Manchmal habe ich so schöne Ideen für einen Blogeintrag, und formuliere in Gedanken schon einzelne Passagen aus. Aber ich komme nicht gleich dazu, es niederzuschreiben. Bei nächster Gelegenheit notiere ich mir dann ein paar Stichwörter dazu, mit der Absicht möglichst bald einen Blogeintrag dazu zu machen.
Tja, und dann kommt erst dieses dazwischen, dann ist jenes dringender, und bis ich dann endlich wieder zum Schreiben komme, hat sich die Idee schon wieder verflüchtigt.
So habe ich inzwischen eine ziemliche Liste mit Stichwörtern und einzelnen Sätzen, die mal ein Blogeintrag werden sollten. Ich kann mich nur noch teilweise (in einigen Fällen sogar überhaupt nicht mehr) daran erinnern, was ich dazu schreiben wollte.
Es kostet mich dann oft Überwindung, das Thema dennoch anzugehen. Manchmal raffe ich mich auf, und verfasse einen Text, der nicht mehr unbedingt viel mit dem ursprünglichen Gedanken zu tun haben muss. Aber bei einigen Stichpunkten passe ich inzwischen, und weiß nicht, ob ich dazu tatsächlich noch etwas schreiben soll.
Spontan wären diese Texte bestimmt interessant geworden, aber ein im Nachhinein aufgesetzter Text ist irgendwie reizlos und schal.
Das geht mir gar nicht unähnlich …
Wobei ich nicht sicher bin, ob das schal Wirken nur auf mich selbst wäre oder auch den Lesern auffiele.
LikeGefällt 1 Person
Vielleicht ist schal auch übertrieben, aber irgendwie würde zumindest ein Teil des Esprits fehlen.
LikeGefällt 1 Person
geht mir permanent so. und man kann den beiträgen so etwas ansehen. es fehlt spritzigkeit und charme. jedenfalls bei meinen. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Das passiert nicht nur dir. Gestern erst habe ich einen Artikel zu einem mir sehr wichtigen Thema veröffentlicht, bin aber extrem unzufrieden mit ihm.
LikeGefällt 1 Person
löschen neu machen, oder?
LikeLike
Wenn ich mich mit dem Beitrag zu dem Thema nicht schon ein Jahr befassen würde. Solange lag der schon in meinem Entwürfe-Ordner.
LikeGefällt 2 Personen
ich mache das immer bei der ersten gelegenheit, kein draft, einfach spontan und weg. aber bei manchmal schlechter qualität, wie ich zugebe.
LikeGefällt 1 Person
Klar, das passiert jedem mal.
Es ist auch völlig normal, dass einem der eine Text besser gelungen erscheint, währemd einem ein anderer selbst nicht so recht gefällt.
Die Leser können das aber bisweilen völlig anders aufnehmen.
LikeGefällt 1 Person
Deine Beiträge sind häufig so knapp, dass mir oft der für das Verständnis nötige Kontext fehlt.
Aber ich muss ja nicht alles verstehen. Hauptsache du selbst weißt, worum es geht.
LikeGefällt 1 Person
ja, danke, dass du das genau so verstehst wie ich (ich meinte jetzt die metaebene). ein grundprinzip ist die ganzen jahre geblieben: ich schreibe für mich. mehr über mich erfährst du in der regel durch die kommentare bei anderen.
LikeGefällt 1 Person
Tja, ist ein Text wie ein Bild oder wie Musik?
LikeGefällt 1 Person
Interessante Frage.
Mein Post bezog sich ja nur auf Text. Durchaus plausibel, dass es Künstlern, die sich durch Musik oder Bildern ausdrücken, so ähnlich geht.
Als Programmiererin hatte ich auch schon ähnliche Effekte, dass ich einen bestimmten Code im Kopf hatte.
Oder als Wissenschaftlerin wollte ich etwas berechnen, und bin nicht unmittelbar dazu gekommen.
LikeLike
Musik funktioniert nur über eine Zeit hinweg, ein Bild nur in einem Moment.
Meine Vermutung wäre, ein Text ist näher an Musik.
Als ich noch gute schrieb, da waren vor einer Seite Text immer zehn Seiten Notizen, Gekrakel, Skizzen, Sprüchlein.
Wohl dem, der Deutschlehrer hatte, die auf die Zettel mit dem „Rechenweg“ bestanden. 😉
LikeGefällt 1 Person
Was aber, wenn der „Rechenweg“ nur im Kopf ist?
LikeLike
Das war immer der Unterschied zwischen einer fünf und einer eins in Mathematik.
Bei dir nicht?
Ich hab mir mit der Schludrigkeit und der Sehnsucht nach 30 statt nach 90 Minuten abzugeben die ein oder andere Mathenote vergeigt.
LikeLike
Eine Mathelehrerin hatte mir mal Punkte abgezogen, weil ich einzelne Rechenschritte und Nebenrechnungen ihrer Meinung nach nicht ausführlich genug auf das Blatt geschrieben hatte.
LikeLike
Genau.
Und sagen wir mal, das kostet einen von 60 erreichbaren Punkten 20, man hätte 50 gehabt, dann macht das laut meiner alten Studienordnung statt einer 2 eine 4-.
Stellt man sich nun noch vor, man ist sozial benachteiligt und steht am Wochenende noch 12 Stunden hinter einer Kasse, und macht da echt viel, schnelles Kopfrechnen, dann fuckt das richtig derbe ab.
Richtig liegen aber imho sowohl Deutsch- als auch Mathelehrer damit.
LikeLike
Fürn Codefresser aka Computer muss man es ja auch ausreichend weit herunterblöden, damit es ein Mathelehrer/Computer frisst, ohne sich geistig über Gebühr zu verrenken.
LikeLike
Pingback: Vorläufige Blogreduktion //2177 | breakpoint
Pingback: *zwitscher* //2304 | breakpoint