C*lix //2517

Vielleicht hat sich der eine oder andere von euch schon gefragt, warum ich schon lange nichts mehr über Carsten geschrieben habe.
Nun, ich kann Entwarnung geben. Mit ihm ist alles in Ordnung. Wir verstehen uns gut, haben auch häufig Sex, wenn auch mit Einschränkungen, und nicht außergewöhnlich.

Der Grund, dass ich ihn in letzter Zeit höchstens am Rande erwähnt habe, ist, dass es nicht wirklich etwas nennenswertes gegeben hat.
Auch er ist eingeschränkt und kann derzeit keine Reisen machen. Er geht zwar noch meistens zur Firma, öfter als ich, aber auch nicht mehr jeden Tag, sondern erledigt vieles von daheim aus.

Es gibt Zeiten, in denen er verärgert ist über die aktuelle Politik, die Unternehmern immer mehr Hindernisse in den Weg legt. Er kämpft – wie viele andere KMU – um den Erhalt seiner Firma. Da sind zusätzliche Erschwernisse das Letzte, das er brauchen kann. Ja, bisweilen ist er äußerst aufgebracht und sauer deswegen. Das wollt ihr gar nicht mitkriegen. Die ganze Situation besorgt ihn. Er sieht sein Lebenswerk, in das er jahrzehntelang Anstrengungen investiert hat, in Gefahr.
Dabei können wir uns vor Aufträgen derzeit kaum retten. Bloß fehlen Corona-bedingt Fertigungskapazitäten und bisweilen gibt es Lieferengpässe bzw. nicht ausreichende Zulieferungen.

Besser drauf und entspannt ist er, wenn er mit Johannes spielen kann. Es ist so ein erfreulicher Anblick, wenn die beiden miteinander lachen. Wenn ich das sehe, wird es mir innerlich ganz warm.

Und BTW, dieses Jahr werde ich das gewisse Topic, das nicht genannt werden darf, ihm gegenüber nicht erwähnen.
Aber vermutlich kommt er nächstes Jahr nicht drumherum.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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56 Antworten zu C*lix //2517

  1. Sempersolus schreibt:

    Selten konnte ich einem Menschen dieses Gefühl des ohnmächtigen Zorns angesichts des weitestgehend willkürlich gefährdeten Lebenswerks besser nachfühlen, als deinem Carsten (und der Unzahl seiner Leidensgenossen).

    Heute öffnen hier -wider besseres Wissen und bei steigenden Infektionszahlen- zunächst wieder einmal (zum zweiten Mal) die Grundschulen (also die Einrichtungen mit „den Besten der Besten“ quo ad Einsicht in Abstandsregeln, Hygiene und Pandemiegeschehen) zuerst.
    Vorgeschobener Grund: „die armen, geschundenen Kinder brauchen ihre Sozialkontakte (dabei spielen die Rangen längst in Kleingruppen auf der Straße und das viel lieber, als in weitaus größeren Gruppen auf dem Schulhof und in gedrängt engen Schulbussen und ungelüfteten -klassen in Reih und Glied zu stehen uns sitzen) und ein „war immer brav“ im Schuljahresbericht -Zeugnisse mit Noten gibt es ja in diesen Altersstufen kaum noch-, wahrer Grund: die Eltern sind ihre eigenen Blagen leid und Politiker wollen sich deren Wählerstimmen für den Herbst sichern. Man darf sich aber durchaus fragen, was ein Kind seelisch tiefer trifft: acht Wochen mehr Ferien – oder Omas, Opas, Papas, Mamas vorgezogener Tod oder chronische Erkrankung aufgrund einer im Grunde effektiv bekämpfbaren Pandemie.

    Heute setzt man sich (zeitgleich mit den Schulöffnungen) in gewichtiger Runde (ja, auch die Gesundheitsminister haben Coronaspeck zugelegt) zusammen und entscheidet nach „wissenschaftlichen Erkenntnissen“, dass LehrerInnen und ErzieherInnen bei Impfungen frühzeitiger bedacht werden müssten, wegen höherem Infektionsrisiko in sog. „Kitas“ (Reminiszenzbegriff für die sozialistischen Brüder aus der ehemaligen SBZ) und Schulen insgesamt. Denkfehler (neben dem ausstehenden Beweis für diese Theorie, denn bisher galt noch die Impfreihenfolge der STIKO, die tatsächlich ausschließlich nach wissenschaftlichen Kriterien erstellt wurde): Obwohl so eine Impfung vier Wochen bis zum vollständigen Wirkeintritt braucht – macht man die Schulen trotzdem jetzt schonmal auf. Vor einigen Wochen war man wohl noch zu sehr im Post-Weihnachtsstress- Verdaumodus, um wenigstens einmal politisch-planerisch intelligent und vorausschauend unterwegs zu sein. Politiker sind eben auch nur Menschen und erlauben sich Fehler – im Schnitt vielleicht sogar mehr als andere, weil ohne persönliche Konsequenz.

