Ich weiß gar nicht mehr, wo ich neulich gelesen habe, dass es viele Vorschläge für neue Schulfächer gibt. Es gibt da zig Ideen, von denen einige durchaus zweckmäßig wären (z.B. Medienkunde, Digitale Kompetenz oder wie man es nennen möchte), andere aber auch nicht.
Es ist ja zweifellos sinnvoll, zu überlegen wie man den Fächerkanon der Schule zeitgemäß anpassen kann, um die Schüler fit für ihr späteres eigenverantwortliches Leben zu machen.
Das Problem jedoch ist, dass für jedes neu zu etablierende Fach mindestens ein anderes Federn lassen muss.
Auf die Frage, auf welches Fach man denn am ehesten verzichten könnte, kam leider nur der Vorschlag, Latein zu streichen.
Im folgenden möchte ich darlegen, warum ich das für eine miserable Idee halte, und einige Alternativen aufzeigen.
Ganz zurecht wird darauf hingewiesen, dass Latein eine tote Sprache ist. Aber viele gebräuchliche Sprachen – wie Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch, Rätoromanisch, Sardisch, .. – sind davon abgeleitet. Diese decken immerhin u.a. halb Europa, sowie Mittel- und Südamerika ab. Mit fundierten Lateinkenntnissen erlernen sich (nicht nur, aber insbesondere) die genannten Sprachen wesentlich leichter. Nicht zuletzt unterstützt das im Lateinunterricht erworbenen Metawissen (was ist überhaupt ein Gerundium? wozu benutzt man ein Demonstrativpronomen? was ist die 2. Person Plural Indikativ Plusquamperfekt Passiv von rufen – ihr wart gerufen worden) über Grammatik, den korrekten Gebrauch sämtlicher andere Sprachen, sogar der eigenen Muttersprache.
Wer den lateinischen Wortschatz erlernt hat, dem fällt es bei vielen Fremdworten leicht, ihren Sinn deduktiv zu erfassen. Latein ist unabdingbar für eine höhere Bildung. Ohne Latein würden noch mehr Leute grausame Wortkonstruktionen wie „Praktikas“ oder „Antibiotikas“ nutzen, als es ohnehin schon fälschlicherweise tun. Spätestens nach einer Generation ohne Lateinunterricht ginge dieses Allgemeinwissen verloren.
Latein übt strukturiertes Denken. Lateinische Sätze sind i.A. stark ineinander verschachtelt. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen, fördert, den Überblick auch über komplizierte Strukturen zu behalten. Dies ist nicht nur eine unverzichtbare Kompetenz bei der Bearbeitung von Quellcode. Bei vielen Berufen profitiert man von solchen Fähigkeiten.
Latein fördert systematisches Denken. Ich erinnere mich gerne an die Tabellen mit Deklinationen und vor allem Konjugationen – hach! Die mentale Leistung, Semantik mit Syntax zu verschmelzen, ist bei Latein besonders methodisch. Diese eindeutigen Zuordnungen schulen Gehirnprozesse, die wichtig für logische und analytische Problemlösungen sind.
Ob der Lateinunterricht fünf oder gar sieben Schuljahre lang gehalten werden soll, darüber könnte man vortrefflich streiten. Ich würde hier durchaus Zugeständnisse machen, und drei Jahre (bei jeweils fünf Wochenstunden) als ausreichend betrachten. Nach dieser Zeit hat man die wesentlichen Kompetenzen entweder einigermaßen verinnerlicht, oder wird es auch nicht mehr.
Wenn also die Einführung neuer Schulfächer es erfordert, bei den bisherigen Fächern Abstriche zu machen, welches Vorgehen würde ich dann empfehlen?
Beginnen wir mit Religion. Religion ist m.E. reines Privatvergnügen und hat in staatlichen Schulen nichts verloren. Eine Art konfessionsunabhängigen Ethikunterricht würde ich allerdings sogar befürworten. Der muss allerdings nicht die gesamte Schulzeit hindurchlaufen, schon gar nicht zwei Stunden die Woche. Insgesamt ließen sich einige Jahreswochenstunden dort einsparen.
