Es steht noch die Auflösung meines Gespräches mit Benjamin aus.
Vermutlich habe ich etwas überreagiert, bzw. hat mich die Angelegenheit zu sehr mitgenommen. Das ist sonst nicht meine Art. Aber in meinem aktuellen angeregten, metastabilen Zustand bin ich offenbar sensibler als sonst.
Wie auch immer – die Angelegenheit ist sicherlich einen eigenständigen Blogeintrag wert.
„Mir wurde ein Lehrstuhl an der $RenommierteUniImAusland angeboten“, berichtete Benjamin, „ich werde ihn annehmen.“
„Das heißt, du ziehst weg?“, fiel mir sofort ein.
„Ja. Hier hält mich nichts mehr. Meine Kinder sehe ich kaum noch – noch nicht einmal heute am Vatertag. Und die Berufung wäre ein großer Fortschritt für meine Karriere.“
„Hängst du noch an Teresa?“, wollte ich wissen.
Er zögerte kurz, meinte dann: „Inzwischen nicht mehr. Wir passen wohl einfach nicht zusammen. Ich will einen neuen Anfang machen.“
So sehr ich ihm den beruflichen Fortschritt gönne, den er ganz sicher verdient hat – Benjamin wird mir fehlen. Er war einer meiner ersten Freunde, die ich kennengelernt habe, als ich nach $NichtImSauerland gezogen bin. Wir kennen uns also schon sehr lange. Zeitweise waren wir sehr eng und vertraut miteinander. Dann kamen auch Zeiten, als wir den Kontakt ziemlich verloren hatten. Aber wir konnten später unsere Freundschaft wieder reaktivieren – und das sogar ohne das frühere Plus.
Sein Wegzug wird unsere fachliche Zusammenarbeit erschweren, aber – dank des Internets – nicht unmöglich machen.
Das gemeinsame Schwimmen werde ich vermissen. Momentan geht’s ja eh nicht, aber es kommen auch wieder andere Zeiten. Alleine ist es halt so schwierig, sich aufzuraffen, und tatsächlich einen Rhythmus durchzuhalten. (Wobei – streng genommen sind die Zeiten, in denen ich überhaupt alleine irgendwohin kann, ja auch bald Vergangenheit.)
„Es ist nicht deine Schuld, dass sie mich verlassen hat“, erklärte Benjamin, „ich hätte deine Bilder nicht so ungeschützt auf meinem Computer herumliegen lassen dürfen. Aber – wer weiß – vielleicht ist es ganz gut so. Früher oder später wären wir sowieso auseinandergegangen. Die Fotos haben die Sache nur beschleunigt.“
In Ermangelung einer besseren Alternative tranken wir noch in meiner Wohnung einen Kaffee zusammen.
Ich hoffe ja, dass wir uns noch einmal persönlich treffen können, solange Benjamin noch hier am Ort ist.
Bald kannst du zum Baby-Schwimmen gehen. 😀
Und in Ermangelung an „Benjamin“ könntest du auch mit deinem Mann schwimmen gehen.
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Nein, werde ich nicht.
Abseits vom Urlaub ist er nur schwer zu überreden, mit zum Schwimmen zu kommen.
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Babys mögen das. Das hat was von Geborgenheit und Mutterleib.
Und wenn dein Baby dabei glücklich ist, wirst du es auch sein. Aber da kommst du auch noch dahinter …
Es erwartet niemand, dass du dich mit den anwesenden Müttern oder Vätern unterhältst . (Wobei das auch nichts schadet.) Ins Gespräch kommt man da ganz von selbst.
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Babys fühlen sich am wohlsten mit entspannten Eltern.
Solche Termine machen Zeitdruck und Stress. Also lass‘ ich’s.
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Das kannst du doch gar nicht wissen, dass solche Termine Zeitdruck und Stress machen. Warst du schon mal beim Baby-Schwimmen?
Besuche beim Kinderarzt – die machen Stress.