    Heute wird man also beschließen, dass Lehrer vorzeitig gegen Corona geimpft werden (ein Großteil der niedergelassenen Ärzte -die jeden Tag ca. 100 Patienten sehen- und ihr Personal bleiben in Gruppe 3). Hm, welchen Impfstoff wählt man da? Optimal wäre einer, der nur unter 65jährigen gegeben werden kann und dennoch eine ausreichende Impfwirkung hat und gleichzeitig andere gegen Infektionen schützt. Das gilt -auch- für den in Oxford entwickelten Impfstoff von Astra Zeneca (entsprechende Studien dazu gab es sogar schon vor einigen Wochen). Nur leider sind Lehrer eine -ich drücke es ´mal vorsichtig aus- nicht immer ganz unkritische Klientel und aufgrund diverser politischer PR-Pannen ist die Akzeptanzrate -ich drücke es ´mal vorsichtig aus- für den AZ-Impfstoff schon in der Gesamtbevölkerung sehr gering (s.u.), anderen gibt es aber gerade nicht oder der wird andernorts gebraucht. Wir werden also eine Durchimpfungsrate bei Lehrern und Erziehern von -vorsichtig geschätzt- 15% erreichen?! Dann könnten wir es eigentlich auch gleich lassen.

    Heute ist Montag, bei uns im Impfzentrum ist „Astra-Zeneca-Impftag“ Dienstag und Donnerstag. Darum werden erst morgen wieder 75% der Termine dort abgesagt werden oder die Impfkandidaten kommen einfach nicht (was noch fataler ist). Wir tun also weiter so, als hätten wir jede Menge Impfstoff in irgendeinem Kofferraum und die freie Wahl. Die haben wir ja auch: Zwischen arrogantem „weiter zu und Infektion und Risiko und Existenzen kaputt machen“ oder „endlich Richtung israelisches Vorbild (u.a.) und Impfstrategie“.

    Heute wird aber auch weiter dramatisch zu wenig Impfstoff zur Verfügung stehen und wieder werden wir uns anhören dürfen, dass das ja eigentlich etwas absolut Gutes sei: Wir wären eine moralisch hochstehende, edle Gesellschaft und hätten uns bei der Impfstoffbeschaffung eben nicht -wie andere finstre Zeitgenossen- vorgedrängt. Ein Depp, wer das noch glaubt. In mehr als 80 Ländern der Welt ist noch nicht eine einzige Impfstoffdosis angekommen oder verimpft worden (was nicht als Vorbild gelten soll, sondern nur die dreiste Ausrede als solche entlarvt).

    Ich könnte diese Liste endlos fortsetzen, das hilft leider nicht.

    Was ich aber dringend fordere: Die Verantwortlichen für diverse politische Fehler in der Bekämpfung der Pandemie sollten endlich auch ihrer Verantwortung gerecht werden und gehen. Besonders einer fällt mir dabei ausgesprochen unangenehm auf.

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    • idgie13 schreibt:

      Hier in der Schweiz sind die Schulen seit 1 Jahr durchgehend offen – in Vollbesetzung. Es ist kein Massensterben eingetreten.

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      • Sempersolus schreibt:

        Das will ich gerne glauben (natürlich kann man da noch diverse Fragen stellen, z. B., ob die Systeme unmittelbar vergleichbar sind), mich interessiert aber der offensichtliche Logikbruch:

        ENTWEDER wären Schulen und Kindergärten der Seuchenpfuhl par excellence.
        – dann ließe man die tunlichst geschlossen
        – dann impfte man zumindest bevorzugt deren Personal und isolierte deren Insassen
        – dann hätte man (nach einem Jahr) zumindest ein funktionierendes Ausweichkonzept

        ODER Schulen und Kindergärten stellten gar kein Infektionsrisiko dar
        – dann müsste man LehrerInnen und ErzieherInnen auch nicht bei Impfungen bevorzugen
        – dann bräuchte es auch kein Überstimmen der bis dato geltenden STIKO-Einstufung
        – dann wären aber auch die bisherigen Schullockdowns beispiellos schwachsinnig

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      • blindfoldedwoman schreibt:

        Aber viermal höhere Inzidenzwerte als Deutschland. Mit der neuen Mutation ein Spiel mit dem Flächenbrand.

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        • idgie13 schreibt:

          Ach was. Hört doch mal auf mit eurer Hysterie!
          Mehr Tests -> mehr Inzidenz.
          Wir haben eine Positivitätsrate von unter 4%, obwohl bei den Massentests nur die positiven Tests gemeldet wurden.

          Ein Spiel mit dem Feuer sind die ganzen ausgefallenen Krebsvor- und nachsorgen.

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          • Sempersolus schreibt:

            Die Positivitätsrate in der Schweiz lag vor 4 Tagen bei 4,6% (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1177933/umfrage/coronavirus-covid-19-positivitaetsrate-in-der-schweiz/) und erreichte im November auch schonmal die 30%-Marke (hatte man da nur 6 – 7 x so viele Tests gemacht?).

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            • idgie13 schreibt:

              Es war Winter und der Bundesrat hat darauf ja auch reagiert. Aber halt mit Augenmass und die Werte gingen ja trotz offener Skigebiete, Restaurants, Läden und Schulen runter. Die Restaurants und ca. 50% der Läden sind erst seit rund 4 Wochen zu. Spätestens am 1.3. kommen hier Lockerungen.

