Ich bin mit Bloggen ziemlich in Rückstand geraten.
Deshalb trage ich heute nur knapp etwas nach, um wieder aufzuholen.
Nachdem Carsten sich kurz vor dem Urlaub am Abend den Arm verletzt hatte, hatte er sich ambulant an der Chirurgischen Klinik behandeln lassen, wo er auch die Orthese bekommen hatte.
Nach dem Urlaub besorgte ich ihm einen Termin bei Otto, den er nach Feierabend wahrnehmen konnte. Die beiden verstanden sich ganz gut, und so vereinbarten sie, dass wir demnächst (sobald Carsten den Arm wieder einigermaßen normal gebrauchen kann) zusammen in einem Restaurant zu Abend essen. Dabei wollen wir u.a. auch über die Weiterführung des Medizinerprojektes sprechen – gilt also als steuerlich absetzbares Geschäftsessen.
Otto schlug vor, dass Carsten bereits mit Physiotherapie beginnen soll. Das würde die endgültige Genesung beschleunigen. Ansonsten würde es deutlich länger brauchen, bis der Arm wieder voll einsatzfähig ist.
Carsten überlegt noch. Denn eigentlich hat er keine Lust, zweimal die Woche zu einer Physiotherapeutischen Praxis zu fahren (Hausbesuche haben wir zwar erwogen, uns aber aus Gründen dagegen entschieden), und dort erst zu warten und dann Übungen zu machen. Dann dauert es im schlimmsten Fall halt ein paar Wochen länger, bis der Arm wieder völlig in Ordnung ist.
Die Schiene muss Carsten inzwischen weniger tragen. Er kann sie also abnehmen, wenn sie ihn behindert, soll den Arm aber weiterhin noch möglichst schonen und unnötige Bewegungen und Belastungen vermeiden.
So richtig eindeutige Aussagen kriegt man halt von Ärzten nicht zu hören. Auch von Otto nicht.
Das gehört zu dem, was kein Arzt oder Therapeut vorhersagen kann 😁
Jeder Körper hat sein eigenes Heiltempo 😉
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Ja, sicher.
Trotzdem ließen sich statistische Aussagen machen, aber selbst das scheuen Ärzte.
Erfahrungswerte zu typischen Verläufen würden völlig genügen. Dass Abweichungen möglich sind, ist ja selbstverständlich.
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Was nützen deinem Mann statistische Aussagen zu Heilungsverläufen? Und wer kann vorhersagen, ob sein Krankheits- bzw. Genesungsverlauf typisch ist? Man kann Ärzten ja einiges nachsagen, aber nicht, dass sie hellsehen können.
Fakt ist: Mit Physiotherapie geht es schneller. Ohne Physiotherapie dauert es länger.
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Viel. Informationen sind immer hilfreich.
Derzeit spricht nichts für einen atypischen Verlauf. Und selbst wenn es sich später als untypsch herausstellen würde, wo wäre das Problem?
Niemand erwartet Kaffeesatzleserei.
Aber wenn ein Facharzt jahr(zehnt)elange Erfahrung mit bestimmten Krankheitsverläufen hat, sollte er doch fähig sein, (innerhalb eines angemessenen Rahmens) eine (durchaus vorsichtige) Prognose des voraussichtlichen weiteren Verlaufs zu geben.
Ich habe den Eindruck, dass (gute) Ärzte das sehr wohl (mit akzeptabler Trefferquote) können, sich aber weigern, ihre Erkenntnisse mit den Patienten zu teilen.
Bleibt trotzdem die skeptische Frage, ob der eventuelle Nutzen den Zusatzaufwand lohnt.
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„Ich habe den Eindruck, dass (gute) Ärzte das sehr wohl (mit akzeptabler Trefferquote) können, sich aber weigern, ihre Erkenntnisse mit den Patienten zu teilen.“
Aus gutem Grund!
Patienten neigen dazu, dem Arzt seine leichtfertig gemachten Aussagen vorzuhalten und ihn daran festzunageln. Wie „mijonisreise“ bereits schrieb.
„Bleibt trotzdem die skeptische Frage, ob der eventuelle Nutzen den Zusatzaufwand lohnt.“
Tja, Versuch macht klug.
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Tja, eine gelegentliche Fehleinschätzung würde natürlich am Image des „Halbgotts in Weiß“ kratzen.
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Ist wohl die Macht der Gewohnheit, sich dazu nicht zu äußern. Selbst bei denen, die einem später nicht sagen „Aber Sie haben doch gesagt … !“ … 😉
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Hm .. uns ist halt eine voraussichtliche Prognose lieber als gar keine – selbst wenn sie sich im Nachhinein als unzutreffend erwiesen haben sollte.
In die Zukunft schauen kann niemand. Klar. Aber solange es sich nicht um nicht-lineare Dynamiken handelt, ist zumindest eine kurzfristige Extrapolation möglich.
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Ich hab mir bei Physio immer nach Möglichkeit den letzten Termin des Tages geben lassen und dadurch nie warten müssen.
Hatte auch den Vorteil meine Arbeit nicht unterbrechen zu müssen oder Probleme mit geschäftlichen Terminen zu bekommen.
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Beim _letzten_ Termin musstest du nie warten?
Nach meiner Erfahrung muss man tendenziell umso länger warten, je später der Termin, da sich Verzögerungen im Laufe des Tages aufkumulieren (sofern nicht genügend Zeitpuffer dazwischen liegt, was aber in kaum einer Praxisorganisation konsequent druchgezogen wird).
Wenn ich also einen Arzttermin o. dgl. brauchte, habe ich mir nach Möglichkeit den ersten am Morgen (oder auch nach der Mittagspause) geben lassen.
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Morgens hatte ich den Kopf viel zu voll vom Tagesgeschäft und Mittagspause (was ist das ?) dort wurden oft wichtige Dinge so nebenbei besprochen oder neue Kontakte geknüpft.
Mit den späten Terminen hatte ich meistens großes Glück.
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Hängt auch sehr von der Organisation ab.
Bei meinem Zahnarzt musste ich eigentlich noch nie länger warten.
Dann gibt es Praxen, bei denen gelegentlich längere Wartezeit (wegen Notfall einschieben) anfällt, aber auch solche, bei denen lange Wartezeiten chronisch sind.
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