Friedensnobelpreis für Trump //1784

Als wir neulich mit Geschäftsfreunden beim Essen waren, kam auch unser Betriebschor irgendwie zur Sprache. Einer der Geschäftsfreunde meinte, dass solche Projektideen auf einem bestimmten Portal gesammelt werden, und die besten mit einem Preis gewürdigt werden. Er wollte mir den Link zuschicken, was er auch ein paar Tage später tat.
Als ich mir die Seite anschaute, fiel mir auf, dass gar kein konkreter Preis genannt wurde – weder ein Preisgeld noch eine Art Trophäe oder Pokal. Dagegen mussten die Einreicher eine Gebühr zahlen, die gerade für kleine Unternehmen oder Startups durchaus happig war.
Mir kommt die Sache nicht gerade seriös vor. Das scheint eher Dummenfang und Abzocke zu sein. Andererseits ist auch gar keine Anzahl der vergebenen Preise genannt, so dass ich annehme, dass so ziemlich jeder Einreicher dann für seine Teilnahme sich Preisträger nennen darf – eine recht fragwürdige und IMHO kaum wirksame Marketingmaßnahme.
Das ist so ähnlich, als wenn die Nobelpreise meistbietend versteigert würden. Ein Preis, den sich jeder kaufen kann, ist nichts wert.

Die Software-Awards, von denen ich bereits einen ziemlichen Schwung habe, mögen zwar keine größere Wirkung haben, aber immerhin kosten sie nichts.

Dann erinnere ich mich an den Innovationspreis, der früher u.a. von unserer Firma gesponsort wurde. Die Teilnehmer mussten dafür ihren Businessplan einreichen, aber keine Teilnahmegebühr entrichten, da die Kosten und Preisgelder durch private Sponsoren und öffentliche Förderungen gedeckt wurden. Von diesem Preis habe ich allerdings schon lange nichts mehr gehört. Vermutlich ist das Projekt eingeschlafen, nachdem mehrere Sponsoren abgesprungen waren.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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7 Antworten zu Friedensnobelpreis für Trump //1784

  1. Plietsche Jung schreibt:

    Es gibt genügend unsinnige und wertlose Schulterklopfer-Preise. Es reicht.

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  2. Pingback: Tweets aus dem Fiebermonat //1964 | breakpoint

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