              Ich meinte nur, dass jetzt im Moment die Inzidenzen zwar höher sind wie in D, aber die Positivitätsrate doch recht niedrig, OBWOHL sie zu hoch berechnet wurde. Es hiess doch immer, unter 5% bedeute, dass das Contact Tracing dann beherrschbar wäre.

              Deutschland wär bei unseren Werten im November / Dezember kollektiv in Schockstarre verfallen.

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            • Sempersolus schreibt:

              Das zeigt eigentlich nur, dass die Positivitätsrate zwar Rückschlüsse auf die Effektivität von Test zulässt, nicht aber auf den Infektionsverlauf, oder nicht?

              Das „contact tracing“ unserer Gesundheitsämter halte ich nicht für besonders effektiv – mit keinem Grenzwert. Zeit von Feststellung der Infektion bis zur Nachverfolgung sollte doch wichtig sein (je länger ein Infektionsherd besteht und je mehr Kontakte er hat – um so schädlicher wird er sich auswirken) – den „contact tracern“ scheint dieser Zeitfaktor aber weitgehend egal zu sein.

              Deutschland ist im November in etwas anderes verfallen, nannte sich soft-lockdown, kenne ich schon von Ibuprofen etc.: Keine ausreichende Wirkung, aber volle Nebenwirkung – mit den Ergebnissen hatten wir lange zu tun.

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            • idgie13 schreibt:

              Die Positivitätsrate ist zumindest so was ähnliches wie normiert und zeigt zumindest tendentiell die Richtung der Dunkelziffer an.
              Die Inzidenz dagegen: Eine absolute Zahl, die um so höher ist, je mehr getestet wird, ist IMHO nicht sehr aussagekräftig. Wenn sich keiner mehr testen liesse, wäre damit die Pandemie beendet.

              Die Aussage mit dem „Contact Tracing“ stammt von unserem BAG (Bundesamt für Gesundheit). Wie gut das hier funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Die besten Erfahrungen hat man hier scheinbar mit Massentests gemacht.

              Wie gesagt: eine solche lange Zeit im Lockdown würde das Volk hier nicht mittragen. Dabei ist unser Lockdown ja ohnehin weniger streng als euer Soft-Lockdown.

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            • Sempersolus schreibt:

              Normiert, aber zur Aussage über Infektionsraten allein ungeeignet: Wenn ich mehr oder weniger Tests machte änderte sich meine Positivitätsrate doch auch, selbst wenn die wahre Zahl der Infizierten in der Testgruppe gleiche bliebe?

              Natürlich interessierten viel MEHR Kennziffern. Berufe der Getesteten werden z. B. gar nicht konsequent erfasst. Wie will ich da wissen, welche Berufsgruppe ein höheres Infektionsrisiko hat, außer über mathematische Modellrechnungen und Schätzungen aus einem Teilkollektiv? Aber anhand dieser Zahlen entscheiden Politiker – und verstehen oft gar nicht, was die Grundlage ihrer Entscheidungen ist.

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            • idgie13 schreibt:

              Da stimme ich Dir zu – die Datengrundlage ist viel zu dünn.

              Der Arbeitsweg (Dauer, Art, ÖV ja/nein, Belegungsquote, ..) wäre auch so eine Betrachtung wert.

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    • Die Grundschulen und Kinderverwahranstalten hätte man noch am ehesten geschlossen halten können. Kleinere Kinder haben noch viel Zeit, alles nachzuholen.
      Aber es wurde allerhöchste Zeit, endlich wenigstens wieder alle Abschlussklassen zumindest in den Wechselunterricht zu lassen. Wie sollen sie sich sonst auf ihre Abschlussprüfungen und ihr künftiges berufliches Leben angemessen vorbereiten. Der Distanzunterricht kann Präsenzunterricht nicht vollwertig ersetzen.
      Die Jugend hat ein Recht auf Bildung (und BTW auch dringend nötig). Berufsschulen beschränken sich immer noch auf Distanzunterricht. Dabei arbeiten die meisten Azubis doch ohnehin regulär, also mit Kontakt zu Kollegen oder Kunden.
      Es ist ein Verrat an der Jugend, ihnen vollwertigen Unterricht zu verwehren.

      Wenn nur etwa 3% aller Infektionen tödlich enden, und das Durchschnittsalter der Toten weit über 80 Jahre liegt, sollte man es sich wirklich gut überlegen, ob man all die Kollateralschäden dafür in Kauf nehmen will, die unsere Wirtschaft und damit allgemeinen Wohlstand zerstören, sowie die Zukunft unserer Jugend ruinieren.

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      • Sempersolus schreibt:

        3% ist keine geringe Zahl für eine Masseninfektion. Wir sehen das an der Auslastung der Intensivstationen (das ist ja wohl auch einer der Gründe für unsere Schutzmaßnahmen). und der Todesfälle. Natürlich könnte man auch seine Behandlungsdoktrin radikal ändern und ab einem bestimmten Alter Behandlungsindikationen einschränken. Ich glaube, das bekämen wir vor keiner Ethikkommission durch.

