Dieser Blogeintrag kommt mit einiger Verspätung. Ich hatte damals einiges andere im Kopf.
Mit der Instandhaltung des Gartens des Landhauses ist seit etlichen Jahren ein Unternehmen für Garten- und Landschaftsbau beauftragt. Ab und zu kommt also ein Gärtner vorbei, und kümmert sich um die nötigen Gartenarbeiten.
Jahrelang hat das derselbe Gärtner gemacht. Dann hat es ein anderer (aus mir unbekannten Gründen) übernommen.
Ich habe ihn ein- oder zweimal gesehen – so ein Typ mit einer Föhnfrisur.
Nun, der neue Gärtner arbeitete nicht zu unserer Zufriedenheit. Er ersetzte Teile des Rasens durch kleine Steinchen, verteilte im ganzen Garten Kugeln aus verschiedenen Materialien mit 12 bis 20 Zentimeter Durchmesser, die nur als Stolperfallen taugen. Die Hecke an einer Seite des Grundstücks stutzte er soweit zusammen, dass wir jetzt teilweise ohne Sichtschutz sind. Er entfernte sogar den Ginkgo-Schössling, den ich höchstpersönlich vor ein paar Jahren dort ausgesäht hatte.
Im Wesentlich hätte es eigentlich gereicht, wenn er ein wenig Unkraut gejätet hätte.
Carsten arrangierte ein Gespräch mit dem Gärtner, und erklärte ihm, dass die Steinchen und die Kugeln wieder weg müssen, und er nicht gedenkt, für die Kosten aufzukommen.
Irgendwie muss das Gespräch etwas eskaliert sein. Der Gärtner wurde gehässig und meinte, dass Carsten die Kugeln bezahlen müsse, schließlich leiste er sich ja auch ein „Sugarbabe“.
Nach anfänglicher Verärgerung sehe ich das inzwischen als Kompliment.
Als Carsten ein paar Tage später mit dem Chef des Gartenbauunternehmens telefonierte, stellte sich heraus, dass sich dieser Gärtner offenbar schon öfter solche Eigenmächtigkeiten geleistet hatte, und nach mehreren Beschwerden bereits Ärger hatte. Er wird jetzt wohl seinen Job verlieren. So geht man ja auch nicht mit Kunden um.
Gibt es eigentlich eine Altersbeschränkung für „Sugarbabes“?
Was für ein seltsames Unternehmen. Wie kam der MA überhaupt an das Material? Haben die Selbstbedienung?
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Eigentlich ging ich inzwischen davon aus, nicht nur hinter dieser Altersgrenze, sondern sogar hinter der „Wall“ zu sein.
Keine Ahnung, wie dort der Zugriff auf die Materialien organisiert ist. Wir wollen jedenfalls die Kugeln und die Steinchen nicht.
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Da wäre ich ziemlich ausgerastet…
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Carsten war ja auch sauer deswegen, und hat veranlasst, dass dieser Gärtner bei uns nicht mehr auf’s Grundstück kommt.
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Also beim Begriff „Sugarbabe“ hätte ich mich sehr zurück nehmen müssen.
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Manchmal ist es schon schwierig, die Contenance zu wahren und gelassen zu bleiben.
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Wie nett !
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Ganz reizend.
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Und du gehst noch als Sugarbabe durch ?
Ich bin überrascht. Ein bißchen zumindest.
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Tja, ich hätte damit auch nicht gerechnet.
Offenbar werde ich ganz anders wahrgenommen, als ich mich selbst begreife.
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Du junger Hüpfer 😁😁😁😁
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