Wieder mal Ärger mit Frau Tussozic.
Ich hatte einigen Mitarbeitern bei Standort 6 – zugegeben nicht gerade günstige – Weiterbildungskurse und allen Entwicklern dort Lizenzen für ein bestimmtes Tool genehmigt.
Das sei nicht mit ihr abgesprochen gewesen.
Ich werde ihr gegenüber ganz gewiss nicht als Bittsteller auftreten. Die Kurse sind zweckmäßig und die Toollizenzen nahezu unverzichtbar. Die entstandenen Kosten sind notwendig.
Es gehört zu meinem Job, sinnvolle Ausgaben zu erlauben. Ich lasse ja auch kein minderwertiges Material für bestimmte Bauteile benutzen, nur um ein paar Cent gegenüber den qualitativ besseren zu sparen.
Es gehört zu ihrem Job, die finanzielle Abwicklung durchzuführen. Soll sie halt die Selbstkostenpreise neu kalkulieren lassen, um die entstandenen Kosten auf die Kunden umzulegen. Es gibt weiß-Google genug Kostenfaktoren, die viel mehr ausmachen.
Niemand kann mir Verschwendung nachsagen. Ich bin sparsam, um nicht zu sagen geizig. Aber manche Maßnahmen sind die Kosten wert, und machen sie früher oder später wett. Daran darf man nicht knausern, wenn man insgesamt effizient arbeiten will, und auch eine zufriedene Belegschaft an den Betrieb binden mag.
Und ich werde auch sicher nicht anfangen, sie vorab über jeden Kleinkram zu informieren. Da habe ich wichtigeres zu tun. Ich bin dafür verantwortlich, dass das operative Geschäft läuft. Soll sie sich anstrengen, unsere Produkte an den Kunden zu bringen, um Umsatz zu generieren, dann kann sie auch solche Ausgaben bezahlen. Schließlich erwirtschaften wir in der Technik die Wertschöpfung, während die Nicht-Technik lediglich organisiert und verwaltet, was für die Technik nötig ist. Und das bestimme ich. Wenn sich jemand rechtfertigen muss, dann sie. Wir könnten ja beispielsweise mal schauen, was die gute Dame bei ihrer letzten Geschäftsreise so alles abgerechnet hat.
Dass ich demnächst anfangen werde, die – teilweise schon recht veraltete – Computer-Hardware nach und nach durch neuere zu ersetzen, wird sie auch akzeptieren müssen.
Ich würde gern mal ihren Standpunkt hören wollen, bevor ich mich auf eine Seite schlage. Was ist ihre schlüssige Argumentation ? Der Cost-Adder am Produkt ? Ist das Produkt dann unverkäuflich ?
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Sie will alle Ausgaben halt selbst vorher erlauben (oder ablehnen).
OK – bei größeren Beträgen hat das eine Berechtigung. Aber bei diesen Peanuts würde es nur den Betrieb unnötig aufhalten.
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Bei größeren Ausgaben gilt normalerweise das 4 Augen Prinzip, also niemand außer Chefchef hat die Stellung, große Dinge allein zu entscheiden.
Was macht die Dame da ?
In welcher Position fühlt sie sich ?
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Bei größeren Beträgen funktioniert die Absprache bisher.
Das Problem sind die kleineren Ausgaben. Über die will sie auch ausdrücklich vorher informiert werden, um ihr Placet oder Veto dazuzugeben.
Vielleicht sollte ich sie ein wenig zumüllen mit Anträgen auf Kugelschreiber oder Mousepads.
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Gibt es kein Budget für Dich, in dessen Rahmen Du frei entscheiden kannst?
Außerdem sollte es ohnehin ein Budget „Fortbildungen“ geben, wie auch „Ersatz/Austausch“. Wobei letzteres, da „Reparatur“, auch schon im gleichen Jahr abgesetzt werden kann (jedenfalls meistens). Hängt natürlich davon ab, ob man Gewinn macht oder lieber auf Folgejahre rauszögern will 🙂
Wenn sie wirklich drauf besteht: zumüllen mit Kugelschreiberbestellungen. Einzelnen.
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Wir sind noch dabei, einen gemeinsamen Modus Operandi zu finden.
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