        Ich gebe dir bezüglich der Abschlussklassen Recht. Bei diesen Schülern darf man auch auf Vernunft bzgl. Schutzmaßnahmen hoffen. Viel schlimmer aber ist: Wo bekommen all diese Absolventen Ausbildungsplätze angesichts der Einschränkungen und der ungewissen Zukunftssituation?

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      • MartinTriker schreibt:

        Es sind nicht nur Tote. Covid hat wohl ziemlich üble Langzeitfolgen.

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        • Ist es so ungewöhnlich, dass Krankheiten einem noch lange Zeit nachhängen können? So kenne ich das in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis mit Influenza, Borreliose, und einigem mehr.

          Auch beispielsweise der Schlaganfall meines Vaters vor über einem Vierteljahr hat immer noch erheblich Nachwirkungen, die IMHO deutlich hätten gemindert werden können, wenn er früher auf eine Reha gekommen wäre, und dort alle Therapien erhalten hätte, die zu normalen Zeiten selbstverständlicher Standard waren, aber wegen Corona teilweise ganz ausgefallen und teilweise nur behelfsmäßig durchgeführt wurden.

          Wie viele Operationen wurden wegen Corona verschoben? Wie viele Patienten trauten sich nicht, bei Beschwerden Kliniken aufzusuchen? Wie viele Depressionen wurden wegen des Lockdowns überhaupt erst hervorgerufen, oder verstärkt, für die es jetzt aber – wegen Corona – viel zu wenige Therapeuten gibt?
          Wie viele zusätzliche Suizide? Wie viele Senioren, die in Altersheimen ihre Angehörigen seit Monaten nicht mehr sehen durften, und vereinsamen? Wie viel Leid, das es ohne die Maßnahmen gar nicht erst gegeben hätte?

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          • MartinTriker schreibt:

            Es ist ungewöhnlich, dass es so viele Fälle von LongCovid gibt. Und das nicht nur bei Älteren oder Vorerkrankten, sondern auch bei Personen die vorher pumperlgesund waren. Das ist durchaus besorgniserregend.

            Und das mit den verschobenen Operationen wurde ja schon oft angesprochen in den Nachrichten. Da muss ich mich nicht wiederholen.

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      • Mia schreibt:

        „Wenn nur etwa 3% aller Infektionen tödlich enden, und das Durchschnittsalter der Toten weit über 80 Jahre liegt,…“

        Wenn dies deine Eltern oder meinetwegen auch deine Großeltern beträfe, würdest du dann auch so denken? Sieh es mal aus deiner Warte, auch wenn es vielleicht für dich nicht unmittelbar zutrifft. Unter den 3 % könnten deine Eltern sein. Wäre das für dich hinnehmbar?

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        • Meine Eltern sind vom Alter her noch etwas drunter, aber ich habe andere Verwandte, die drüber sind.
          Das Leben endet unausweichlich mit dem Tod. Beim einen früher, beim anderen später. Mit 80 hat man bereits ein langes Leben hinter sich, und muss sich darüber im Klaren sein, dass der größte Teil davon längst vorbei ist. Mit dieser Mentalität bin ich aufgewachsen, und diese Ansicht wird gerade auch von meinen hochbetagten Verwandten geteilt, die es völlig in Ordnung finden, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft Platz für jüngere Menschen machen werden.

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          • Sempersolus schreibt:

            Nein, das sehe ich anders. Ich kritisiere nicht Hilfswillen und humanitäre Rücksichtnahme, sondern drastisch deren amateurhafte politische Ausgestaltungsformen angesichts der aktuellen Pandemie.

            1998 bezog sich der damalige Ärztekammerpräsident Karsten Vilmar auf geplante, weitere Einsparungen im Gesundheitswesen und löste erhebliche Empörung aus, als er das daraus zwangsläufig folgende Nachdenken über ein „sozialverträgliches Frühableben“ offen ansprach.

            Utilitarismus ist (in meinen Augen zu Recht) die wohl unbeliebteste Form der Ethik, speziell im Gesundheitswesen. Wir wollen unbedingt weniger Krankenkassenbeiträge zahlen, aber auch nicht auf Leistungen verzichten. Wir wollen nicht, dass jemand durch unser mittelbares Verhalten früher stirbt, aber auch keine Einschränkungen in unserem Alltagsleben hinnehmen.

            Mit der Diskussion über „ein langes, gelebtes Leben“ begeben wir uns auf eine ausgesprochen schlüpfrige Ebene. Gerade wir haben da ein schlimmes historisches Erbe. Was ist „lang“ und was „gelebt“? Erzeugen wir so nicht einen zunehmenden gesellschaftlichen Druck auf Alte, Kranke und Gebrechliche, doch „endlich zu gehen“, das auch noch „freiwillig“ und im Angesicht zunehmender Ressourcenknappheit? Setzen wir noch früher an: Was, wenn ein Neugeborenes nicht ganz gesund zur Welt kommt und was ist „gesund“? Schnell bewegen wir uns damit im Bereich von zahlreichen Dystopien („Brave New World“, „GATTACA“), nur wären diese dann nicht mehr schauderhafte Utopie, sondern grauenhafte Wirklichkeit, wie weiland im Rahmen der menschenverachtenden Aktion T4.

