kleine Verletzung gehabt hatte, die unter der Maske zu einer bakteriellen Infektion geworden war. Wundert mich nicht. Solche Masken-Dermatitiden kommen gar nicht so selten vor. Unter der Maske entwickelt sich ein fast so feucht-warmes Mikroklima wie unter einer Windel, was solche Infektionen begünstigt.
Robin ist inzwischen volljährig. Eigentlich hätte er längst seinen Führerschein machen wollen. Aber aufgrund der Schließung der Fahrschulen konnte er bislang nur einen Teil der Theorie machen. Auch wenn derzeit wieder praktischer Unterricht ist, stauen sich die Fahrschüler, so dass er bisher keine einzige Fahrstunde haben konnte. Sobald er den Führerschein hat, darf er dann mit dem Auto seines Großvaters fahren.

Thorsten hatte Kristina’s alten Hochstuhl vom Dachboden geholt, so dass Johannes darin thronend den Überblick bei den Mahlzeiten behalten konnte.
Nach dem Mittagessen (Grießklößchensuppe, Schweinerollbraten mit polnisch gebutterten Bandnudeln und Karöttchen, Caramelmousse mit Vanilleeis und Obstsalat) verzogen sich Robin und Heidi wieder auf ihre Zimmer. Kristina blieb zwar, aber sie sprach kaum ein Wort. Sie hat ein ganz anderes Naturell als David, ist sehr ruhig und scheu.
Immerhin hat Johannes jetzt fast alle seine Cousins und Cousinen kennengelernt. Nur Lukas fehlt noch. Und auch seine Halbschwestern samt Nachwuchs.
David wollte uns unbedingt seine neue elektrische Autorennbahn zeigen, die er geschenkt bekommen hatte. Also gingen wir mit in sein Zimmer. Den flitzenden Spielzeugautos zuzuschauen, das interessiert Johannes schon. David wollte ihm eines in die Hand geben, aber das verhinderte ich. Schließlich versabbelt er alles, was er in die Finger kriegt. Ich muss auch so schon genug aufpassen, dass er keine Kleinteile erwischt, die er verschlucken könnte.
Vor dem Kaffeetrinken waren Heidi und Robin beauftragt worden, den Großeltern ein paar Stück Kuchen vorbeizubringen, und von dort noch anderen Kuchen abzuholen (sie waren aber kontaktbeschränkungskonform nicht beide gleichzeitig im Haus). Es gab also eine große Auswahl an Kuchen. Sabine drängte mich, vom übriggebliebenen Kuchen einen Teil mit heim zu nehmen, damit auch Carsten noch etwas davon hätte.

David und Kristina wollten auf den Spielplatz gehen. Ich erklärte mich bereit, sie zu begleiten (ohne Aufsicht eines Erwachsenen dürfen sie wegen Corona-Vorschriften nicht drauf) und bei der Gelegenheit Johannes spazieren zu fahren. Die Kinder hielten sich zunächst eng in meiner Nähe, rannten aber, sobald der Spielplatz in Sichtweite war, schnell voraus.
Ein kurzes Stück später wurde ich von einer Frau angesprochen: „Ei, die Anne is ah widder ämol dähemm.“ Keine Ahnung, wer das war, aber offenbar wusste sie, wer ich bin. Um meine Irritation komplett zu machen, fügte sie hinzu: „Wem föhrsdn do sei Kind römm?“
Ob dieser Frage ziemlich perplex, erwiderte ich nicht gerade freundlich: „Das ist mein Kind.“
„Oh, da hab ich Sie wohl verwechselt“, sprach sie jetzt in halbem Hochdeutsch, „ich kenne sonst auch eine so große und schöne Dame, die sieht genauso aus wie Sie.“
Das bezweifle ich, nickte ihr aber gnädig zu, und schob den Buggy weiter, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, und war auch schon am Spielplatz angelangt.
Die nächste halbe Stunde verbrachte ich hauptsächlich damit, Kristina auf der Schaukel anzuschubsen, während David vornehmlich auf der Rutschbahn und dem Klettergerüst herumtollte (wenigstens hatte Sabine darauf bestanden, dass er vorher seine Alltagskleidung anzog – seinem schönen Kommunionanzug hätte das sonst nicht gut getan).

Wir aßen zeitig zu Abend, weil ich angekündigt hatte, nicht allzu spät wieder für den Heimweg aufbrechen zu müssen.
David begleitete mich noch einmal auf dem Weg zum Auto, das ich vor meinem Elternhaus geparkt hatte. Er hatte seine Großeltern den ganzen Tag über noch nicht gesehen gehabt, und wollte noch ein wenig zu ihnen (außerdem konnte er dann gleich die Schachtel mit dem Kuchen tragen, der sonst beim Transport vielleicht zerdrückt worden wäre). Das gab mir einen zusätzlichen Grund, beim Abschied von meinen Eltern erst gar nicht ins Haus hinein zu gehen, da ja bereits David drinnen war. Außerdem hatte ich es inzwischen eilig, den Rückweg anzutreten, denn Johannes war wirklich müde und quengelig, weil er die ganze Zeit über nicht geschlafen hatte.

