Pole Position #SEMF //2089

Neulich hatte ich bereits erwähnt, dass eine Umpolung unseres Erdmagnetfeldes bevorsteht. Politik und Medien schweigen das Problem tot, aber es ist eine immense Bedrohung.
Das Erdmagnetfeld schützt uns vor dem Sonnenwind, indem es elektrisch geladene Partikel umlenkt. Dadurch entsteht etwa das Phänomen der Polarlichter. Während des Umpolprozesses wären wir weitgehend schutzlos und würden wohl durch kosmische Strahlung zerbrutzelt.

Deshalb ist es ungemein wichtig, das Erdmagnetfeld zu stabilisieren, um die Umpolung zu verhindern.
Ich habe mich jetzt ein wenig herumgehört, und bin im Begriff, mich an einer neuen, sich in Gründung befindenden Organisation zu beteiligen, die sich für den Schutz unseres Erdmagnetfeldes einsetzt: „Save the Earth’s Magnetic Field“, oder deutsch „Schützt das Erdmagnetfeld“ (#SEMF).
SEMF soll magnetische Nordpole und Südpole sammeln, um sie zu Antarktis bzw. Arktis zu bringen. Die Überlagerung der Kraftfelder genügt dann hoffentlich, um die Umpolung zu verhindern.

Jeder kann beitragen. Ihr habt doch bestimmt noch Magnete, die ihr nicht mehr braucht, z.B. in alten elektrischen Geräten.
Bevor die alten Magnete verwertet werden können, muss erst das Neodym entfernt werden, da es für den Betrieb von Windrädern benötigt wird.

Dies funktioniert folgendermaßen:
Nehmt einen ausreichend großen, sauberen Topf und legt die Magnete hinein. Fügt soviel Wasser hinzu, dass sie bedeckt sind. Außerdem ein Schuss Essig und eine Prise Kochsalz. Den Topf erhitzen und das Wasser zum Kochen bringen. Sobald es kocht, einen Esslöffel Natron hinzufügen. Je nach Größe müssen die Magnete eine halbe bis drei Stunden lang vor sich hin köcheln. Dabei darauf achten, dass die Curie-Temperatur nicht überschritten wird, sonst gehen die Magnete kaputt und können nicht mehr verwertet werden.
Schließlich das Wasser in ein frisches Gefäß abschütten. Das bringt ihr dann zur zuständigen Sondermüllannahmestelle mit dem Hinweis, dass es sich um Neodymwasser handelt. Die sollten dann eigentlich wissen, was sie damit tun müssen. Allerdings sind noch nicht alle Mitarbeiter dort ausreichend geschult.

Die Magnete kurz mit kaltem Wasser abschrecken und vollständig auskühlen lassen.
Um den Nordpol vom Südpol zu trennen, benutzt man am besten eine Stahlsäge oder Flex. Das ist leider eine schweißtreibende, diffizile Arbeit. Nach erfolgreicher Trennung, kommen die nOrdpole in eine rOte Verpackung, die sÜdpole in eine grÜne (Zuordnung mit Hilfe eines Kompasses überprüfen!). So ist sichergestellt, dass es keine Verwechslungen gibt. Da sich gleichnamige Pole abstoßen, kann es schwierig werden, sie in die gleiche Verpackung zu bringen. In diesem Falle ist es hilfreich, jeden einzelnen Pol in einen Faraday’schen Käfig (z.B. aus ausreichend dicker Aluminiumfolie) zu stecken, der das Magnetfeld abschirmt.
Die Sammelstelle für die Südpole wird in Bielefeld eingerichtet werden, die für Nordpole steht noch nicht fest.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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27 Antworten zu Pole Position #SEMF //2089

  1. Talianna schreibt:

    Magnetische Monopole …

    Wenn wir viel Glück haben, ist der Neutrino-Flash von Beteigeuzes Supernova schon auf dem Weg zu uns und brutzelt uns ganz ohne Schutzmöglichkeit durch das Magnetfeld. Oder wir liegen in der Polrichtung einer Hypernova. Gegrillt von etwas Natürlichem, das von einem Atomwaffen-Detektionssystem entdeckt wurde. Das wäre poetische Gerechtigkeit.

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  2. RAID schreibt:

    Ausgesprochen sinnvolle Idee!

    Ich empfehle außerdem einen Besuch bei stackoverflow, die haben heute 90er Tag 😀

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  3. Ich mag Magneten schreibt:

    Mit dieser Aktion wird das Magnetfeld nur noch schneller zusammenbrechen.
    Wenn die Monopole zu den Erdpolen gebracht werden stoßen die sich so sehr ab daß das Erdmagnetfeld einen energieärmeren Zustand einnehmen will und sich umpolt.

    Die Idee insgesamt ist schon gut aber man muß die Monopole gerade dahin bringen wo sie angezogen werden.

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  4. Broken Spirits schreibt:

    Bielefeld gibt es nicht….?!

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  5. Leser schreibt:

    Ich brauche meine Magneten leider, um Eisenchlorid aus dem Wasser zurückzuhalten, weil ich damit Platinen ätzen will: https://www.youtube.com/watch?v=nGL8X8FS4eQ
    Solch eine tolle neue Innovation! Endlich ganz ohne Chemikalien Schaltkreise erstellen!

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  6. Pendolino70 schreibt:

    Da soll man mal behaupten, dass der Einzelne keinen Unterschied macht 👍

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  7. ednong schreibt:

    Also ich weiß nicht – ich hab mich so angestrengt, aber irgendwas läuft da nicht so wie es sollte.

    Ich habe nach #SEMF auf Twitter geguckt, finde da dann aber doch keinerlei Hinweise. Vielleicht ist der Hashtag falsch geschrieben? Hab es auch in allen Kombinationen mit Groß- und Kleinbuchstaben versucht ..

    Dann das Trennen der Pole der Magnete. Immer, wenn ich einen durchgesägt habe, tauchen 2 neue Pole an den abgesägten Ende auf. Ich hab jetzt schon winzigste Späne, leider richtet die sich auch in beide Richtung aus, also immer noch 2 Pole vorhanden. Ich erbitte Handlungsanweisung.

    Und dann habe ich mich mit den wenigen separierten Südpolen auf den Weg nach Bielefeld gemacht. Und obwohl ein Rolf Grothe permanent behauptet, das gäbe es, finde ich es nicht. Das Navi kennt es nicht und selbst auf uralten Papierkarten ist es nicht eingezeichnet. Allerdings fehlt da auch der Brocken drauf …

    Ergo: Ich weiß echt nicht mehr weiter.

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  8. Plietsche Jung schreibt:

    au weia …

    Ich mach das Neodymwasser immer in Einmachgläser. Man kann es auch mit Gelantine gelieren lassen und als Batterieersatz im Auto benutzen.

    Als Brotaufstrich für VegetarierInnen* funktioniert es auch bei emanzipierten Männern, Frauen und Transen.

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  9. Pingback: Frühlingsgezwitscher //2276 | breakpoint

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