            Ich empfehle als Einstieg zur Beschäftigung mit diesem Thema „Soylent Green“.

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            • Während ich deinen Kommentar las, wollte ich erwidern, dass Soylent Green ja bei weitem nicht zur Debatte steht. Dann nennst du es selbst.
              Es besteht schon ein grundlegender Unterschied zwischen dem aktiven Beenden eines Lebens und dem Unterlassen von lebensverlängernden Maßnahmen.

              Die Lebenserwartung hat sich in den letzten Jahrhunderten deutlich nach oben entwickelt. Rund 8 Milliarden Menschen leben aktuell auf unserer kleinen Erde. Das sind zu viele. Konflikte sind unvermeidlich.
              Die Lebensspanne ist nun einmal naturgemäß begrenzt. Das muss man akzeptieren (auch für nahe Angehörige, auch für sich selbst). Niemand lebt ewig.
              Inwieweit ist es gerechtfertigt, diese natürliche Spanne zu verlängern unter aufwendigem, unverhältnismäßigem Einsatz von Resourcen, die dann der nachwachsenden Menschheit für eine lebenswerte Zukunft fehlen?
              Wieso verlangt man den Jungen immer so viel mehr Einschränkungen, Opfer und Entbehrungen ab, als den Alten, die ihre Schäfchen längst im Trockenen haben?

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            • Sempersolus schreibt:

              Erinnerst du dich an den Film: Sol (Edward G. Robinson) meldet sich ganz freiwillig in der Tötungsanstalt und lässt sich „euthanasieren“ (was auch immer an diesem offenbar nur durch die prekären Verhältnisse erzwungenen Θάνατος noch εὖ sein soll). Für „die Reichen“ gelten dagegen ganz andere Lebensregeln.

              Natürlich wird Sol dann aktiv getötet. Klingt zu utopisch und ist ein Unterschied zu Unterlassen von lebensverlängernden Maßnahmen und damit weit weg von uns? Auch bei uns gibt es längst die Diskussion der Sterbehilfe im Sinn des „ausnahmsweise und nach Einzelfallprüfung genehmigten“, assistierten Suizids. Es ist übrigens ein gewisser Herr Spahn (auch ein blindes Huhn findet ´mal ein Korn), der das im Moment noch ihm unterstellte BfArM angewiesen hat, Organisationsmaßnahmen und Genehmigungen zur Abgabe tödlicher Medikamente zu diesem Zweck zu unterlassen – trotz letztinstanzlichem Urteil des Bundesverwaltungsgericht vom März 2017. Eine (wenn auch ganz eigentümliche) Art von rechtsstaatlicher Vorstellung, aber das ist hier nicht relevant für meinen Punkt.

              Für relevant halte ich aber die Aussicht, dass wir damit beginnen, uns von humanitärer Verantwortung für unsere Mitmenschen freizusprechen, oder sogar mehr: Dass wir die Erwartung wecken, ein assistierter Suizid wäre ein normaler, gangbarer oder sogar von der Gesellschaft aus eigennützigen Zwecken und deshalb (?) moralisch unterstützbarer Weg. Ich verstehe schon diejenigen, die sagen, das Leben zu beenden wäre jedermanns ureigenstes Recht und mag da auch niemandem im Weg stehen. Aber aktives Beenden des Lebens scheint dir offenbar zu gruselig, ein wenig Unterlassen von lebensverlängernden Maßnahmen, das geht jedoch schon. Ja, die Versuchung deiner Begründung ist groß: Ressourcen sind endlich. „Das Wohl von Vielen wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder von Einem“ – Spock.

              Allerdings wäre die „slippery slope“, begründeten wir unseren Humanismus ausschließlich gesellschaftlich utilitaristisch, doch die, dass fortan der Tod als ultima ratio und dienlicher Ausweg für alles als Entschuldigung herhalten könnte. Die Ressourenknappheit, wissen Sie … . Hartz IV? Wozu? Der „bekannte Weg“ steht jedem offen und die finanzielle Belastung für kommende Generationen ist ohnehin groß! Hüft-TEP mit 65 oder Dialyse? Gibt es beim britischen NHS schon jetzt nicht mehr (und wir entsetzen uns darüber zu Recht). (Berechtigte) Klagen über die mangelhaften REHA-Möglichkeiten für deinen Vater? Warum? Leistet er denn noch einen Beitrag zum Bruttosozialprodukt? Wenn dein Carsten jetzt schon das dritte Kind in die Welt gesetzt hat, dann wären das – zwei zu viel? Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Wer setzt die Grenzen? Was ist „unverhältnismäßig“ in deinem Sinn?

