Dick-Stick //2295

Als ich mein Gepäck für unseren Winterurlaub packte, fand ich in einem Nebenfach der Tasche, die ich schon länger nicht benutzt hatte, einen alten USB-Stick.

Das war einer meiner ersten Sticks gewesen. Ich hatte ihn früher gerne benutzt. Er war damals teuer, und für damalige Begriffe schnell gewesen.
Es war ein Stick mit 128MB, der sogar noch einen Readonly-Schalter hatte. Damals hatte ich seine Form als klein und kompakt empfunden. Jetzt sieht er klobig, unhandlich und dick aus.

Ich pluggte ihn an meinen Computer. Er ließ sich einwandfrei lesen. Die letzten Daten waren von 2009. Da hatte ich wohl einige Daten daraufgesichert, bzw. wollte sie mit anderen Computern austauschen.
Es ist nicht so, dass ich den Stick vermisst hätte. Irgendwann war mir mal bewusst geworden, dass ich ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte, aber ich habe nie nach ihm gesucht.

Wenn 2009 (oder früher) 128MB für einen USB-Stick üblich waren, und zehn Jahre später 128GB, so ist das Faktor 1000, also 10 Zweierpotenzen. Das entspricht etwa einer Verdoppelung pro Jahr.


128 MB USB-Stick

128 MB USB-Stick

Über Anne Nühm (breakpoint)

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23 Antworten zu Dick-Stick //2295

  1. keloph schreibt:

    ja, die leistungssteigerungen sind bemerkenswert, aber niemand merkt es 🙂 willkommen zurück.

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    • Tja .. man kriegt es kaum mit, wie schnell sich so etwas ändert.
      Wer nutzt noch Disketten? Wer braucht CDs? Der Fortschritt überholt sich selbst immer wieder.

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      • Rick schreibt:

        Ich habe noch eine alte Spindel mit Rohlinge im Schrank, könnte ich auch mal weg schmeißen.

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        • Oder über eBay verkaufen.
          Es gibt bestimmt noch Leute, die dafür Bedarf haben, und sich freuen, wenn sie günstig welche kriegen.

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          • Leser schreibt:

            Naja, die Evolution der Technik halt. Wenn ich mir überlege, Anfang/Mitte der 90er haben wir 2 PCs mit DOS und Norton Commander (nicht Midnight Commander, und auch nicht der damals schon kostenfrei erhältliche Volkov Commander) per Parallelkabel über die Druckerports miteinander verbunden (das war schneller, als das Nullmodemkabel), und sind dann um für eine 16MB große Datei zu übertragen erst mal eine halbe Stunde Kaffee trinken gegangen – und wenn man Pech hatte, war die Übertragung fehlerhaft und man durfte noch mal. Nur war das trotzdem die einfachste Möglichkeit für so „große“ Dateien damals.
            Ich habe neulich eine alte Digitalkamera gefunden: 5 Megapixel, inklusive einer 16MB SD-Karte zum Abspeichern der Bilder darauf. Funktioniert noch. Völlig obsolet heutzutage, aber auch irgendwie zu schade zum wegwerfen, weil eben noch funktionstüchtig.

            Aber USB-Sticks <1GB sind bei mir irgendwie keine mehr vorhanden, die waren entweder alle kaputt, oder ich hatte damals noch keine. Dafür 5-10 Stück jeweils in den Größen 8GB, 16GB, und auch ein paar 4er, sowie wenige 32er und einen 64er. Dass es heute schon 128GB,, 256GB, 512GB und 1TB Sticks gibt, ist zwar schön und gut, aber: Wofür brauche ich die?
            Die größten Datenmengen, die ich vorhalte, sind Videos, und die sind privater Natur, und lassen sich im Zweifel doch wieder problemlos aus dem Internet besorgen – was ist heutzutage schon 140GB für eine ganze Fernsehserie in HD? – daher sind meine größten USB-Festplatten auch immer noch 2TB groß, die eine sogar noch USB2 aus 2012. Ich habe auch immer noch Platz drauf. Und in den PCs eingebaut sind meist SSDs, davon eine für Daten (im 15"-Pendant sitzt anstatt dessen eine 1TB HDD, weil der stationär eingesetzt wird, i.Ggs. zum 12"-Gerät für unterwegs), und auch da habe ich selten das Problem, dass sie "voll" sind, oder wenn, dann ist es, weil ich Daten darauf habe, die ich eigentlich längst mal hätte löschen können…

            Irgendwie ist das schon fast eine Inflation, auf der einen Seite heißt es, Daten wären das Öl des 21. Jahrhunderts, auf der anderen Seite haben wir alle davon so viel, dass wir daran regelrecht ersticken, oder wahlweise darin ertrinken…

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            • Leser schreibt:

              WTF, dieser Kommentar sollte keine ANtwort auf irgend einen anderen sein, sondern für sich alleine stehen. Ach, elendes WordPress…

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            • Es ist wirklich Wahnsinn, wie sich die Datenverarbeitung und -Speicherung in den letzten Jahren entwickelt hat.

              Ich bin gerade im Begriff, eine Dokumentationsdatei anzupassen, wo ich u.a. diverse Systemvoraussetzungen protokolliere. Die letzten Änderungen habe ich auf den Tag genau vor zehn Jahren gemacht.

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      • keloph schreibt:

        bei mir ist die leistungssteigerung tagtäglich brot, deswegen habe ich dazu bewusstsein. ich habe neulich gerade einen dvd player ergebnislos im wohnzimmer gesucht. keiner mehr da. 🙂

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  2. thrillerbraut schreibt:

    Mich wundert dabei immer, mit wie wenig Datenvolumen wir früher ausgekommen sind. Wenn ich mir die Daten von früher ansehe, dann bin ich immer total überrascht. Ich konnte einen GANZEN Job auf einer CD abspeichern. Heute würde dafür nicht mal mehr eine DVD ausreichen. Schon verrückt.

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  3. ednong schreibt:

    Sticks solcher Größe besitze ich auch noch. Ich kann mich noch an einen Kauf erinnern : 2* 512 MB für fast 50 Euro. Zzgl MwSt. War in der Metro. Ein Doppel, in gelb. Wahnsinn. Und das war damals ein Schnäppchen…

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  4. Plietsche Jung schreibt:

    Willkommen zurück und ein frohes neues Jahr !
    Dein Stick ist sicher noch ein schneller SLC, der viele viele Schreibzyklen kann. Leider ist er heute zu klein und dank USB3 auch ne Schnecke.
    Der Preisverfall ist immens und die Erwartung nach Moore durchaus ein Gedanke wert.
    Einfach benutzen und nach 2 Jahren verschenken.

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  5. Mario Krämer schreibt:

    Etwas „abseits“ zu diesem Thema verlinke ich mal folgend Atikel „Retro“ von Computerbase:
    https://www.computerbase.de/2020-01/intel-pentium-prozessor/

    128Mb zu 4 Gig kommen mir dabei vor wie mein damals P1 200MMX mit 32Mb! in Realtion zu heutig 16-32-gar 128Gig RAM im Rechner,pervers,oder nicht? 🙂

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