Neue Beobachtungen //1855

Im Laufe der letzten Zeit sind mir ein paar Ereignisse aufgefallen, die zu belanglos zum Bloggen waren, aber zu lang(weilig) für Twitter. Um sie nicht ganz unter den Tisch fallen zu lassen, habe ich sie in einem Blogeintrag gesammelt.

Seit einiger Zeit gehe ich bei gutem Wetter einen anderen, längeren Weg zum Essen. Dabei komme ich an einer Kita vorbei. Eine Gruppe Dreikäsehochs etwa im Alter meines Stiefenkels Niklas oder meiner Nichte Kristina wuselt für gewöhnlich im Freigelände herum.
Meistens sehe ich keine Erzieherinnen, die sich um die Kinder kümmern, und wenn doch, so ratschen sie miteinander, und schauen sich kaum mal nach den ihnen anvertrauten Kindern um.

Mir ist aufgefallen, dass es bei etlichen Internetportalen inzwischen üblich ist, sich nicht mehr wie bisher üblich in einem Schritt einzuloggen, sondern in zweien.
Man gibt also auf einer Seite nur den Accountnamen oder die Mailadresse ein, und klickt auf weiter. Erst auf einer zweiten Seite wird dann das Passwort abgefragt.
Ich bezweifle, dass dies den vermutlich erhofften Sicherheitsgewinn bringt. In erster Linie ist es umständlicher, aber jetzt auch nicht so schlimm, um sich darüber zu ärgern.

Noch eine andere banale Beobachtung fand (ungewollt) meine Aufmerksamkeit.
Bei einem kürzlichen Wochenendspaziergang sah ich eine mittelalte Frau auf dem Gehsteig vor einem Garten, die an der Hecke herumschnitt, wohl um überstehende Zweige zu entfernen. Sie war nur mit Shorts und einem Bikinioberteil bekleidet, so dass überall ihre Körperfülle (geschätzer BMI 30 kg/m^2 – also zwar noch nicht extrem, aber eindeutig too much) herausquackern konnte. Es war zwar warmes Wetter, aber nicht übermäßig heiß.
Was geht nur in Personen vor, die sich öffentlich so entblößen, obwohl ihr Aussehen weit von der Normschönheit abweicht?

Ein langjähriger Kunde hätte einen Entwicklungsauftrag für mich gehabt. Aber ich bin derzeit mehr als ausgelastet, und nehme keinen Auftrag an. Ich schrieb ihm, dass er mich im Herbst noch mal fragen kann, sofern er dann noch Interesse hat.

In meiner Stammbäckerei bedienen normalerweise nur Frauen. Ganz selten ist auch mal ein Verkäufer dort. Niemals der gleiche, immer wieder ein anderer. Ich nehme an, das sind nur Springer, die kurzfristig ausgefallene Verkäuferinnen vertreten.
Neulich bediente mich ein Verkäufer, der auf den ersten Blick durchaus ansprechend und attraktiv wirkte. Im Laufe der Abwicklung meiner Bestellung allerdings erschien er mir dann aufgrund häufiger und überfreundlicher Nachfragen zunehmend servil. Dass es sich immer noch nicht herumgesprochen hat, dass solche unterwürfige Zuvorkommenheit ein KO-Kriterium ist.

Von einer US-amerikanischen Nicht-Kundin hatte ich über mein Kontaktformular sinngemäß folgende Nachricht erhalten:
„Ich habe ein paar Fragen zu $VagesThema. Am besten erreichen Sie mich unter $Telefonnummer.“
Das Thema hat nur am Rande mit meiner Software zu tun, und ich antwortete ihr per Mail, sie solle sich an den Hersteller ihrer $Geräte wenden.
Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Unverfrorenheit gerade Amerikanerinnen erwarten, dass fremde Leute ihre Zeit aufwenden würden, bloß um ihnen zu helfen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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5 Antworten zu Neue Beobachtungen //1855

  1. Leser schreibt:

    ad „unterwürfige Zuvorkommenheit“ – na hör mal, der ist da als Bäckereifachverkäufer angestellt, nicht um Kundinnen aufzureißen. Er kann im Privatleben durchaus ganz anders sein, deshalb ist es an der Stelle IMHO Unsin, sich darüber Gedanken zu machen.

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  2. Pingback: Getwitter im Mai //2046 | breakpoint

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