              Ist das Nicht-Beatmen eines Erstickenden mit 50% Überlebenschance tatsächlich nur Unterlassen einer lebensverlängernden Maßnahme? Und hat der 70jährige weniger Beatmungsrecht, weil er nur noch 5 Jahre zu leben hat? Gerade lese ich, dass ein dreijähriges Kind bei einem Jahr Lockdown ja quasi ein Drittel seine Lebens im Knast verbracht hätte!? Helfen solche Relativierungen oder sind sie nicht wirklich lächerlich? Schaffen wir jetzt pauschal die Rettungs- und Notarztwagen ab? Ich denke: Nein. „Weil das Wohl von Einem genauso viel wiegt wie das Wohl von Vielen.“ – Kirk.

              Alles sehr plakativ, ich weiß, man kann viel geordneter dazu diskutieren. Es soll Leute geben, die haben über diesen Themenkreis in anderem Zusammenhang promoviert … .

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            • Jetzt derailst du aber.
              Ich habe ein klare, eindeutige Grenze gezogen zwischen aktiver Lebensbeendung und dem Unterlassen von (beträchtlichen) Maßnahmen.
              Der (assistierte) Suizid ist völlig off-topic. Ich maße mir nicht an, da irgendjemandem reinzureden.

              Mein Vater hat jahrzehntelang Sozialabgaben und Steuern bezahlt (und zahlt er immer noch), wodurch er Rentenansprüche und Ansprüche auf Krankenversicherung erworben hat. Bei der Reha wurde trotzdem noch eine kräftige Eigenbeteiligung fällig.
              Darüberhinaus fällt er der Allgemeinheit nicht zur Last und finanziert seine Lebenshaltungkosten aus eigener Kraft. Durch seine Existenz hat niemand Nachteile.
              Carsten trägt die Kosten, die durch seine Kinder entstehen, ebenfalls selbst. Wer weiß, vielleicht tragen diese ja irgendwann netto sogar zum Allgemeinwohl bei.

              Meines Wissens gab es trotz Corona in Deutschland nirgends die Notwendigkeit zu triagieren, zumindest nicht in erheblichem Ausmaß.
              Es muss eine schwierige Entscheidung für einen Arzt sein, abzuwägen, welche Patienten er für eine Behandlung vorziehen soll, aber bestimmt nicht immer umgänglich (z.B. Massenunfälle, Naturkatastrophen mit einer großen Zahl Verletzter).
              Ein IMHO legitimes Kriterium (nicht das einzige!) dabei ist die voraussichtlich noch verbleibende Lebenszeit.

              Inzwischen kommt mir die ganze Corona-Problematik wie ein umgekehrtes Trolley-Problem vor:
              Ein Zug außer Kontrolle droht eine Person in den Geleisen zu überfahren, aber die Poltik beeilt sich, die Weichen so umzustellen, damit es nur möglichst viele erwischt.

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            • idgie13 schreibt:

              Hier ist Sterbehilfe erlaubt und es gibt dennoch keine der beschriebenen Zustände.

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            • Sempersolus schreibt:

              Ja, ich „deraille“, weil ich die Notwendigkeit nicht sehe, dass man im Zusammenhang mit Corona von einer tatsächlichen globalen Ressourcenknappheit als Begründung für eine Triage zwischen Schutz von Bevölkerung und Schutz der Wirtschaft sprechen muss.

              Versteh´ mich nicht falsch: Ich will auch deinen Vater oder deinen Mann nicht angreifen, ich möchte nur die Absurdität des utilitaristischen Gedankenmodells klar machen. Aber das ist im Grunde ein Nebenkriegsschauplatz.

              Meine Meinung ist: wir könnten vieles sehr viel besser machen, im Umgang mit der Pandemie, aber wir leisten uns eine Clique Nachlässiger, die andere, persönliche Interessen verfolgen und die recht skrupellos. Warum ich das so sehe, das habe ich weiter unten ansatzweise aufgeführt.

              ceterum censeo: Jens Spahn sollte endlich zurücktreten

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            • Es liegt mir fern, die Interessen verschiedener Gruppen gegeneinander ausspielen zu wollen. Jeder will doch gesund sein und wirtschaftlich gesichert.

              Allerdings wurden Corona-Maßnahmen zumindest am Anfang dadurch gerechtfertigt, dass man durch sie alte und vorerkrankte Menschen schützen wolle.
              Dann schienen die Maßnahmen zum Selbstzweck zu werden, und derzeit dient als Begründung „die Mutante“.
              Cui bono? Warum wird derart kaltschnäuzig in Kauf genommen, Millionen von Existenzen zu vernichten?

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          • Mia schreibt:

            Siehst du. Weil du nicht unmittelbar betroffen bist, kannst du so denken.
            Es gibt Menschen, die weit über 80 Jahre alt werden und denen es gesundheitlich gut geht. Sollen die deiner Meinung nach „geopfert“ werden, nur weil sie ein bestimmtes Alter überschritten haben? Quasi ein Tod mit Ansage? ^^

            „… und diese Ansicht wird gerade auch von meinen hochbetagten Verwandten geteilt, die es völlig in Ordnung finden, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft Platz für jüngere Menschen machen werden.“
            So ist der Lauf der Dinge. Das Leben endet mit dem Tod.
            Aber fänden sie es auch in Ordnung, wenn bewusst darauf hingesteuert und dies „von oben“ festgelegt werden würde?

