Das Übersetzungsbüro, das seit Jahrzehnten für uns tätig ist, um Handbücher, Bedienungsanleitungen, Anwender- und sonstige Dokumentation in die jeweilige Landessprache zu übersetzen, hat aufgegeben. Dort hatten sie ja schon in den letzten Jahren mit der elektronischen Konkurrenz wie Google Translate oder Deepl zu kämpfen, aber die Corona-Maßnahmen haben wohl den Ausschlag gegeben.
Dieses Übersetzungsbüro war auf technische Texte spezialisiert, und sie hatten die häufigsten Sprachen fest im Portfolio mit einer Reihe fester und freier Mitarbeiter. Bei ausgefalleneren Sprachen, bemühten sie sich, einen fähigen Übersetzer zu finden, übernahmen entweder die gesamte Abwicklung oder zumindest die Vermittlung.
Ich kenne zwar die Hintergründe nicht wirklich, hätte aber gedacht, dass gerade Übersetzungsdienste relativ robust sind, da man sie eigentlich problemlos zumindest größtenteils im Home-Office machen kann.
Vielleicht gab es auch noch andere Gründe. Deutlich weniger Aufträge? Ich weiß es nicht. Jedenfalls haben sie dicht gemacht, so dass wir künftig das Problem haben, einen zuverlässigen Dienstleister zu finden, der unsere Dokumente zügig, sinngetreu, aber verständlich, und formatierungserhaltend in andere Sprachen übersetzt und ggf. lokalisiert.
Wir legen Wert darauf, nur einen Ansprechpartner zu haben, und nicht für jede Sprache einen anderen. Ob eine Übersetzung qualitativ gut ist, kann man leider nur beurteilen, wenn man selbst die Zielsprache gut genug beherrscht. Mit unserem alten Übersetzungsbüro waren wir soweit eigentlich immer zufrieden gewesen. Umso ärgerlicher, dass es jetzt nicht mehr zur Verfügung steht.
[Nachtrag 14. November:
Danke für alle Vorschläge und Vermittlungsversuche, die mich erreicht haben.
Mittlerweile haben wir uns für einen Übersetzungsdienst entschieden, den wir beauftragen werden, wenn wir wieder Bedarf an Übersetzungen haben.]
Offenbar reicht es für das wirtschaftliche Überleben in globalen Krisenzeiten nicht aus, wenn man die eigene Arbeit ins Homeoffice verlegen kann. Wichtiger scheint mir gerade bei einem Dienstleister wie einem Übersetzungsdienst zu sein, dass es den Auftraggebern gut geht.
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Stimmt, sie sind von den Kunden abhängig.
Den Ausfall einzelner Aufträge hätten sie vielleicht verkraften können, aber nicht wenn zu viele wegbrechen.
Wenn es den Kunden schlecht geht, sind Übersetzungen halt auch nicht die wichtigsten Aufgaben, sondern etwas, was man relativ einfach zurückstellen kann, um seine verbleibenden Resourcen auf überlebensnotwenige Angelegenheiten zu konzentrieren.
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Schauen, wer euer Ansprechpartner dort war
und diesen einem Halbtagsjob bei euch anbieten?
So würde er dann die Kontakte zu den externen Übersetzern weiter bereuen und kann für euch die Übersetzungen weiter machen?
viele grüße
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Nee, so viele Übersetzungen fallen bei uns auch nicht an, dass sich das lohnen würde.
Auch wenn es uns noch vergleichsweise gut geht, sind soclhe zusätzlichen Einstellungen aktuell nicht drin. Wir sind froh, wenn wir die bestehenden Arbeitsplätze erhalten können.
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Wir arbeiten mit SDL zusammen, aber es ist zuweilen etwas anstrengend.
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Eventuell werden wir zukünftig SDL beauftragen.
Wir würden ja lieber die regionale Wirtschaft unterstützen, aber Professionalität ist wichtiger. Den verbliebenen (recht kleinen) Übersetzungsdiensten hier in der Gegend traue ich nicht ganz.
Inwiefern ist die Zusammenarbeit mit SDL anstrengend?
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Bei fachlich sehr spezifischen Begriffen muss man am Anfang Hilfestellung geben. Sobald sich das gegeben hat, läuft es gut.
Trotzdem sollte man immer gegenlesen.
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Naja, damit muss man, denke ich, bei jedem Übersetzer erst mal rechen.
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Wenn Interesse besteht, Vermittler ich dir gern einen Kontakt.
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Ich biete auch gerne Übersetzungen von Altgriechisch ins Turkmenische an, allerdings nur im Tekke-Dialekt.
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Wir haben schon ein paar Dienstleister in der engeren Auswahl. Endgültig ist aber noch nichts entschieden.
Du weißt, wie du mich erreichen kannst, um mir einen Link zu schicken.
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Weiß ich das? Schade, dass das nicht auf einen Kaffee übertragbar ist 😉
Link kommt nachher.
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Ja, schade das mit dem Kaffee.
Danke im voraus.
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