Panel mit breakpoint (1. Teil) //2283

Als ich letzte Woche gesundheitlich angekränkelt war (zeitweise war meine Stimme weg, Schluckbeschwerden, allgemeine Abgeschlagenheit), war es nicht sicher, ob ich es schaffen würde, an der Podiumsdiskussion einer Fachveranstaltung des Branchenverbandes Digitale Standards & Methoden teilzunehmen. Beinahe hätte ich absagen müssen. Dann hätte es dort doch ein #allmalepanel gegeben.
Als es so weit war, fühlte ich mich aber wieder fit genug.

Carsten brauchte sein Auto selbst notwendiger, so dass ich die Bahnverbindung für die Fahrt nutzte. So konnte ich die Fahrzeit sinnvoll verwenden, um mich noch etwas genauer auf die vorgesehene Thematik vorzubereiten.
In der betreffenden Stadt angekommen, musste ich mich erst mal orientieren, um zur Veranstaltungsadresse zu gelangen.
Es standen bereits am Vormittag verschiedene Vorträge und Sessions auf dem Programm. Die wollte ich mir zumindest teilweise auch noch anhören. Das Diskussionsforum war im Anschluss an die nachmittägliche Kaffeepause geplant.
Ich hatte mit einem der Veranstalter, Herrn Sendel, ausgemacht, ihn an einem bestimmten Ort zu treffen, um mich kurz vorzustellen.

„Welche Freude, Frau Dr. Nühm! Endlich lernen wir uns persönlich kennen!“ Er sah mir tief in die Augen, und hielt meine zum Gruß gereichte Hand mit beiden Händen fest.
Ein sympathischer, stattlicher Mann, der bei mir insgeheim Bedauern auslöste, dass ich eine verbindliche Exklusivitätsvereinbarung eingegangen bin. Vielleicht ein bisschen zu charmant für meinen Geschmack, aber auf eine anregende und erfrischende Art.
Ich zog es vor, erst mal abwartend zu lächeln. Er ließ meine Hand los, und besprach dann einige organisatorische Aspekte der Veranstaltung mit mir, sowie den genauen Zeitplan. In der Mittagspause wollte er mir den Moderator der Paneldiskussion vorstellen.

Zusammen gingen wir dann in den großen Vortragssaal, wo bereits ein Redner vor dem Publikum referierte. Eigentlich hätte ich mich lieber ganz unauffällig irgendwo hinten hin gesetzt, aber Herr Sendel geleitete mich nach vorn zu den ersten Reihen, wo ich dann halt neben ihm Platz nahm.
Da die Vorträge nicht allzu lang dauerten, gab es davon mehrere hintereinander, die aber mehr oder weniger nur über mich hinwegzogen. So richtig beeindruckt hat mich keiner davon.
Das Mittagsbuffet war in Ordnung, aber nicht begeisternd. Ich saß zum Essen gemeinsam mit Herrn Sendel und einigen der Redner an einem Tisch. Auch der Moderator der Diskussion war anwesend, sowie der Vorsitzende des Branchenverbandes, so dass Herr Sendel Gelegenheit hatte, uns bekannt zu machen. Ansonsten drehten sich die Tischgespräche um die Veranstaltung und die davon abgedeckte Thematik. Die anderen Redner kannten sich bereits gut, so dass ich mich wieder einmal falsch am Platz gefühlt hätte, wäre es Herrn Sendel nicht gelungen, mich in die Unterhaltung mit einzubeziehen.
Anschließend gab es noch zwei längere Vorträge, danach die Kaffeepause, in der ich mich noch einmal mental auf die Diskussion vorbereitete. Zu diesem Zweck suchte ich mir mit meinem Kaffee und Gebäckstück ein ruhiges Plätzchen, etwas weiter von den Teilnehmern entfernt.
Rechtzeitig zur Podiumsdiskussion war ich dann im Vortragssaal zurück. Ich setzte mich auf den mir zugeteilten Stuhl.

Ich erlaube mir, hier zu unterbrechen. Der Stoff reicht locker für zwei Posts, und wenn ich mir für den zweiten etwas mehr Zeit nehmen kann, kann ich den besser schreiben, als wenn ich jetzt in aller Eile den Rest noch hinpfusche.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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24 Antworten zu Panel mit breakpoint (1. Teil) //2283

  1. keloph schreibt:

    ich habe geduld 🙂
    …und ich hirne darüber nach, was der name sendel als tiefere bedeutung hat.

    Gefällt 2 Personen

  2. Leser schreibt:

    Ein Cliffhanger – nun ja. Bin ich kein Fan von, akzeptiere es aber.
    Bzgl. der Exklusivität, bzw. der Gefahren für jene – wäre es wohl angenehmer, wenn durch einen Doppelnamen „Nühm-Klugsch“ gleich sämtliche Grenzen abgesteckt wären?

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  3. noch1glaswein schreibt:

    Cliffhanger – genau, wollte ich auch schreiben

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  4. Mia schreibt:

    Nur nicht hetzen lassen! Sich Geschichten auszudenken, kostet nun mal Zeit …

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