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            • Wieso bin ich nicht betroffen? Sofern ich nicht schon vorher sterbe, werde ich doch auch einmal alt sein. Und für mich gilt dann genau das gleiche. Ich mache keine doppelmoralische Ausnahme für mich oder nahestehende Personen.

              Wo sollen Menschen „geopfert“ werden? Davon war doch nie die Rede. Und niemand steuert „bewusst darauf hin“.
              Aber muss die Allgemeinheit, insbesondere die Jugend, unbegrenzt Opfer auf sich nehmen, bloß damit einige ü80-jährige vielleicht ein paar Wochen länger leben?

              Übrigens rede ich hier völlig uneigennützig. Meinetwegen dürften Kontaktbeschränkungen noch ewig so weitergehen. Die Maske wärmt meine Nase. Der Lockdown dürfte auch bleiben. Mal wieder in ein Restaurant oder Café wäre zwar nett, aber muss nicht sein. Ich persönlich stehe die Corona-Maßnahmen noch lange durch.
              Aber viele andere halt nicht. Einzelhändler, Gastronomen, Schüler, .. sind dringendst darauf angewiesen, dass endlich wieder Normalität einkehrt, bevor sie ihre wirtschaftliche Existenz völlig verlieren.
              Insgesamt verursachen die Corona-Maßnahmen weit mehr Schaden, als sie der Allgemeinheit nützen.

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            • Mia schreibt:

              Ich schrieb „nicht unmittelbar betroffen“.
              Wenn du die 80 erleben solltest, ist die derzeitige Pandemie hoffentlich überstanden.

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            • idgie13 schreibt:

              Wieso gibt es denn für euch nur schwarz oder weiss?
              Wieso kann man nicht Pflegeheime / Spitäler / etc. schützen (Tests, Zugangskontrollen, spezielle Öffnungszeiten für Risikopatienten, etc.) und dem Rest der Bevölkerung die Sorge für die Gesundheit selber überlassen?

              Auch ältere Leute, z.B. meine Eltern und auch meine Oma können gut auf sich selber aufpassen. Das ist kein „Tod mit Ansage“

              Wie gesagt:
              Bei uns sind die Schulen und die Skigebiete offen, die Leute sind draussen in der Natur, privat darf man sich zu fünft treffen. Trotzdem hatten wir z.B. im Januar in Genf eine Untersterblichkeit. Wir haben keine Leichenberge. Wir haben keine überlasteten Spitäler.
              Morgen wird entschieden, was alles öffnet am 1.3.

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            • Sempersolus schreibt:

              Man kann sich herrlich weiter zum Thema Euthanasie und Ressourcenknappheit zerfleischen. Aber ich erkenne den mühsam konstruierten Widerspruch überhaupt nicht, der uns da immer wieder verkauft werden soll. Kann man wirklich nur das Lebensrecht betagter Menschen in Frage stellen ODER wirtschafts-, schüler- und sozialschädliche Coronaschutzmaßnahmen ergreifen?

              Wie hätte denn eine nicht politischem Kalkül und arrogantem Ämterdünkel unterworfene Planungsgruppe in der freien Wirtschaft so eine Pandemie bewältigt? Wie hätte sie ihre Aufgabe als Steuerungszentrale konzertierter Maßnahmen begriffen? Durch Schaulaufen auf PKs? Durch hohle Fernsehphrasen? Durch „Fahren auf Sicht“?

              – Hätte man dort präemptiv einen Seuchenschutzplan in der Schublade gehabt (spätestens seit der gerade noch verfehlten MERS-Infektionswelle vor einigen Jahren)?

              – Hätte man dort aufgrund dieses Planes und diverser Anzeichen von medizinischer Ressourcenknappheit in den vergangenen Jahren (Stichwort: „es gibt vorübergehend kein Ibuprofen mehr“) die Inlandsproduktion und rechtzeitige Vorratshaltung von ausreichenden und effektiven Schutzmitteln organisiert?

              – Hätte man die eigenen Behörden (sog. Gesundheitsämter) personell und mit entsprechenden Arbeitsmitteln systematisiert und vereinheitlicht (z. B. durch eine einheitliche Meldesoftware)?

              – Hätte man die Pandemie bei den ersten Anzeichen ernst genommen und jede Infektionskette scharf verfolgt, wie man das z. B. in Neuseeland tat?

              – Hätte man eine von Seiten der Organisationszentrale finanziell unterstützte, schlagkräftige Epidemiologieeinheit aufgestellt, die nicht nur Wasserstandbericht zu Infektionszahlen nach Faxzählungen gegeben hätte, sondern eigene Studien zu Ausbreitung, Immunitätslage, Ansteckungsraten und -risiken systematisch finanziert, koordiniert, gesammelt und ausgewertet hätte?

              – Hätte man mit medizinischen Zulieferern und Forschungseinrichtungen so engmaschig kooperiert, dass man im Sommer schon Erfolge bei der Impfmittelherstellung verfolgt, erkannt, eingeschätzt und entsprechende Medikamente in ausreichender Menge bestellt hätte?

              – Hätte man die Leiter von Untereinheiten (sog. Föderale) engmaschig kontrolliert und, falls nicht in der Sache und zum höheren Ziel zusammenarbeitend, sofort kaltgestellt?