Es war ein anstrengender Tag gewesen. Ich bin es nicht gewohnt, so viel mit dem Auto zu fahren und den ganzen Tag mit anderen Menschen zu verbringen (selbst wenn es sich um enge Verwandte handelt). Johannes war erst recht unleidlich, und konnte nachts lange nicht einschlafen. Für so einen kleinen Buben war das einfach zu viel Input an nur einem Tag.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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62 Antworten zu Quasi modo geniti infantes (pars ii) //2542

  1. keloph schreibt:

    keine wunder, ob der typisch deutschen feieridylle. aber man weiss ja immer, dass es irgendwann vorbei ist.

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  2. blindfoldedwoman schreibt:

    Das kann gar nicht sein, dass nicht jeder im Dorf weiß, dass Du Mutter geworden bist. 😏

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    • Das ist kein Dorf, sondern eine Kleinstadt (mit ganz anderen sozialen Strukturen als ein Dorf). Der Spielplatz ist in einem anderem Stadtteil, zu dem die Gerüchtekommunikation seit jeher nur gering ist.
      Kontaktbeschränkungen durch Corona haben wohl auch die Klatschverbreitung deutlich reduziert.
      Meine Mutter hört zwar gerne Neuigkeiten von anderen Leuten, erzählt aber persönliche Belange eher nicht weiter, und hatte außerdem in den letzten Monaten auch noch andere Sorgen.
      Und selbst, wenn es sich herumgesprochen hätte, muss das nicht bedeuten, dass es jeder mitgekriegt hat und es sich auch noch gemerkt hat.

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  3. Sabrina Seerose schreibt:

    Danke für Deine auch zeithistorisch wichtige Dokumentation einer Familienfeier unter obrigkeitlichen Vorgaben!
    Es ist schon bedrückend zu erleben, wie mit blödsinnigen „Corona“-Reglementierungen in privateste Abläufe und Begegnungen von Menschen eingegriffen wird.

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    • Ohne Corona-Restriktionen wäre es eine wesentlich größere Feier gewesen.

      Es ist schon albern, wie einen die Vorgaben zwingen, zwischen mehreren Haushalten hin und her zu pendeln. Die Kontakte untereinander sind deswegen auch nicht wirklich weniger, als wenn man erlauben würde, dass alle zusammen feiern dürfen. Es wird nur wesentlich aufwendiger.

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      • Leser schreibt:

        Naja, die Gesetzesänderung, die da kommen soll, trägt dem ja Rechnung, indem nur noch eine Person pro Tag getroffen werden dürfen soll, oder so ähnlich :-/

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        • Hier in Bayern steht bisher noch nichts von „pro Tag“ (oder ich hab es nicht mitbekommen, was ich bei der sich dauernd ändernden Vorschriftslage ehrlicherweise nicht ausschließen kann). Da geht es nur um die Anzahl von Personen (über 14) bzw. Anzahl der beteiligten Haushalte. Neuerdings zählen immerhin feste Paare als nur ein Haushalt, selbst wenn sie getrennte Wohnsitze haben.
          Theoretisch könnte man alle paar Minuten einen anderen Haushalt besuchen. Das wäre erlaubt.

          Wie auch immer – ich habe sowieso nicht die Absicht, in den nächsten Wochen private Kontakte zu pflegen, die über Mann und Kind hinausgehen.

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  4. Sempersolus schreibt:

    Schon ein Skandal, dass die Coronamaßnahmen das Recht auf Langweile, Tratsch, Stress und ja, auch ein wenig Freude an unendlichen und unendlich großen Familienfeiern so drastisch einschränken. Man hätte noch viel müder und gestresster sein können. Das wird einem jetzt alles verwehrt.

    Erinnert ein wenig an ein Buch aus meiner Kindheit von Franz Othmar Lang: „Meine geliebte gehasste Verwandtschaft“.

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    • Es ist ja nicht so, dass wir im Wochentakt groß feiern wollen. So eine Familienfeier kommt vielleicht alle drei oder vier Jahre mal vor. Beschränkung auf meinetwegen 10 Personen wäre auch akzeptabel bewesen. Wenigstens ein bisschen Normalität.
      Seit jeher gehen meine Eltern und die Familienmitglieder meiner Schwester im jeweils anderen Haushalt ein und aus. Wegen Corona darf das jetzt nur eine Person gleichzeitig. Also müssen sie sich abwechseln. Der enge Kontakt ist aber trotzdem genauso gegeben, bloß viel umständlicher. Eventuelle Krankheitsübertragungen werden durch diese Restriktionen nicht reduziert.

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      • Sempersolus schreibt:

        Hatten wir diese Diskussion über Kontaktzeiten, Anwesenheit von Reaktionspartnern und Reaktionswahrscheinlichkeiten nicht längst geführt?

        Du bist Naturwissenschaftlerin!

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        • Dann nimm drei Erlenmeyerkolben, die du jeweils zur Hälfte mit Wasser, Essig und Alkohol (ersatzweise drei andere Flüssigkeiten deiner Wahl) füllst.
          Wenn du jetzt zig mal hintereinander zufällig einen nimmst, und einen kleinen Teil der Flüssigkeit in einen der beiden anderen Kolben schüttest, dann hast du irgendwann in allen drei Kolben die gleiche Brühe, als wenn du von vornherein alles in einen großen Topf zusammengekippt hättest.

