Exkursion ohne mich //1918

Als ich am Sonntag von draußen ein paar Gläser hineintragen wollte, muss ich auf eine Biene getreten sein, die mich in einen Zeh stach. Im ersten Moment tat es so weh, dass ich beinahe die Gläser hätte fallen lassen, aber ich schaffte es noch bis zu einem Stuhl, um mich hinzusetzen.
Im Laufe des Tages ist der Fuß ziemlich angeschwollen. Ich blieb am Montag also besser daheim. Carsten hatte mir zwar angeboten, mich im Auto mit ins Büro zu nehmen, aber ich wollte mich lieber daheim auskurieren, zumal ich Probleme hatte, meinen Fuß in einen Schuh zu kriegen. Fürwahr, die Schnittverletzung am Knie hatte mich weit weniger eingeschränkt. Dafür hat es der Biene das Leben gekostet.
Als Arbeitnehmer hätte ich vielleicht zum Arzt gemusst, um eine Krankschreibung zu bekommen. So behandelte ich den Stich selbst mit Kernseifenlaugefußbädern, Betaisodona und einer antibiotischen Salbe.

Am Montag hatte ich keine dringenden Termine, für Dienstag allerdings schon ein Vorhaben, das sich nicht verschieben ließ. Tatsächlich war ich am Dienstag wieder einigermaßen zu Fuß, aber nicht gut genug, um beim geplanten Ausflug mit meinen Jungs teilzunehmen.

Es war schwierig genug gewesen, einen passenden Termin zu finden. Wir wollten das noch vor der Urlaubssaison machen, weil sonst nicht alle Mitarbeiter dabei gewesen wären. Nach der Urlaubssaison wäre es wohl schon zu kühl gewesen. Also hatte ich versucht, noch im Juli einen passenden Tag zu finden. Beim ersten Versuch wäre allerdings die Sommerrodelbahn noch nicht wiedereröffnet gewesen. Da einige Mitarbeiter unbedingt dorthin wollten, blieb mir nichts anderes übrig, als auf Ende Juli auszuweichen.
Ich organisierte dann erst eine kurze Werksbesichtigung bei einem unserer Lieferanten, dessen Betrieb nur einen relativ kleinen Umweg erfordert. Dadurch gilt das ganze nicht als Ausflug sondern als Weiterbildungsexkursion, was steuer- und versicherungsrechtlich einige Vorteile bietet.
Danach gemeinsames Mittagessen in einer ländlichen Gastwirtschaft. Und schließlich die Kanufahrt. Auf dem Rückweg noch die Rodelbahn.

Da ich selbst nicht mitkonnte (die Besichtigung und das Mittagessen hätten mich schon interessiert, der Rest allerdings nicht), war mir nichts anderes übriggeblieben, als einen Mitarbeiter, der mich gelegentlich vertritt, zu instruieren, die Leitung der Exkursion zu übernehmen.
Er hat mir dann nach Rückkunft noch eine Mail geschickt, dass alles glatt verlaufen sei, d.h. alle kamen wieder lebendig zurück, wenn auch teilweise mit Sonnenbrand. Wäre ich dabei gewesen, hätte ich schon darauf geachtet, dass sich alle als Strahlenschutzmaßnahme ordentlich einschmieren.
Vielleicht gibt es einige Handyfotos, die die Mitarbeiter selbst gemacht haben. Da werde ich heute wohl mal herumfragen. Eigentlich hatte ich ja ein wenig fotografieren wollen, aber so ist daraus halt nichts geworden.
Ich bin gespannt, was meine Mitarbeiter heute so alles über den gestrigen Tag erzählen.

Heute werde ich wohl wieder ins Büro gehen (ausnahmsweise mit dem Auto), und hoffe, dass die Entzündung bis zu meinem Urlaub wieder abgeklungen ist.


So sah der Fuß am Montag Vormittag aus. Inzwischen ist er deutlich besser.

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Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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17 Antworten zu Exkursion ohne mich //1918

  1. claudius2016 schreibt:

    Sieht ja übel aus… Wir haben ein Nest mit Erdwespen im Garten, da wird immer ein sehr großer Bogen gemacht…

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  2. Dieter schreibt:

    Ich hau mir meistens bei so etwas gleich Kühlpatts drauf,, dadurch geht die Schwellung rascher weg
    Wünsche dir rasche Genesung und einen einigermaßen angenehmen Mittwoch
    Viele Grüße
    Dieter

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  3. tom174 schreibt:

    Als Papa hat man natrürlich immer Kühlpads im Eisfach.. Zwiebel und Essig helfen auch.. was mir neu war.. Rivalonsalbe (eigentlich was bei entzündeten Wunden).. von der Apotheke empfohlen und von K1 für sehr gut befunden 😉

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  4. ednong schreibt:

    Mit dem Auto ins Büro gehen – also ich fände das unhandlich und schwer … 🙂

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