Früher hatte ich gelegentlich Träume mit sich wiederholenden Motiven (ich meine jetzt nicht erotische Träume – an deren Häufigkeit hat sich nichts geändert), in den letzten Jahren eigentlich kaum noch, aber inzwischen scheinen sie wieder öfter aufzutreten.
Wie das mit Träumen (bei mir) so üblich ist, sind sie eher wirr und schemenhaft, und es ist schwierig bis unmöglich, sie konsistent nachzuerzählen. Ich versuch’s mal.
Ich bin wieder in der alten Heimat, habe aber einen dringenden Termin, so dass ich unbedingt den nächsten Bus erwischen muss. Ich bin unterwegs, komme aber kaum voran. Je mehr ich mich beeile, und mich anstrenge, desto langsamer werde ich. Ich renne, renne, renne, aber irgendwie laufe ich nur auf der Stelle, oder gar moonwalkartig rückwärts. Andere überholen mich mühelos.
Dann bin ich plötzlich in meiner alten Schule. Ich muss zu dem Termin, finde aber die richtige Tür nicht, und irre herum. Manche Treppen, die ich sonst nutze, sind gesperrt, und so suche ich, ohne zu wissen, wohin ich genau muss.
Nach einem anderen obskuren, in Nebel gehüllten Szenenwechsel stehe ich im Freien auf einem großen, mir vermutlich unbekannten Platz. Von hinten werde ich mit Scheinwerfern angestrahlt, ich selbst schaue aber in die Finsternis.
Harter Stoff. Ich kenne die Version, dass ein schwerer Rucksack, den ich nicht ablegen kann, mich runterzieht und ich nur kriechend vorankomme, aber einen Zug erreichen muss – das ist ja nicht soooo anders.
Meistens träume ich solchen Mist, wenn ich unter Druck stehe.
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Da gibt es ja verschiedene Varianten. Manchmal schaffe ich es im Traum sogar bis in den Klassenraum, und stelle fest, dass ich meine Tasche vergessen habe.
Naja, derzeit habe ich schon besonders viel Stress.
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Für mich sind Träume manchmal Warnsignale, dass es zu viel werden könnte. Gerade auch solche – aber die Belastbarkeiten sind ja auch immer individuell verschieden.
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Das könnte bei mir auch so sein.
Aber was soll ich machen? Derzeit sehe ich keine Möglichkeit, die Belastung zu reduzieren. Da muss ich durch. Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten.
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Geht mir ganz genauso. Als Teenie habe ich jahrelang geträumt, ein Saebelzahntiger verfolgt mich und ich kam trotz Rennens nicht wirklich voran. In den letzten Jahren träume ich immer wieder von Autounfaellen, die ich verursache. Immer nur leicht, aber immer ein Auffahren, das ich verhindern möchte, doch das Auto bremst einfach nicht. Muss wohl der Außendienst sein, der mich des Nächtens so verfolgte! 🤔 Interessant ist allerdings schon, warum so spezielle Träume immer wieder kehren und einen nachts heimsuchen. Schon seltsam…
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Du flüchtest vor etwas (Säbelzahntiger). Ich will irgendwo schnell hin.
Das ist schon ein Unterschied.
Von Autounfällen habe ich noch nicht geträumt, stattdessen einige Male, dass sich meine Zähne in Perlen verwandeln und ich sie ausspucken muss.
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Solche Träume kenne ich auch, denke auch, dass es Reaktionen auf Stress sind. Bei mir geht’s dann häufig um Radfahren bei extremen Gegenwind.
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Bei dem Gegenwind kommst du dann auch nicht vorwärts.
Ich gehe halt zu Fuß, und eine Ursache für die Bremsung ist eigentlich nicht ersichtlich. Vielleicht stört es mich am meisten, dass ich gar nicht weiß, warum ich nicht vom Fleck komme.
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Macht dir der Druck der Doktorarbeit zu schaffen ?
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Es ist schon eine zusätzliche Anstrengung.
Aber so ein richtig schlechtes Gewissen habe ich wegen des Entwicklungsauftrags, den ich vor mehreren Wochen angenommen hatte, aber dann zurückstellen musste.
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hmm … verständlich.
Kannst du das mit einem guten Plan miteinander verzahnen, so dass beide Projekte zu ihrer nötigen Aufmerksamkeit kommen ?
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Puhh .. nicht so wirklich.
Die lassen sich kaum parallel abarbeiten, weil beide Projekte volle Aufmerksamkeit benötigen. Wenn ich’s richtig machen will, muss ich mich auf eines konzentrieren (zumal ich nebenbei ja auch noch mehrere kleinere Tasks laufen habe).
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Dann wirst du dich entscheiden oder mal die Backen zusammenkneifen müssen. Es kann auch an deinem eigenen Qualitätsanspruch liegen, dass du dich so unterbewusst unter Druck setzt.
Auf Dauer wirst du dich entscheiden müssen, bevor sich dein Körper entscheidet.
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Es ist ja nicht auf Dauer, aber mehrere Wochen muss ich schon noch durchhalten.
Wenigstens sind meine Verpflichtungen gegenüber der Firma derzeit erheblich reduziert, aber immer noch deutlich spürbar.
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Plane einen kleinen Urlaub danach, dann hast du ein Ziel und Recreation 🙂
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Ich war ja erst über Ostern weg.
Naja, vielleicht springt Anfang Mai noch einmal ein (verlängertes) Wochenende raus.
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Für mich ist das immer wieder faszinierend, wenn Menschen über ihre Träume berichten. Ich kenne das selbst überhaupt nicht. Dabei muß ich wohl als Kind anfällig für Grizimek-Filme gewesen sein, erzählt meine Mutter, die haben Alpträume verursacht. Meine Träume sind klar und steuerbar, wie tagträumen.
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Wie kann es sein, dass deine Träume „klar“ sind, wenn du doch überhaupt kein bildliches Vorstellungsvermögen besitzt?
Auch wenn ich tagträume ist bei mir nichts klar, sondern bestenfalls verwaschen oder silhouettenartig.
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Mit Klarträume meine ich luzide Träume.
Ich träume so, wie ich ein Buch lese. Keine Bilder.
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Tja, jeder reagiert da wohl auf seine eigene Weise.
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Dass wird wohl mit dem Druck der Doktorarbeit zusammenhängen.
Ich schlafe so tief und fest, dass ich mich an keinerlei Träume erinnern kann. Tagträumen kenne ich ebensowenig.
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Meistens erinnere ich mich auch nicht an meine Träume, umso bemerkenswerter ist es, wenn ich es doch tue.
Oft ist auch unmittelbar nach dem Aufwachen noch eine ungefähre Erinnerung da. Die flaut aber schon sehr schnell ab, so dass ich bereits nach einer halben Stunde meistens alles vergessen habe.
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Bei mir ist da nix. Ich schlafe so extrem tief und fest, dass ich nicht mal merke, dass die Katze auf mich springt, dort rumtrampelt, sich hinlegt und mich anschnurrt. Morgens lege ich quasi einen Kaltstart hin. Nach dem 2. Kafi bin ich dann auch ansprechbar 😉
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Mit dem Kaffee ist es bei mir ähnlich.
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