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          • Sempersolus schreibt:

            Das ist doch nicht spannend, weil du natürlich genau weißt, dass zwischen diesen „Reaktionspartnern“ gar keine zeitkritische Reaktion stattfindet.

            Gegenvorschlag: Wasser, Essig und Natrium …

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            • Ja, meine spontane Idee war nicht besonders erbaulich. Ist mir unmittelbar nach dem Abschicken auch eingefallen.
              Ich hätte jetzt besser Cocktails mischen lassen sollen: weißer Rum, Ananassaft, Kokosmilch. Oder Brandy, Kakaolikör, Sahne. Oder ..

              Gerne kannst du aber auch Mentos in Cola schmeißen.

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            • Sempersolus schreibt:

              Schön ausgewichen.

              Ich nehme 2 Eiswürfel, 5cl Tanquerai No 10, auffüllen mit Thomas Henry, Obst muss nicht.

              Und während die Eiswürfel so im Glas klimpern erklärst du mir nochmal, warum Krankheitsübertragungen durch Kontaktrestriktionen nicht reduziert werden.

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            • Bedien‘ dich an der virtuellen Bar. Ich ziehe einen heißen Kaffee vor.

              Krankheiten werden weniger übertragen, wenn es tatsächlich keine Kontakte gibt, auch keine indirekten.
              Meinen Eltern und die Familie meiner Schwester sind so stark im Austausch, dass sie praktisch als eine Gruppe gelten, obwohl sie offiziell zwei getrennte Haushalte sind.
              Solange sie täglich mehrfach wechselseitigen Kontakt miteinander haben, wäre es übertragungsmäßig ziemlich wurscht gewesen, wenn ich z.B. nur meine Schwester besucht hätte, und meine Eltern nicht. Und sogar, wenn meine Eltern ebenfalls bei der Feier dabei gewesen wäre, hätte das nicht wirklich etwas am Ansteckungsrisiko geändert, da sie sowieso ständig mit meiner Schwester und ihrer Familie zusammen sind (wenn auch jeweils nur einzeln 🙄 ).

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            • idgie13 schreibt:

              Da hätte ich auch eine Frage dazu.
              Vergleichen wir Österreich und die Schweiz.
              Ähnliche Topografie, ähnliche Einwohnerzahl und -struktur.
              Österreich hangelt sich von Lockdown zu Lockdown, testet wie wild.
              Schweiz hat alle Schulen auf seit 1 Jahr, alle Geschäfte offen (seit 1.3.2021, davor für 6 Wochen zu), Skigebiete auf, Restaurants zu, HomeOffice-Pflicht, setzt auf Eigenverantwortung.
              Wieso sind die Zahlen in der Schweiz besser?

              Ab Montag gibt es Lockerungen .. *juhu* .. weil sich alle gut an die Regeln gehalten haben und die Situation unter Kontrolle ist – und das ist IMHO der entscheidende Punkt: Regeln, die einhaltbar und nachvollziehbar sind.

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            • Was mich auch unfassbar nervt, ist dieses ewige Hin und Her mit den Regeln. Von Ort zu Ort gilt etwas anderes, ständig wird alles wieder geändert und umgekehrt. Wer behält da noch den Überblick?
              Die Ausgangssperre setzt dann noch dem ganzem die Korone auf. Völlig unnütze Schikane.

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            • idgie13 schreibt:

              Das sagt meine Mutter auch – sie weiss gar nicht mehr, was jetzt gilt.

              Bei uns läuft auch das anders.
              Es gibt relativ viele Pressekonferenzen mit aktuellem Stand (Zahlen, Krankenhausbelegung, Stand beim Impfen), Bewertung, Aussicht von verschiedenen Gruppen (Bundesrat, Kantonsärzte, Bundesamt für Gesundheit, Impfzentren, Wirtschaftsvertreter, Lehrerverbände, ..).
              Aber Entscheide gibt es nur an festgelegten Terminen (ca. alle 4 Wochen), sofern nichts völlig aus dem Ruder läuft. Die Termine sind immer mittwochs – dort wird bekannt gegeben, was ab darauffolgendem Montag gilt. Die Presse rätselt zwar vorher immer, was jetzt kommen könnte – es wird aber nichts durchgestochen. Man erfährt es tatsächlich erst ab der Pressekonferenz.
              Nach der Änderung (die letzte war z.B. am 1.3. = „Öffnung aller Läden“) schaut man sich erst mal an, was sie bewirkt hat und ob man einen Schritt vor oder zurück gehen kann / muss.

              Es wird allerdings auch klar kommuniziert, dass wir ein Risiko eingehen und jeder mithelfen und die Regeln einhalten muss. ZeroCovid wird hier als lebensfremd bewertet und klar nicht verfolgt. Das Ende ist klar kommuniziert: wenn alle, die sich impfen lassen wollen (nicht alle, die der Bundesrat gern geimpft hätte), sich impfen lassen konnten, fallen alle Regeln und jeder muss selber die Eigenverantwortung für sein Leben übernehmen. Allerdings werden zur Vorbereitung bereits Corona-Medikamente organisiert, um die dann auch behandeln zu können.

