Carsten benutzt seine Kreditkarte eigentlich nur für Hotelübernachtungen oder Flugbuchungen. Er hat noch nie Online-Bestellungen darüber abgewickelt.
Vor ein paar Tagen erhielt er eine Mail, dass eine TAN angefordert worden sei.
Über den Onlinezugang des Kreditkartenunternehmens (nennen wir es o.B.d.A. „Amex“) erfuhr er, dass zwei Buchungen ausgeführt worden waren – eine über einen Euro, wohl als Testbuchung, die andere über einen größeren Betrag.
Er selber hatte damit nichts zu tun, war am betreffenden Tag daheim auf dem Land gewesen, eine knappe Woche vorher hatte er die Kreditkarte zuletzt benutzt.
Mail-Adresse und Handytelefonnummer sind auf seinem Account richtig angegeben, so dass ich mich frage, wie der Betrüger an eine TAN gekommen sein soll. Carsten hat keine entsprechende SMS oder sonstige Nachricht bekommen.
Er rief dann bei Amex an, um die Angelegenheit zu klären. Er konnte glaubhaft machen, dass diese Buchungen nicht von ihm ausgehen, so dass die Summe, mit der sein Konto belastet worden war, schließlich wieder gutgeschrieben [wenn auch nur unter Vorbehalt der endgültigen Klärung] wurde. Für so etwas ist er ja über die Kreditkarte versichert. Ärger und Aufwand hat die ganze Sache dennoch verursacht.
Obwohl die Kreditkarte in Kürze eh abgelaufen wäre, hat er sich eine neue zuschicken lassen, und außerdem Transaktionen über TAN sperren lassen.
Kurz nachdem er die neue Karte aktiviert hatte, wurde ihm noch eine zugeschickt – da war die Karte, die die bald ablaufende ersetzen sollte, wohl schon in der Queue.
Also musste er sich noch einmal darum kümmern und mit der Hotline telefonieren.
Carsten erzählte mir, dass er vor vielleicht zehn oder zwölf Jahren schon einmal ein Problem mit der Kreditkarte hatte. Damals war versehentlich aufgrund einer Verwechslung eine Buchung erfolgt, und er musste daraufhin eine eidesstattliche Versicherung leisten, dass er diese Buchung nicht veranlasst hatte.
Es kann also sein, dass auch die jetzige Angelegenheit noch nicht abgeschlossen ist.
kenne ich doch irgendwoher. genau das war bei mir auch passiert, allerdings wurde durch die bank bereits die testbuchung unterbunden, da sie zu meinem üblichen profil nicht passte. nun sitze ich da mit einer ersatzkarte, die ich nicht benutzen kann, da ich keine pin habe. auch doof.
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einfach mal die alte PIN probiert?
Die PIN bleibt bei Kreditkarten eigentlich gleich und kann dann auf eine Wunschpin geändert werden.
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In diesem Fall wegen Betrugsversuchs ausdrücklich nicht.
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Hast du keinen Brief mit der neuen PIN zugeschickt bekommen?
Dann solltest du dort anrufen und das klären.
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noch nicht, es dauert halt
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War hier auch trotz Austauschkarte gleich geblieben, aber aus Sicherheitsgründen selbst geändert.
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Ja, so was ist immer ärgerlich! 😦
Die Hotline konnte auch gar keine richtige Antwort geben, wie das mit der TAN genau gelaufen ist.
Wir fragen uns, woher der Betrüger die Daten hatte. Carsten hat sie eigentlich nur bei seriös erscheinenden Stellen angegeben.
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Auch seriös erscheinende Stellen haben öfters mal eine IT-Sicherheit, die diesen Namen nicht verdient, werden dann angegriffen und irgendwer trägt massenhaft Daten raus, die dann auf dem Schwarzmarkt für Betrüger & Co. zum Erwerb erscheinen.
Ich bin froh, dass ich keine Kreditkarten nutze. Ich hab zwar auch eine, aber die hat außer einem Geldautomaten in der Bankfiliale zur Bargeldabhebung noch nichts anderes erlebt, ich hatte bisher einfach noch keine Notwendigkeit dazu. Und natürlich schaue ich auch immer, ob da ein Skimming Device angebracht ist, bevor ich sie in den Schlitz schiebe. Wenn die Bargeldabhebung mit der Debit-Karte des Kontos auch kostenlos wäre, würde ich die dafür nutzen.
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Da stimme ich dir völlig zu.
Je nach Betrag und Situation zahle ich in bar, per Überweisung oder Paypal.
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die unseriösen leute wissen schon, wie sie seriös erscheinen können.
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Naja, renommierte Hotels, große Fluglinien ..
Aber tja – auch dort arbeiten bestimmt Personen, die nicht vertrauenswürdig sind und Zugang zu Kundendaten haben.
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Die Haftung ist bei Kreditkarten im Gegensatz zur ec Karte gedeckelt. So schlimm kann es insofern nicht werden.
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Auf den Ärger könnten wir trotzdem in jedem Fall verzichten.
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Stimmt. Das ist nervig.
Hoffentlich wars das damit.
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In den letzten Tagen hatten wir nichts neues gehört, aber eine endgültige Entwarnung ist das noch nicht.
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Ich drücke die Daumen.
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Vielleicht hat eines der zuletzt genutzten Hotels einen Datenreichtum gehabt …
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Über eventuelle Leaks wurden wir zumindest nicht informiert.
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