Mit Schwimmen ist ja derzeit leider nichts.
Benjamin und ich hatten noch ein kleines gemeinsames formalwissenschaftliches Projekt, das wir größtenteils per Mail abhandeln konnten. Aber auch trotz ein paar Telefongesprächen blieben ein paar Fragen offen. Zur Klärung dieser Fragen ist es halt immer noch am einfachsten sich persönlich zusammenzusetzen, und dabei Offline Input Devices auf annelogen Speichermedien zu nutzen.
Dann war gestern Feiertag. Carsten hatte Sophie und Niklas versprochen, mit ihnen einen Ausflug zu machen. Sie wollten eine kleine Bergwanderung in der $regionalen Schweiz mit Picknick machen. Ich wollte ursprünglich mitgehen, aber hatte dann doch keine Lust, bzw. bekam Bedenken, so etwas könnte mir schon etwas zu beschwerlich (momentan habe ich hin und wieder Probleme mit geschwollenen Füßen, und manchmal werde ich leicht kurzatmig) werden.
Also vereinbarte ich stattdessen kurzfristig ein nachmittägliches Treffen mit Benjamin (von dem ich bereits einige Tage vorher erfahren hatte, dass er den Vatertag ohne seine Kinder werde verbringen müssen).
Tja, der Bauch ist inzwischen nicht mehr übersehbar. Zumindest wenn man den Vergleich mit vorher hat. Benjamin gratulierte, meinte aber, dass viele Frauen einen dickeren Bauch haben, ganz ohne schwanger zu sein.
Mit unserem Projekt kamen wir gut voran, und hatten die offenen Punkte schnell geklärt.
Wenn wir schon nicht mehr zusammen schwimmen gehen können (Badesee wäre vielleicht gegangen, ist mir aber noch zu kalt), wollten wir wenigstens bei diesem schönen Wetter noch ein wenig spazierengehen, zumal inzwischen auch der Stadtpark wieder geöffnet ist.
Unterwegs dann kam es noch zu einem Gespräch zwischen uns, das mir fast den Boden unter den Füßen wegzog. Ich weiß noch nicht, ob ich mich aufraffen kann, darüber zu bloggen. Zumindest brauche ich noch ein wenig Zeit dafür. Ich fürchte, ich bin um einiges dünnhäutiger geworden, als ich früher war.
Als Carsten am späten Präabend wieder zurückkam, erzählte er vom gelungenen Ausflug. Er gab zu, dass er sich verbabbelt* hatte, und Sophie und Niklas jetzt wissen, dass sie im Herbst eine Halbtante oder einen Halbonkel (hier wäre mal ein geschlechtsneutraler Ausdruck zweckmäßig! – ich schlage das „Tankel“ vor, bzw. „Nefte“ für [Neffe|Nichte]) haben werden. Also werden sie es bestimmt auch Verena und Sonja erzählen.
Nun ja – wäre sowieso bald aufgeflogen, wenn ich sie das nächste Mal treffe.
[* Das muss ungefähr so abgelaufen sein:
Fremde Frau zu Sophie und Niklas, als sie gerade Rast machten (d.h. Carsten machte etwas abseits auf einer Bank sitzend Rast, die Kinder sprangen herum): „Na, seid ihr schön mit dem Vati unterwegs?“
Sophie und Niklas unisono: „Das ist unser Oopa!“
Fremde Frau zu Carsten: „Oh, verzeihen Sie, ich hab nicht gleich gesehen, dass Sie schon älter sind.“
Carsten: „Das passt schon so. Meine Frau erwartet ja Nachwuchs. Deshalb ist sie auch nicht mitgekommen.“
.. weiteres Gespräch, blablabla, .. danach hatten Sophie und Niklas offenbar Fragen ..]
Dein Mann war wohl in Plauderstimmung.
Er bindet einer fremden Person auf die Nase, dass seine Frau Nachwuchs erwartet??
Wieso? Aus redseliger Vorfreude auf die bevorstehende Vaterschaft? Oder gar als Rechtfertigung, weil er allein mit zwei Kindern unterwegs ist?
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Wes das Herz voll ist, des gehet der Mund über.
Und geheim halten ließe es sich eh nicht mehr.
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Martin-Luther als Vorname wäre eine Überlegung wert. Nicht unbedingt schön, aber doch selten.
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Auch wenn er sich verplappert hat … Ist doch auch schön, das es ihm so zu Herzen geht 😊
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Ja, das ist nicht schlimm.
Es war sowieso nur eine Frage der Zeit, bis mein Zustand so augenfällig ist, dass es jeder erkennen kann.
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Carsten ist stolz wie Oskar und redet wie ein Wasserfall.
Er darf das und das ist auch gut so.
Wie geht es dir bei dem schwülen Wetter heute ?
Hier regnet es gleich und das Wochenende wird usselig.
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Momentan ist das Wetter ganz angenehm: zwar ein wenig trüb, aber trocken und warm.
Für morgen ist Regen angekündigt. Naja – gut für die Vegetation.
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Wer hätte das gedacht. Das ist süß.
Schreiben erleichtert. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm.
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Es ist kein Malheur.
Wäre ihm das vor einem Vierteljahr oder so rausgerutscht, wäre ich sauer gewesen, aber inzwischen ist es ganz in Ordnung.
Übrigens hat Sonja mich mittlerweile angerufen. Ich habe die Neuigkeit bestätigt.
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Und wie hat sie es aufgenommen?
Mit dem aufschreiben meinte ich das Gespräch mit Benjamin.
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Sie hat sich gefreut und uns beglückwünscht.
Von Verena weiß ich bisher noch keine Reaktion.
Ach so .. ja, dieses Gespräch folgt schon noch.
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