              Bei uns gibt es ja nicht einen einzigen Bundespräsidenten oder -kanzler, wir haben einen 7-köpfigen Bundesrat, mit verschiedenen Aufgabenbereichen (Gesundheit, Wirtschaft, Sozial, etc.). Die sind gleichwertig und aktuell ist natürlich mehr der Gesundheitsminister im Fokus – aber entschieden wird in der Gruppe. Es wird auch immer im Team kommuniziert. Und es sind auch immer Fragen von Journalisten erlaubt. Das Ganze mit Liveübertragung und Liveticker.

              Daneben gibt es ein Bundesamt für Gesundheit (BAG) und eine Taskforce mit Virologen, Medizinern. Die beraten den Bundesrat aus ihrer Sicht, entscheiden politisch aber nichts. Eine Zeitlang hatten die ihre Meinung, was der Bundesrat tun soll, laut und hysterisch in die Medien geplärrt – da wurden die dann zurückgepfiffen, dass das nicht ihre Aufgabe wär. Zu der Zeit war die Verunsicherung im Volk auch sehr gross, weil die gerne Panikmache betreiben und irgendwann auch keiner mehr wusste, was jetzt ist.

              Personenkult gibt es hier nicht – deshalb leben Prominente so gern hier. Keiner flippt aus, wenn Tina Turner in Zürich genauso einkaufen geht wie alle anderen.

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            • Ach, es wäre zu schön, wenn man hier genauso durchdacht und mit Augenmaß an die Sache heranginge.
              Stattdessen wird die Covysterie nur immer weiter angetrieben. An einem Tag versprechen sie, es würde keine Impfpflicht geben, am nächsten Tag werden Vergünstigungen für Geimpfte in Aussicht gestellt, dabei ist immer noch nicht erwiesen, dass diese nicht trotzdem noch ansteckend sein können.
              Es ist ja mittlerweile ein wirksames, gut verträgliches Medikament (Budesonid – Bestandteil von Asthmasprays) entdeckt worden, das bei frühzeitiger Gabe schwere Verläufe zuverlässig verhindert. Davon hört man in den Medien auch kaum etwas. Dabei wäre es doch die Lösung.

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            • idgie13 schreibt:

              Hier ist auch nicht alles Gold was glänzt und es schreien auch immer welche, denen es zu schnell, zu langsam, zu streng, zu locker, zu … geht. Aber man sucht tastend einen Mittelweg und versucht aus Fehlern zu lernen. Das Impfen kommt hier wegen Impfstoffmangel auch nicht so recht voran – knapp 30% wollen sich aber auch gar nicht impfen lassen.

              Roche (glaube ich) hat eine Notfallzulassung für ein Covid-Medikament in USA beantragt. Das soll sehr gut wirken und ist bereits seit fast 20 Jahren in Entwicklung. Hat man davon in D gelesen?

              Und die Schweiz verhandelt gerade mit Lonza (stellen Impfstoffe her), ob der Bund eine eigene Impfstrasse sichern kann. Dann wären wir nicht mehr auf Zuteilung von der EU angewiesen.

              Die Mühlen mahlen hier langsam und konsensorientiert. Aber sie mahlen.

              Ich kann mit dem Weg gut leben, auch wenn mich das Home Office so langsam nervt.

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            • Sempersolus schreibt:

              p.s. Passend zum Thema ginge natürlich auch Fever Tree …

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            • Sempersolus schreibt:

              Prost!

              Ab wann ist ein Austausch denn „stark“ („Da ist es schon wieder dieses „stark“. Warum ist in der Zukunft alles „stark“? Hängt das irgendwie mit Veränderungen in der Erde zusammen?“ – Dr. Emmet Lathrop Brown)? Und wer schätzt das und wenn wie richtig ein? Ist die stark ausgetauschte vielköpfige Ein-Haushalt-Großfamilie bestehend aus deinen Eltern und deiner Schwester nebst Kindern und Ehemann denn von der Umwelt völlig isoliert – oder haben die Kontakte nach außen nach dem Motto „je mehr Familienmitglieder, desto mehr Außenkontakte finden statt“ (die dann vielleicht doch -jeder EInzelne- ein kumulierendes Infektionsrisiko darstellen)?

              Und die Sache mit der ähnlichen Einwohnerstruktur in Österreich und der Schweiz möchte ich doch stark (sic!) anzweifeln wenn z. B. eines der Länder (ich sage jetzt nicht welches) das Frauenstimmrecht in allen Kantonen erst 1990 eingeführt hat.

              „Weil sich alle an die Regeln gehalten haben“ scheint mir aber ein Schlüsselsatz zu sein.

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            • idgie13 schreibt:

              Ist das lächerlich, jetzt mit dem „Argument“ Frauenstimmrecht anzukommen.

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            • nebst Kindern und Ehemann denn von der Umwelt völlig isoliert

              Fast vollständig. Die zwei Wochen davor waren Ferien, davor nur Distanzunterricht. Einkaufen und Arbeit mit Maske und Abstand. Darüber hinaus eigentlich keine direkten Kontakte.
              Ich war übrigens über eine Woche vorher ebenfalls weder in der Firma (ausschließlich Home-Office) noch beim Einkaufen. Und sonst bin ich nur mit Mann und Kind im persönlichen Kontakt.

              Insgesamt nur minimale, unvermeidbare Kontakte nach außerhalb. Fast schon ein abgeschlossenes System.