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Termine, bei denen man einen längeren Weg zurücklegen muss, um pünktlich irgendwo hinzukommen, machen immer Zeitdruck und Stress.
Ich glaube kaum, dass es besser wird, wenn man nicht nur sich selbst rechtzeitig fertigmachen muss, sondern zusätzlich noch ein kleines Kind.
Vor den Besuchen beim Kinderarzt graust es mir erst recht.
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Oh, das ist aber traurig. Wobei Du natürlich die nächsten 3 Jahre ohnehin völlig eingespannt sein wirst. Da ist auch nichts mit gemeinsamer Arbeit,. Ich hatte ja auch gedacht, klar kann ich nebenher noch was arbeiten. 😅😅😅
Aber hey, es gibt Babyschwimmen. Das ist wirklich schön.
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Schon klar, dass ich viel weniger freie Zeit haben werde.
Trotzdem wäre die Option geblieben, uns zumindest ein oder zweimal im Jahr persönlich zu treffen.
Jetzt fällt diese Option halt völlig weg.
Zum Babyschwimmen werde ich sicherlich nicht gehen.
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Babyschwimmen ist Förderung. Und natürlich macht es ihnen Spaß. Glückliches Kind, glückliche Mutter.
Mit den anderen Müttern und Vätern hat man dabei wenig zu tun.
Aber vielleicht übernimmt das Carsten ja auch.
Genau so ist es mit Pekip. Ich hatte damals eine tolle Hebamme, die das geleitet hat.
Man macht das alles nicht für sich, sondern für das Kind. Auch wenn man davon profitiert. Glaub mir, ich gehe gerne spazieren, aber irgendwann ist man froh, wenn man mal die Tagesroutine unterbrechen kann und nicht nur Kinderwagen schiebt.
Du wirst Dich noch oft zu was überwinden müssen in der Zukunft, fürchte ich.
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Da es dieses Pekip-Zeug zumindest aktuell nur online gibt, wird sicher ein Buch oder ein Youtube-Film reichen.
Persönlich müssen wir nicht dahin.
Das Hallenbad in der Nähe hat eh zugemacht, und um zum anderen zu kommen, müsste ich mit dem Bus umsteigen, und das mit Kinderwagen .. das tu‘ ich uns nicht an. Wenn Carsten hin will – meinetwegen.
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Kauf Dir ein Auto. Das macht es mit Kind viel bequemer. Einkaufen, Arztbesuche, die täglichen Spaziergänge willst Du ja sicher auch nicht in der Stadt machen.
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Ich fahr doch innerhalb der Stadt nicht mit einem Auto rum. Da macht ein Auto mehr Ärger als Nutzen.
Hier habe ich alle wichtigen Orte (auch schöne Parks und Gärten) in Gehreichweite.
Jetzt habe ich es solange geschafft, mir kein Auto aufdrängen zu lassen, dann werde ich mir doch jetzt erst recht nicht auch noch die Verantwortung für ein Auto aufbürden.
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Und jetzt wetten wir alle, wann der erste Post zum Babyschwimmen kommt. Konkreter formuliert :wann du denn das erste Mal dort auftauchst…
Da die Freundschaft mit Benjamin schon so lange währt, wird sie bestimmt auch weiterhin Bestand haben. Dann halt in anderer Form.
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Bestimmt werde ich irgendwann mal mit dem Baby zum Schwimmen gehen. Aber ganz bestimmt nicht in organisierter Form.
Und ob ich darüber bloggen werde, ist zumindest fraglich.
Die andere Form heißt halt irgendwie über TCP/IP. Tja ..
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Babyschwimmen und Pekip sind Stress, habe meine kids auch ohne das großgezogen und sind alle etwas geworden. Da wird nur über Kinder geredet und soviele beste Mamis auf einem Haufen ist der pure Horror
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Ja, das vermute ich auch.
Das ist bestimmt eher Beschäftigungstherapie und gesellschaftliches Ereignis für Mamis, die sonst nicht mehr unter erwachsene Menschen kommen.
In so eine Bubble begebe ich mich lieber nicht.
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