              – Hätte man organisationseigene Einrichtungen (sog. Schulen) einheitlich koordiniert, wenn es schon einen gesamtorganisatorischen Leiter gibt und eine schlagkräftige Ersatzinfrastruktur geschaffen, rechtzeitig und ohne Sommerloch?

              – Hätte man Pläne für Impfungen und Behandlung ausgearbeitet, Prioritäten geschaffen, Zielkennzahlen benannt und nachgehakt, wenn diese nicht erreicht würden einschließlich Austausch der dafür Verantwortlichen?

              – Hätte man in enger Zusammenarbeit mit Betrieben ebenso epidemiologisch engmaschig gearbeitet und geforscht, immerhin hatte man mittlerweile ein Jahr Zeit dafür?

              – Hätte man Betriebe ihre eigenen Vorschläge machen lassen, was sie zur Infektionsbekämpfung beitragen könnten, diese gehört, gesichtet, gewichtet und auch angewandt?

              – Hätte man auf die Empfehlungen der eigenen Fachkommissionen (z. B. zur Ethik) gehört oder hätte man die einfach durch Lobbyinteressen überstimmt?

              Ich höre jetzt auf, denn mir ist schon schlecht genug, denn KEINER der tatsächlich Verantwortlichen wird auch zur Verantwortung gezogen werden. Stattdessen gibt es einen religionsgleichen Personenkult.

              Man hätte, hat man nicht. Die Frage nach „Nebenwirkungen von Lockdowns“ ODER „Opfern der Alten“, sie hätte sich nicht gestellt, zumindest in dieser Schärfe nicht.

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            • Sempersolus schreibt:

              Wer kann auch ahnen, dass die Rate der „nachwachsenden“ 80jährigen das aktuelle Impftempo so drastisch übersteigt.

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  2. Sabrina Seerose schreibt:

    Es ist unfassbar und unverzeihlich, wenn das Lebenswerk und die Existenz so vieler Menschen gefährdet und zerstört wird, durch die scheinbare Irrationalität der „Obrigkeit“ und ihrem Handeln mit einer Mischung aus arrogantem, inkompetentem und paradoxem Machtgehabe einerseits, und zielgerichtetem Vorgehen hin zum „Great Reset“ des „Neuen Normal“ andererseits…
    Wie wohltuend ist es dann, wenn man sich wie Du schreibst, erfreuen kann an:
    „Besser drauf und entspannt ist er, wenn er mit Johannes spielen kann. Es ist so ein erfreulicher Anblick, wenn die beiden miteinander lachen. Wenn ich das sehe, wird es mir innerlich ganz warm.“

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    • Ich möchte mir lieber nicht ausmalen, wie viele Insolvenzen aus dieser Krise hervorgehen werden.
      Wie will man das auffangen? Die Steuereinnahmen werden ja erst recht einbrechen. Naja, machen wir halt Schulden, so dass die nachfolgenden Generationen nie mehr auf einen grünen Zweig kommen.

      Ach, man muss sich wirklich auf die positiven Erlebnisse konzentrieren, und den ganzen negativen Kram verdrängen. Sonst könnte man verzweifeln.

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  3. idgie13 schreibt:

    Dieses Zerstören von Existenzen und Ruinieren des Mittelstands betrübt mich auch sehr.
    Der Staat baut einen Murx nach dem nächsten, aber der Bürger hat zu funktionieren.

    So einen Zirkus wie in Deutschland würde hier keiner mitmachen. Aber scheinbar ist „der gemeine Deutsche“ einfach zum Untertan geboren.

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  4. ednong schreibt:

    Topic, das nicht genannt werden darf? Welches soll das sein? Sein 50.?

    Tja, mit den Schulen und Kindergärten ist das so eine Sache. Ich wäre auch für mehr Tests. Und sicher werden spätestens nach Ostern diverse Insolvenzen bekannt werden. Ebenso werden die Innenstädte wohl erst einmal Ödnis werden. Traurig.

    Ich glaube, man hat einfach keinen gemeinsamen Plan – auch länderübergreifend nicht – bei dieser Pandemie. Und das macht es ziemlich schwierig. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, kommen wir da nicht so recht weiter.

    Die Frage ist ja auch – wie soll das weitergehen? Also, nachdem dann 70 % geimpft sind? Was läßt man zu, was nicht?

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  5. Och Mensch. Das Thema, das nicht genannt werden darf. Liest er deine Texte hier? Wenn nicht, kannst du es hier nennen. Wir verraten bestimmt nichts. Oder gibt es Hinweise in anderen Blogbeiträgen?

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  6. Plietsche Jung schreibt:

    Mir sind die Zahlen einfach Latz (egal).
    Unsere „Experten“ machen eh was sie wollen und wir haben nur zu funktionieren.
    Ein Sturm auf den Bundestag wird es nicht geben. Selbst, wenn man Menschen die Existenzgrundlage entzieht.

    Man kann nur hoffen, dass die Menschen diesen Rotz nicht so schnell vergessen.

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  7. Pingback: Rückständige Tweet //2628 | breakpoint

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