Ähnlich sehe ich es mit Sport. Und auch Kunst und Musik sind streng genommen überflüssig. Ich schlage vor, diese drei Fächer nur noch als Wahlpflichtfächer zu behalten, aus denen man in jedem Schuljahr eines (oder meinetwegen auch zwei) wählt.
Auch bei Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde könnte man etliches kürzen. Das ist eh bloß jedes Jahr wieder der gleiche uralte, langweilige Kram. Entweder macht man – analog Sport-Musik-Kunst – Wahlpflichtfächer daraus, oder man fasst sie zu einem Schulfach zusammen, bei dem sich vieles abspecken ließe.
Welche Fächer gibt es noch?
Mathematik wird IMHO bereits zu wenig gelehrt statt zu viel. Den Unterricht sollte man besser ausbauen. Es geht nicht an, dass Abiturienten mit einem simplen Dreisatz Probleme haben, und vom Lösen einer quadratischen Gleichung überfordert sind.
Als Naturwissenschaftlerin sehe ich kaum Kürzungsmöglichkeiten bei Physik, Chemie oder Biologie, sehe aber ein, dass manche Schüler andere Neigungen haben. So würde ich eine Einschränkung akzeptieren, solange interessierte Schüler die Option haben, diese Fächer in (mindestens) bisherigen Umfang freiwillig zu belegen.
Wirtschaft und Recht gibt es, glaube ich, nur in Bayern. Meiner Ansicht nach ist es durchaus sinnvoll, zu lernen, wie eine Bilanz aufgebaut ist, oder wie etwa ein Kaufvertrag zustande kommt. Das Fach wird ohnehin nur in geringem Umfang gelehrt, so dass dabei nicht viel Stoff gestrichen werden kann. Eventuell wäre eine Zusammenführung mit Erdkunde-Geschichte-Sozialkunde denkbar.
Spätestens nach der 7. oder 8. Klasse sollte man (als Muttersprachler) die deutschen Rechtschreib- und Grammatikregeln eigentlich beherrschen. Es ist also durchaus eine Option, den Deutschunterricht danach zu reduzieren. Insbesondere die nervigen Textanalysen und Gedichtinterpretationen sind im bisherigen Umfang unnötig wie ein Kropf. Wichtiger wäre dagegen das Schreiben von Berichten, Protokollen und anderen Sachtexten zu üben – eine Fähigkeit, die für die meisten Schüler im späteren Berufsleben von Relevanz sein dürfte, und aktuell vom Deutschunterricht sträflich vernachlässigt wird.
Jetzt kämen wir noch zu den anderen Fremdsprachen. Latein habe ich ja schon ausführlich behandelt. Englisch ist ebenfalls unerlässlich. Den Fokus sollte man jedoch mehr zum mündlichen Englisch verschieben. Ab dem dritten Lernjahr ein Referat pro Schuljahr und Schüler dürfte hilfreich und realistisch sein. Weitere Fremdsprachen nach Interesse der Schüler und Kapazitäten der Schule, aber nicht als Pflichtunterricht.
Insgesamt schwebt mir eine Dezimierung der Pflichtfächer vor (nur noch D, M, 1. und 2. FS), zugunsten einiger Wahlpflichtfächer und einer üppigen Auswahl von Wahlfächern (ggf. auch mit Schülern mehrerer Jahrgangsstufen gemeinsam) – eigentlich so eine Art Kurssystem wie dereinst in der Kollegstufe. Allerdings ginge das in letzter Konsequenz nur für die höheren Jahrgänge. Die Schüler der unteren Klassen benötigen wohl noch einen festen Klassenverband, den man jedoch nach und nach durch Wahlpflichtfächer auflockern könnte.