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            • Sempersolus schreibt:

              Kaum lächerlicher als die Setzung „gleiche Einwohnerstruktur“.

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            • idgie13 schreibt:

              Das hat sich auf Bevölkerungsdichte, Grösse der Städte, Verteilung der Bevölkerung übers Land bezogen und DAS ist sehr gut objektiv vergleichbar und zwischen A und CH sehr ähnlich.

              Aber so ist sie halt die „Diskussion“ – es wird ein Argument raus gepickt (und sei es noch so lächerlich und unerheblich für eine Ansteckung mit einer Krankheit wie die Einführung des Frauenwahlrechts) und damit ist das Thema beendet. Bloss nicht nachdenken, hinterfragen, abwägen, überlegen, ob es auch noch andere Möglichkeiten als Dauerlockdown geben könnte.

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            • Sempersolus schreibt:

              „Insgesamt nur minimale, unvermeidbare Kontakte nach außerhalb. Fast schon ein abgeschlossenes System.“

              Die armen Kinder, nicht einmal Spielkameraden, die man treffen konnte. Aber all das Beschriebene nur unfreiwillig und sogar über das verpflichtende Maß hinaus – obwohl Kontaktvermeidung doch eigentlich sinnlos ist?

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            • Sie haben genügend Spielkameraden innerhalb der Familie. Von „unfreiwillig und sogar über das verpflichtende Maß hinaus“ habe ich nichts geschrieben.

              Was ihnen wirklich fehlt, ist Präsenzunterricht, denn selbst wenn sie inzwischen genügend Computer haben, ist ihr Online-Zugang zu schmalbandig, um mehrere Online-Meetings unterbrechungsfrei gleichzeitig durchführen zu können. Auch sonst wäre das bei weitem kein ausreichender Ersatz. Ihr Recht auf Bildung wird so vielen Jugendlichen einfach eingeschränkt und vorenthalten.

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            • Sempersolus schreibt:

              Die Schilderung der Abläufe in der Schweiz (die natürlich auch nur einen persönlichen Eindruck widerspiegelt, aber doch recht entspannt und hoffnungsfroh klingt) zeigt doch die Unterschiede ganz eklatant. Hier gibt es einen Bundesgesundheitsminister, der im Amt versagt, eine lame duck als Kanzlerin und eine Horde irrer Ministerpräsidenten, Landräte, Bürgermeister – und jeder macht, was er will.

              Damit ist auch jeder Gedanke an Disziplin oder Eigenverantwortung absurd. In Deutschland gibt es weniger Eigenverantwortung, sondern stattdessen mehr Eigennutz. Wo man eine sinnvolle Maßnahme durch Tricks unterlaufen kann, da wird das gemacht. Wo man eine Maßnahme kritisieren kann, da wird das in Extenso betrieben. Wo man sich um Intensivstationsbelegungen nicht kümmern will, da macht man es auch einfach nicht. Aber wehe, jemand stirbt! Dann sucht man In Deutschland grundsätzlich einen Schuldigen und nicht eine kollektive Verantwortung. Hier ist man nicht „laid back“ oder informiert oder handelt verantwortungsvoll. Wir brauchen eine Vorschrift, über die man sich aufregen kann und damit das Ziel ganz aus den Augen verliert.

              Ein Pickel im Gesicht ist schlimmer als ein völlig rekompensiertes Gesundheitssystem.

              Hier ist heute noch ein (1) Intensivbett frei.

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            • idgie13 schreibt:

              Naja .. wir haben hier auf der Grösse von Bayern 26 Kantone mit eigenen Parlamenten und Gesetzen (!). Dazu 4 Landessprachen und grosse Mentalitätsunterschiede. Hier passiert auch vieles im kleinklein.

              Mir ging es tatsächlich um einen Vergleich bzgl. Lockdown zwischen vergleichbaren Ländern (A und CH). Hier waren die Schulen nur vor 1 Jahr mal ein paar Wochen zu, ansonsten komplett offen (kein Wechselunterricht o.ä.). Auch Hotels, Skigebiete sind offen. Den ausländischen Tourismus hat der inländische fast komplett ersetzt. In Österreich war alles dicht.

              Intensivbetten haben wir übrigens pro Kopf nur ca. ein Drittel von denen, die Deutschland zur Verfügung stehen. Da sind wir also eher schmalspurig aufgestellt. Trotzdem laufen die nicht voll.

              Irgendwo habe ich gelesen, dass 20% der Einwohner für 80% der Infektionen verantwortlich sind und man die mit den Massnahmen eh nicht erreicht. Ob das stimmt, weiss ich nicht, aber für mich tönt das logisch und erklärt, warum die Massnahmen scheinbar nichts bringen. Meinem Empfinden nach hält sich die grosse Mehrheit in Deutschland an die Vorschriften, aber genau die verprellt man jetzt mit immer unsinnigeren Massnahmen. Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn sich keiner mehr an irgendwas hält.

