Bestimmt war es nur ein Versehen, dass die Haushälterin Butter eingekauft hat, die als „light“ gekennzeichnet war.
Als ich am Sonntag meine beliebte Schinken-Käse-Sauce kochen wollte, bekam ich diese Butter in die Finger. Sie erschien seltsam bröselig, aber da momentan keine andere verfügbar war, blieb mir nichts anderes übrig, als die Einbrenne damit zu machen.
Die Butter schmolz zögerlicher als sonst, und nahm dann kaum Mehl auf, so dass ich mich plagen musste, um sie einigermaßen glatt und schaumig zu rühren.
Wer will denn fettarme Butter! Igitt! An Butter ist doch gerade das Fett der wesentliche Bestandteil und Geschmacksträger. Das ist ähnlich schlimm wie koffeinfreier Kaffee, alkoholfreies Bier oder zuckerfreie Cola.
Wie kann man nur bereitwillig solch minderwertiges Zeug konsumieren? Muss denn heutzutage alles „frei“ sein?
Andererseits werden unsere Grundwerte wie Meinungsfreiheit Stück für Stück und teils subtil im Namen der politischen Korrektheit zurückgedrängt.
Zensur und Denkverbote greifen um sich, Benennung reiner Tatsachen wird als Hatespeech diffamiert. Wer sich durch die Realität angegriffen, beleidigt oder verletzt fühlt, dem ist nicht zu helfen. Manch einer, der mit politcal correctness nichts am Hut hat, benimmt sich mit mehr Anstand und Respekt gegenüber Andersdenkenden, als solche Denkbefreiten (nicht zu verwechseln mit Freidenkern).
Jetzt bin ich völlig vom Thema abgekommen. Ist mir aber gleich.
Da gebe ich Dir mal wieder absolut Recht: Die Gesellschaft entwickelt ich seit einiger Zeit in eine seltsame, mir unheimliche Richtung, die vieles, was in den 60er und 70er Jahren erstritten wurde, wieder in Frage stellt und sich mehr um Nebensächlichkeiten dreht, mit hoher Frequenz. Irgendwie passen da für mich Light-Produkte, Gender-Mainstreaming etc. in die gleiche Ecke. wozu brauche ich fettarmes Fett in der Küche, warum darf ich als Gesprächspartner nicht den Arm oder die Schulter berühren? Naja…
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Früher™ war zwar nicht alles besser, aber einiges eben schon.
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Der Brückenschlag von Halbfettbutter zur Politischen Idotie ist gewagt, aber ich konnte dir folgen 🙂
Zur Butter: Wer so ein Derivat einsetzt, kann auch gleich Wagenschmiere futtern. Sie schmeckt nicht, ist nicht besser für den Körper und verhält sich beim Kochen atypisch. Einziger Vorteil: Sie ist aus dem KS streichfähig. Ist mir aber einerlei.
Ich bin bewusst politisch inkorrekt. Bei mir gibt es eine Mohren-Apotheke und einen Negerkuss. Ich esse Zigeuner-Schnitzel und ich mag mein Vaterland und Mutter Erde. Mir geht diese Rot-Grüne Hirnpampe nur noch auf den Zeiger.
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Ja, Plietschi, so ist es.
Die Leute verlernen das eigenständige Denken und den Gebrauch ihres Gehirns immer mehr, werden aber durch politisch inkorrekte Begriffe getriggert. Da ist manche KI inzwischen weiter.
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Aber dafür können Abiturienten ein Gedicht in 4 Sprachen aufsagen. Ist doch auch was 🙂
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Vielleicht hat es ja Methode, das Gehirn mit unnützem Müll zu füllen ..
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Meine Schwägerin (Ärztin) kann die Namen und Zeiten der Eiszeiten auswendig. Das nenne ich Allgemeinbildung, weiß gar nicht, wie ich mein Leben meistere…
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Als Geologe(in) braucht man das bestimmt.
Als Ärztin …. hmmm …. hmm …..joa ….nö. Eher nicht.
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In meiner Jugend konnte ich die radioaktiven Zerfallsreihen auswendig (inzwischen längst vergessen).
Das konkret habe ich zwar nie gebraucht, aber sein Gehirn zu trainieren, ist nicht verkehrt.
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So sind die Schulen heute.
Die Haushälterin meinte es bestimmt nur gut.
Und ist nur ein Opfer der Werbung.
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Wenn man bei manchen Produkten nicht genau hinguckt, kann man sie schon mal leicht verwechseln.
Es ist mir auch schon passiert, dass ich mich beim Einkaufen im Regal vergriffen habe.
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„Leicht“ ist immer verdächtig. „Balance“ auch …
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Klar. Wenn man so etwas liest – sofort Finger weg!
Das Problem ist aber, dass die Packungen oft sehr ähnlich sind, und wenn man dann mal nicht ausdrücklich darauf achtet, passiert so ein Fehlkauf schon mal.
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Aber uns doch nicht …. 😀😀😀
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Ich finde diesen Brückenschlag zwar gewagt, aber er stimmt. Aufgewachsen in der Zeit des 68er-Aufbruchs stelle ich jetzt fest (wann es begann, bin ich mir unschlüssig. Vielleicht mit Beginn der Müsli- und Norweger-Pullover-Kultur?), dass der Aufbruch sich in einen Rückbruch in die Miefzeit der 50er wandelt. Da passen die Fettfrage und die politische Idiotie schon zusammen.
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Die 50er waren geüprägt von Hunger des Krieges und dem Nachholbedarf an Essen und Genußmittel (Ziggis, Doppelkorn). Alte Fotos meiner Familie zeigen Partys, auf denen es höher herging als heute.
Die Kotze der Neuzeit begann mit der „Atomkraft, nein danke“ Bewegung, den Strickpullovern der Weltverbesserer. Mit Müsli und Norweger-Pullover hat das nix zu tun 🙂
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