Zu guter Letzt kann ich mir einen Hinweis nicht verkneifen:
Wenn in den letzten Jahrzehnten die Abiturientenquote eines Jahrganges deutlich gestiegen ist, so sind die Absolventen wohl kaum schlauer geworden. Wesentlich plausibler ist dagegen, dass das allgemeine Niveau gesunken ist.
Gerade deinem letzten Satz kann ich voll und ganz zustimmen.
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Ja, es ist eben bei weitem nicht so, dass man von einer hohen Abiturientenquote auch auf Qualität des Unterrichts schließen könnte, oder auf gute Wissensvermittlung.
Viel eher im Gegenteil. Auch mittelmäßige Schüler werden durchgepusht.
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ein schwieriges thema. im einzelnen: das lehren und das lernen müssen geändert werden, in zeiten wo quasi jede information sofort verfügbar ist (google z. b.) macht es keinen sinn, pures wissen aufzunehmen. es geht vielmehr darum, das richtige wissen aus der informationsflut extrahieren zu können, und dann damit zu arbeiten. das entspricht wohl deiner überlegung. bestimmte grundlegende fähigkeiten wie logisches denken, sinnverstehendes lesen gilt es zu lernen, welche fächer man dafür nimmt ist qausi egal. die frage bleibt, wie kann man den erwerb grundlegenden wissens für weitere lernstränge sicherstellen, wenn man noch nicht weiss, wie der einzelne lernende seine zukunft durch spezialisierung gestalten will. früher nannte man das allgemeinwissen, dass je nach schulart zielgerichtet für die standardweiterausbildung vermittelt wurde. für handwerkliche tätigkeiten, für kaufmännische tätigkeiten und für ein studium.
eine lösung habe ich leider auch nicht, aber alle sollten erstmal konsens über das problem herbeiführen. diese diskussion kann ich nicht sehen.
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Was Du oben beschreibst, schimpft sich Kompetenzorientierung. Und genau jene führt dazu, dass Hochschulen die Mangelhaftigkeit von Wissen beklagen. Der Versuch ist gescheitert, wohl auch, weil mal wieder nicht richtig durchdacht.
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lehrende, die den umgang mit solchen mitteln nicht können, sind sicher auch schlechte berater
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Bevor man Hilfsmittel nutzt, sollte man die zugrundliegenden Kulturtechniken erst selbst (zumindest grob) beherrschen.
Wer beispielsweise die Grundrechenarten nicht selbst ausführen kann, sollte noch keinen Taschenrechner benutzen. Sonst wird die Gefahr der Abhängigkeit zu groß, und die Plausibilität der Ergebnisse kann nicht geprüft werden.
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Sehr guter Kommentar! Ich stimme dir zu, und hätte dem kaum noch etwas hinzuzufügen.
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danke, jetzt werde ich rot 🙂
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Ich habe Latein in der Schule zwischendurch gehasst, bis wir einen sehr strengen aber auch sich extrem einsetzenden Lehrer hatten, der sich (trotz seines Alters um die 62 / 63) die Mühe machte, die Lateinischen Nachrichten des aktuellen Weltgeschehens aus Finnland aufzunehmen / dann abzutippen und uns jeden Montag vor den eigentlichen Unterrichtsinhalten übersetzen lies.
Hatte in meinen Augen gleich zwei Vorteile:
– die Sprache lebte
– wer sich mit den aktuellen Nachrichten in der Welt beschäftigt hat, hatte es leichter bei der Aufgabe
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Das war eine gute Idee!
Dass es solche aktuellen Nachrichten auf Latein [gab|gibt], wusste ich nicht. So etwas fördert die Motivation und die Lernfortschritte ganz sicher.
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Ich stimme dir zu – das Niveau ist sicher gesunken.Das ist so ähnlich wie mit der Frauenquote – Quote haben wollen, selbst wenn die Frauen nicht geeignet sind (oder im Umkehrschluss: Männer für manche Berufe nicht geeignet sind). Es müssen nicht alle Abitur haben, um im Leben bestehen zu können! Und vielleicht sollte man den zweiten Bildungsweg etwas stärken, so dass man das später nachholen kann, wenn man möchte. Dann dürfte die Motivation sicher auch eine andere sein.