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            • Die Information, dass ein Intensivbett frei ist, ist ziemlich aussageleer.
              Um dies einordnen zu können, müsste ich z.B. wissen:
              * Wieviele Intensivbetten gibt es insgesamt (in dieser Region|in dieser Stadt|in diesem Krankenhaus|auf dieser Station)?
              * Wieviele Intensivbetten davon sind „normalerweise“ frei?
              * Wieviele Intensivbetten sind sonst zu Stoßzeiten (z.B. Grippewelle vor drei Jahren) belegt, wieviele frei?
              * Wie hat sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Intensivbetten im letzten Jahr (bzw. in den letzten paar Jahren) entwickelt? Konstant geblieben? Gestiegen? Gesunken? Um wieviel?
              * Ist dieses Krankenhaus typisch für alle anderen und damit vergleichbar? Oder besteht dort nur lokal bzw. temporär warum auch immer ein Engpass, von dem aus man nicht verallgemeinern kann?

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            • Sempersolus schreibt:

              Landkreis im lokalen Ballungsraum mit rd. 420.000 Einwohnern und 5 Krankenhäusern, davon ein Maximalversorger; Zahl der zur Verfügung stehenden Intensivbetten im Kreis: 130; Zunahme in den letzten 5 Jahren: 12 Betten; Mittlere Belegung „in Friedenszeiten“ ca. 80%; Belegung der Betten von gestern 6 frei auf heute 1 – für alle potentiell anfallenden Erkrankungen; Übernahmekapazität der Intensivstationen der drei umliegenden Universitätskliniken: 0. Umwandlung von OP-Sälen in provisorische Beatmungsplätze im Sinne einer Softtriage ist im Gange.

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            • Wenn es nicht hin und wieder solche starken Auslastungen gäbe, wäre die Station ja überdimensioniert.
              Redundanz ist nur in begrenztem Umfang sinnvoll und sonst auf Dauer viel zu teuer.

              Nach dem, was ich von meinen Informationsquellen erfahren habe, schwankt dort die Auslastung, Spitzenzeiten kämen auch sonst immer mal wieder vor, bzw. die Auslastung sei aktuell normal bis sogar relativ entspannt.
              Das ist also regional ziemlich unterschiedlich. Einen generellen Mangel an freien ICUs erkenne ich nicht.
              Auch wenn man auf https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/kartenansichten stöbert, findet sich dort nichts wirklich bedenkliches. Fast überall ist noch ausreichend Luft nach oben. Wo es knapp werden könnte, gibt es Ausweichmöglichkeiten.

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            • Sempersolus schreibt:

              Einmal abgesehen davon, dass die dort angegebenen Zahlen der DIVI für unseren Kreis falsch sind (es gibt mehr gemeldete Betten, es sind aber auch mehr Betten belegt, diese Ungenauigkeiten und Meldeverzüge kenne ich ja auch schon andernorts und das Personal auf den ICUs hat gerade andere Sachen im Kopf als tagesaktuelle Statistik zu füttern) ist die Dynamik (Zahl der täglichen Neuaufnahmen) ungewöhnlich hoch und die Liegedauern verlängern sich, weil die betroffenen Patienten jetzt jünger sind. Dass die Intensivbelegungszahlen den Infektionszahlen mit 2 – 3 Wochen Verzögerung folgen ist auch nicht neu.

              Natürlich kann man einen intensivpflichtigen, beatmeten Patienten per Intensivmobil theoretisch z. B. von Kiel nach Hamburg verlegen, risikoarm ist das allerdings nicht, nur in seinen Folgen schwerer messbar. Daneben sind bestimmte Behandlungsverfahren (ECMO u.a.) nur an bestimmten Zentren verfügbar.

              „Redundanz“ im Gesundheitswesen klingt für mich so wie „wozu brauchen wir eine Feuerwehr, wenn es doch eh so selten brennt“. Klar „produziert“ Medizin nichts, außer vielleicht ein wenig Lebensqualität, aber auch Invalide, Rentenbezieher, etc. Darüber zu entscheiden, ob das sinnvoll ist, ist eine gesellschaftliche, philosophische oder caritative Frage. Die mag jeder für sich selbst beantworten.

              Wie schon geschrieben findet auch längst eine Softtriage statt. Operationen (z. B. Tumoroperationen bei Krebspatienten oder Herzoperationen) werden mangels Intensivkapazität verschoben (was an Unikliniken ja ohnehin auch sonst schon Alltag ist, sich aber jetzt noch einmal drastisch verschärft). Der Schlaganfallpatient mit raumfordernder Hirnblutung wird nicht mehr in die nächste NC verlegt und operiert, er stirbt eben. Diese Fälle und deren Verschlechterung der Gesundheitszustände finden keinen Eingang in die Coronastatistiken. Organspender werden noch mehr zu „Bettbeschmutzern“, die man noch schneller loswerden will – findet dann eben keine Organspende mehr statt. Auch gibt es andere zwangsläufige Ausweichmöglichkeiten, die nicht der good clinical practice entsprechen, aber dann notwendig sind: Geht der Hirntumorpatient postop. eben nicht für eine Nacht zur Überwachung auf die ICU, sondern direkt auf die Normalstation, bleibt der Schlaganfallpatient mit ischämischem Insult oder der Coro-Patient mit Herzinfarkt halt kürzer auf der intermediate care und macht für bisherige Intensivpatienten statt. Auch diese Ausweichmechanismen sind in ihrer Kapazität aber endlich.

