Tote Hose //2073

Da sich die Haushälterin, Frau Scheuring, bis zum Sommer in ihren Ruhestand zurückziehen will, fallen bereits jetzt zusätzliche Arbeiten an.
Eine Bekannte von Frau Scheuring konnte zwischenzeitlich gefunden werden, die das Landhaus zumindest regelmäßig saubermacht. Aber viel mehr als Putzarbeiten wird sie nicht ausführen. Da werden Carsten und ich selbst sehen müssen, wie wir klarkommen. Naja, ich hab‘ das schon früher hinbekommen, als ich noch alleine gelebt habe. Aber Carsten’s Angelegenheiten stellen mich vor zusätzliche Herausforderungen.

Tja, da war dann diese Hose, die leicht verschmutzt war, so dass Carsten sie nicht mehr ins Büro anziehen wollte.
Die von Carsten bevorzugte Reinigung liegt so weit entfernt von meinen üblichen Wegen, dass ich den Aufwand scheue, extra dorthin zu gehen und dabei noch Kleidung zu transportieren. Dazu kommt noch dasselbe in Grün beim Abholen.
Carsten hatte es eilig, die Hose wieder benutzen zu können. Also hab‘ ich sie halt mit in die Waschmaschine geschmissen. Jetzt ist sie eingelaufen und verfilzt. Nicht mehr benutzbar und reif für die Altkleidersammlung. Kann Carsten sich keinen Stoff für seine Hosen leisten, der eine Maschinenwäsche aushält? Darauf achte ich bei meinen Sachen immer, und dass sie nicht gebügelt werden müssen.
Nachdem ich Carsten die Angelegenheit gebeichtet hatte, war er erst mal sauer. Inzwischen hat er sich wieder beruhigt. Wenn er nicht will, dass seine Kleider beim Waschen schaden nehmen, soll er sich gefälligst selbst drum kümmern.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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13 Antworten zu Tote Hose //2073

  1. Talianna schreibt:

    Wartung der eigenen Garderobe sollte schon selbst drin sein …

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  2. Mia schreibt:

    Vielleicht gibt es eine Reinigung mit einem Hol- und Bringe-Service in der Nähe?
    Das wäre dann zwar etwas teurer, aber da muss der Herr Klugsch halt mal durch, wenn er seine Klamotten von einem Profi gereinigt haben will.

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  3. Pingback: Wenn die Twitterinnerung trügt //2270 | breakpoint

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