Latein hätte ich gern gehabt – aus den von dir angeführten Gründen. Es hätte mir beim Erlernen der Fremdsprachen sicher geholfen. Auch die Grammatik-Strukturen säßen sicher besser. Ich wäre auch dafür, es ab 5. Klasse verbindlich für 3 Jahre zu unterrichten. Und dann erst die zweite Fremdsprache wie Frz. oder eben Latein-Aufbau zu unterrichten. Meinetwegen ab 7. Klasse dann gemeinsam mit Latein.
Sport ist sicher sinnvoll, den würde ich nicht streichen wollen. Religion sollte durch Ethik ersetzt werden und Geschichte, Erdkunde und solcherlei läßt sich sicher eindampfen auf das Wichtige: Vergangenheit, die Folgen für die Gegenwart und Zukunft. Ich glaube, da wird noch zuviel separiert und auswendig gelernt, anstelle es mit dem Geschehen zu verknüpfen.
Natürwissenschaften und ganz besonders Mathe würde ich definitiv nicht kürzen. Da haben die Leut heute schon zu wenig Ahnung von.
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Die Frage ist doch: welche Kenntnisse und (erlernbare) Fähigkeiten sind nötig, um „lebenstüchtig“ zu werden, d.h. sich im Alltag zurechtzufinden.
Da gibt es inzwischen eine Riesendiskrepanz zwischen Schulstoff und Lebenswirklichkeit.
Dazu kommt, dass jeder Schüler andere Interessen und Neigungen hat, die man angemessen berücksichtigen sollte.
Was sich über viele Jahr3e bewährt hat und sich als sinnvoll erwiesen hat, sollte man nicht einfach wegwerfen, jedoch behutsam da ansetzen, wo es Verbesserungspotential gibt.
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Die Diskrepanz gibt es sicher, daher muss ein Wandel her. Und auch der Stoff muss mal „modernisiert“ werden, auch nach heutigen Erkenntnissen des Lernens angepasst werden.
Unterschiedliche Neigungen sind gut – können jedoch nie komplett durch die Schule abgedeckt werden. Das sind dann eben Dinge, die man als Hobby betreibt und die vielleicht später die Entscheidung für einen Beruf geben. Insgesamt sollte Schule aber natürlich die Neugier der Schüler insgesamt fördern – denn nur, wer neugierig bleibt, lernt.
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Es stimmt schon, dass die Schule es nicht schaffen kann, die individuellen Neigungen jedes einzelnen individuellen Schülers zu fördern.
Man kann jedoch durch Wahl(pflicht)kurse durchaus darauf eingehen. Warum manche Schüler mit Fächern quälen, die sie später niemals brauchen werden? Stattdessen Angebote unterschiedlicher Kurse, aus denen sie (innerhalb gewisser Rahmenbedingungen) frei wählen können.
Und klar – sicherlich brauchen alle zunächst eine gemeinsame Basis. Die kann dann aber unterschiedlich ausgebaut werden.
Bei Fächern, für die Schüler besser motiviert sind, lernen sie besser und bringen stärkere Leistungen.
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Fundierte Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift(!!) finde ich aber schon auch wichtig. Das lernt sich später schwerer als das Reden.
So sehr mir Dein Modell zu Schulzeiten entgegengekommen wäre: Ich finde es viel zu einseitig. Nicht jeder geht in den technischen Bereich.
Dem letzten Satz stimme ich auch zu.
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Wenn ich mich an meinen Englisch-Unterricht erinnere, so war der schon sehr schriftlastig. War das vielleicht bei deiner Schule anders?
Selbstverständlich muss man den schriftlichen Anteil beibehalten, aber ein wenig mehr freie Konversation o.ä., mehr als ein Besuch im Sprachlabor alle zwei Jahre, sollten schon drin sein.