              10 oder 20 Prozent freie Kapazität klingt auch immer gewaltig viel – aber oft sind das Karteileichen, theoretische Intensivplätze, die gar nicht mit Pflegekräften hinterlegt sind – es sei denn, ein Pfleger übernähme nicht 2 – 3, sondern 3 – 4 oder mehr Patienten pro Schicht, was wieder zu Lasten der Behandlungsqualität geht und vielleicht mit vier postoperativen „Butterbrotwerfern“ noch gehen mag, aber nicht mit 4 beatmeten Covid-Kranken mit Kittelpflege, Dialyse, Beatmung, ECMO, etc.

              Noch ein freies Intensivbett für 420.000 Einwohner bedeutet: die nächste Massenkarambolage auf der Autobahn endet katastrophal – im Krankenhaus. Das merkt keiner, für die Pressemeldung sind das Verkehrstote. Für die Behandler sind das Patienten, die mit optimaler Behandlung u.U. überlebt hätten.

              Die Menschen glauben vermutlich: Triage und „schlimm“ ist erst, wenn Patienten skandalös vor den Krankenhäusern im Staub liegend ersticken (und dabei von Fernsehkameras gefilmt werden). Aber so findet das nicht statt. Triagefolgen spielen sich sauber und unbemerkt von der schulunterrichts- und restaurantbesuchsgeilen Restgesellschaft getrennt hinter hohen Krankenhausmauern ab.

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            • Ich will das Problem ja gar nicht runterspielen, sehe es nach aktuellem Stand aber nicht als wirklich bedrohlich an.
              Wenn es demnächst endlich wärmer wird, werden die Inzidenzen automatisch sinken. Alles wird gut.
              Blöd ist nur, dass die Politiker den Rückgang als Erfolg ihrer Maßnahmen verkaufen werden.

              Als letzten Sommer nicht-dringende Operationen aufgeschoben wurden (was letztendlich doch Menschenleben gekostet hat), um Kapazitäten für Covid-Erkrankte vorzuhalten, lagen viele Intensivbetten brach (bzw. wurden mit leichter Erkrankten von anderen Stationen belegt – das soll völlig üblich sein, um die Belegung bei etwa 80% zu halten).
              Dieses ineffiziente Nutzen von Resourcen halte ich für wesentlich abstruser, als jetzt kurzfristig mit einer höheren Auslastung klarkommen zu müssen.

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            • Sempersolus schreibt:

              Um Politiker, die sich unberechtigt Erfolge ans Revers stecken mache ich mir im Moment gar keine Sorgen.

              Erstens wissen wir, dass nicht Politiker für sinkende Coronazahlen sorgen, sondern Menschen, die sinnvolle Kontaktbeschränkungen mittragen und erdulden, Behandler, die Coronapatienten durchbringen, Impfpersonal, das jede verfügbare Impfdosis in Arme bringt.

              Zweitens machen Politiker im Moment ja exakt: NIX, außer Wahlkampfreden halten und witzlose Gesetzesentscheidungen verschlafen durchwinken (was aber Wochen bis Monate dauern wird). Wen wähle ich im September nur? Ich sehe da niemanden.

              Was die Wettervorhersage angeht: Ich hätte gerne einen warmen Sommer mit 25 – 30 Grad im Juli und August und nachts leichtem Landregen. Wo kann ich das bestellen?

              Was die aufgeschobenen Operationen des letzten Jahres angeht: Auch wieder typisch politische und damit nicht zeitgerechte Planwirtschaft. JETZT gerade sieht die Lage ganz anders aus.

              Wenn unsere Politik endlich reagiert, dann ist die Realität oft schon wieder eine ganz andere.

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        • Mia schreibt:

          Eine Naturwissenschaftlerin, die die Corona-Regeln zwar nicht vollumfänglich nachvollziehen kann, sich aber dennoch daran hält (falls alles der Wahrheit entspricht, was wir hier lesen). 😉

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  5. Mia schreibt:

    „Ich war erleichtert, als Sabine’s Anruf kam, um mir mitzuteilen, dass sie jetzt alle nach dem Kirchenbesuch wieder zurück sind.“

    „Erleichtert“, weil du somit einen Grund hattest, dich von deinen Eltern zu verabschieden, es keinerlei Anlass mehr gab, weiter zu bleiben, und du endlich wieder aufbrechen konntest?! Oh je!
    Ja, mit Krankheit und Veränderungen muss man umgehen können …

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  6. ronin schreibt:

    Verleser des Tages: Krishna statt Kristina

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  7. Sempersolus schreibt:

    „Wissen färbt einen Menschen stärker als Farbe“ – chinesische Weisheit

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    • Schöner Spruch. Da ist was dran.

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      • Mika schreibt:

        Wenn die Mächtigen dir erzählen, was du tun sollst, dann wollen sie dir dein Geld und deine Freiheit nehmen. Pfälzer Weisheit

        Und darum gab es 1832 das Hambacher Fest.
        189 Jahre später geht es weiter.

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    • Mika schreibt:

      Wirf ein Blatt Papier in eine Behörde und es wächst zu einem Berg. Auch eine chinesische Weisheit.

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      • Sempersolus schreibt:

        „Le bon sens est la chose au monde la mieux partagée : car chacun pense en être bien pourvu.“ – René Descartes, Discours de la méthode

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        • Mika schreibt:

          Der gesunde Menschenverstand funktioniert nur im Mikrokosmos.
          In der Masse sind Menschen dumm.
          Und wenn die Mächtigen an den Verstand appellieren, dann ist was faul. Du bist Mehrheit, also hast du definitiv Unrecht. 1914 waren alle für Kaiser und Krieg und mit 33 fang ich nicht an. Und spar dir Fremdsprachen hier, ich kann nur Englisch, für alles andere gibt es den Translator. Und im Übrigen sind französische Schwallköppe dumm und Kinderf…… wie kürzlich gelesen.
          Denk dir schon mal genug Ausreden für die Zeit danach aus. Mein Opa brauchte keine Ausreden, damals, als man aufstehen musste. Ihn haben sie umgebracht, weil er gegen die Mehrheit war. Und genau dahin geht es wieder.

          Sorry Anne, wenn es zu heftig wird, dann gib Bescheid.

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          • Sempersolus schreibt:

            Die aus tumber Langeweile, offen zur Schau getragener Naivität, hartnäckiger Ignoranz, uninformierter Geschichtsklitterung oder gemeiner Böswilligkeit geborenen Vergleiche aktueller, selbsternannter ausschließlich horizontal und damit sehr flach denkender Gesellschaftsretter mit tatsächlichen, von aufrechten Ideen getragenen Rebellen und für ihre legitimen und edlen Überzeugungen unterdrückten, gefolterten und ermordeten Opfern von politischen Terrorregimen sind eine Verhöhnung dieser tatsächlichen Helden der Geschichte und kotzen mich an.

            Ein pummeliges, verwöhntes und ahnungslos, weil einfältig, zur bloßen Provokation gedungenes Mädchen aus Kassel, die einmal ihren Geburtstag alleine feiern soll und davon aufgrund der ihr grundrechtlich zustehenden und von uns allen verteidigten Freiheitsrechte öffentlich berichten kann ist trotzdem keine Anne Frank, die sich mit ihrer Familie im gleichen Alter in ständiger Todesgefahr verstecken musste und überhaupt nur noch zwei weitere Geburtstage erlebte, nachdem man sie entdeckte, verschleppte und sie und ihre ganze Familie systematisch ermordete. Eine lächerliche Horde sich bauernschlau für Rebellen haltender Fahrradfahrer im Wald, die freudestrahlend mit ihren persönlichen Schutzmitteln das letzte Indiz für intelligentes Leben in die eigene Hosentasche stecken und glauben, das sei eine anarchistische Heldentat ist keine Weiße Rose sondern bestenfalls ein schlechter Kegelclub auf Dampfgebladerentzug.

            Ein Mensch, der andere Sprachen als die eigene, ein wenig Grundschulenglisch und einen automatisierten Übersetzer für den Ausdruck und legitimen Ersatz von souveränem Denken hält und Franzosen mit Titeln belegt, die uns allen aus der Geschichte und der Zeit von 1870, 1914 und 1933 nur all zu gut als hässliche, revanchistische Worthülsen von Kommissköppen und Nazis geläufig sind, gleichzeitig aber undifferenzierte Pauschalvergleiche zwischen der heutigen Gesellschaft und den nationalistischen Auswüchsen der Kaiserzeit oder dem menschenverachtenden Totalitarismus des Dritten Reiches ziehen will ist maximal ein geschichtswissenschaftlicher Ignorant.

            Und wer glaubt, dass ihn allein die beschränkte Größe seiner kleinen Filterblase und des daraus folgend ebenso eingeschränkten Horizonts schon zum Systemkritiker qualifiziert, obwohl diese Systemkritik weder greifbar noch rational begründet ist, ist einfach arm an allerlei.

            Kritik und Urteil von solchen Menschen werde ich nicht annehmen und vor so jemandem muss ich mich weder jetzt noch später rechtfertigen, wenn ich von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch mache.

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            • Mika schreibt:

              Für [editiert: will ich nicht in meinen Suchanfragen] noch nicht gewaltig genug, aber du kommst näher, ich fühle Ekel vor deien Ausgüssen. Inhaltlich gehe ich nicht auf dich ein, denn deine pseudo Argumente sind unter jeder Würde. Arrogant dazu.
              Meine Energie geht gegen dieses Faschistenregime der alten Stasibraut. Wenn ich auf der Seite der Gewinner stehe, hilft es auch dir, nennt man das Kollateralnutzen?
              Es wird nicht einfach werden, die Dummen sind in der Mehrheit.

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            • Sempersolus schreibt:

              Ich verbitte mir das amikale Du von einem Vertreter des gewaltbereiten Pöbels, der keinen noch so unverschämten Griff in die verquaste Nomenklaturtrickkiste der rechtsextremen Populismusliga der Realitätsleugner und Demokratiezerstörer scheut!

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        • Anybody can have common sense, provided that they have no imagination.
          Oscar Wilde.

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  8. Mika schreibt:

    Bet und arbeit
    sei net faul
    zahl dei Steuer
    und halts Maul

    Pfälzer Weisheit. So hätte uns die Obrigkeit gerne.

    103 Corona Rebellen spucken denen in die Suppe. Auf den Bikes im Wald hamse uns nicht gekriegt 🙂 Liest man in keiner Zeitung.

    Krankenhaus hier ist immer noch leerer als sonst.

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  9. Pingback: Im April gezwitschert //2645 | breakpoint

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