Schriftlich konnte ich mich mit Abiturniveau ganz gut ausdrücken, mit dem Verstehen gesprochener Sprache hatte ich jedoch Schwierigkeiten. Okay – das Problem dürfte in Zeiten von Internet und Youtube sich so nicht mehr stellen.
Mein Vorschlag soll eben auf unterschiedliche Interessen flexibel reagieren. Wer so gar nichts mit Technik am Hut hat, macht nur ein Minimum PCB, dafür mehr andere Fächer.
Es gibt zwar ein gemeinsames Fundament, das die Allgemeinbildung sicherstellen soll, aber die persönlichen Neigungen und Berufswünsche werden stärker berücksichtigt.
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In Hamburg wird kaum noch richtiges Deutsch gesprochen.
Ich war am Samstag mit der U-Bahn in der City und es grauste mich, den Menschen beim Reden zuzuhören.
Natürlich ist das Abitur nicht mehr das, was es vor 20 Jahren war. Aber die „Bildungsoffensive“ schafft eben keine Bildung und Intelligenz, sondern nur ein Schwachmaten-Abschluß.
Macht nichts. Das Leben zeigt den jungen Menschen, worauf es wirklich ankommt. Alle anderen studieren sich halt tot oder weinen sich an Mamas Schürze aus.
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Die Schüler selbst können nichts für ein verkorkstes Bildungssystem.
Da will die Politik es allen Partikularinteressen recht machen, und vernachlässigt dabei, die grundlegenen Kompetenzen zu vermitteln.
Schade, denn viele Schüler hätten durchaus Potential, werden aber nicht ausreichend gefordert, um dieses auch entfalten zu können.
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Bildung hilft auch dabei, Dummheit zu kurieren. Die erkennt man daran, wenn jemand, anstatt ein Problem in seiner vollen Komplexität zu erfassen zu versuchen, lieber einfache Lösungen brüllt (z.B. „Ausländer raus!“)…Solche Leute sind aber natürlich leicht für populistische Rattenfänger zu manipulieren, das erleichtert das Regieren ungemein.
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Bildung wirkt, wenn sie auf intelligenten Boden fällt. Das ist nicht immer der Fall, wie man leicht erkennen kann, denn auch wer vermeintlich viel weiß oder liest, muss noch lange nicht schlau sein.
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Also bzgl. des Ethikunterrichts stimme ich der Unwichtigkeit dessen nicht zu – da kann und sollte man durchaus entwicklungspsychologische Inhalte mit einbeziehen, denn viele Eltern schieben ja gerade diesen persönlichkeitsbildenden Teil der Erziehung an die Schule ab, und daraus resultieren dann Jugendliche mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten.
So bin ich z.B. schon sehr lange der Meinung, es sollte im Schulunterricht ab einem gewissen Alter dazu gehören, dass Selbstreflexion gelehrt wird, da dies eine sehr extrem wichtige Fähigkeit ist, um im späteren Leben zurecht zu kommen, und nicht z.B. seinen Emotionen oder gar daraus resultierenden Affekten hilflos ausgeliefert zu sein. All das kann man wunderbar in das Fach Ethik mit reinpacken…
Ansonsten stimme ich zu, es sollte (logisches, aber auch kreatives) Denken und methodische Herangehensweisen an Problemlösungen gelehrt werden, allgemein intelligenzfördernde Inhalte vermittelt werden, anstatt bloß stur Fakten zu pauken.
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Schöne Idee, aber die wird leider nicht funktionieren.
Dafür bräuchte man unvoreingenommene, selbstkritische Lehrkräfte. Von denen gibt es aber viel zu wenige. Die meisten wollen den Schülern ihr eigenes Weltbild überstülpen.
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Dann ist doch klar, was an den Qualifikationsanforderungen für Lehrkräfte geändert werden muss. Zumindest bei solchen, die das Fach Ethik unterrichten – die anderen Schulstunden, bzw. was so während der Schule passiert, könnte man als „Anschauungsmaterial“ bzw. direkten Lern-Input aufarbeiten.
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Die Botschaft hör ich wohl ..
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