Die Fachveranstaltung, auf der ich referiert hatte, hatte ich schon vorzeitig verlassen, um die Heimreise antreten zu können.
Später gab es aber noch eine Podiumsdiskussion, an der u.a. die meisten anderen Referenten teilnahmen. So entstand dort ein sogenanntes All-Male-Panel.
All-Male-Panels haben den Vorteil, dass man bei ihnen so gut wie sicher sein kann, dass Gender-Ideologie dort praktisch keine Rolle spielt. Man kann davon ausgehen, dass es dort tatsächlich auf inhaltliche Beiträge und Kompetenz ankommt, und nicht auf das Signal, auch Frauen zu inkludieren, obwohl sie nur eine Alibifunktion erfüllen.
Der Umkehrschluss gilt allerdings nicht. Die Anwesenheit einer Frau (oder auch mehrerer Frauen) kann durchaus gerechtfertigt sein, und nicht nur ideologischen Quoten- oder Diversitätszwecken dienen. Das weiß man als unvoreingenommener Zuschauer allerdings nicht unbedingt. Man sollte dann schauen, welchen (beruflichen) Hintergrund die einzelnen Frauen haben, und ob das einigermaßen zum Rest passt.
Grundsätzlich sollte man bei allen öffentlichen Ereignissen misstrauisch sein, bei denen die Geschlechteraufteilung der Anwesenden/Verantwortlichen drastisch von der Aufteilung der zugeordneten (Berufs-)Gruppe abweicht.
Hat man den Eindruck, dass die Anwesentheit einer Frau nur feministischem Virtue-Signalling dient, sollte man sich nicht scheuen, die Veranstaltung oder den betreffenden Vortrag zu verlassen. Insbesondere wenn sich herausstellt, dass die Erwartung, einen substanziellen Vortrag oder eine weiterführende Diskussion zu hören, nicht erfüllt wird.
Natürlich sind All-Male-Panels Feministinnen ein Dorn im Auge. Sie rufen zu Boykotten auf, oder nutzen Beschämungstechniken, um sie in Misskredit zu bringen.
Seit Jahren gibt es bereits Portale, in denen sog. „Speakerinnen“ gefunden werden können – also Frauen, die sich angeblich mit bestimmten Themen auskennen.
Auch wenn ich mich wiederhole: Wenn ich eine Veranstaltung besuche, dann geht es mir um inhaltliche Belange und nicht um das Geschlecht der Vortragenden.
Es ist dreist und abstoßend, die Interessen des Publikums nicht zu beachten, und ihnen Referentinnen vorzusetzen, die eigentlich gar keinen Bezug zur allgemeinen Thematik haben, bloß damit auch eine Frau dabei ist. Dieses Verhalten ist völlig respektlos gegenüber sämtlichen Beteiligten und führt langfristig nur zu einer Abwertung fachlich qualifizierter Frauen.
Mir ist die Ironie des Schicksals bewusst, was meine Teilnahme an einer Veranstaltung oder einer Podiumsdiskussion bewirkt, und beteilige mich auch nur höchstens dann, wenn ich sicher sein kann, nicht als Alibiweibchen missbraucht zu werden.
OT: Schwule sind auch mit Alibi-Weibchen verheiratet. Manchmal. Oft.
Speakerinnen sind Spinnerinnen. Braucht kein Mensch. Es zählen nur Zahlen, Daten, Fakten. Und Qualifikation. Keine dummschwachsinnigen Quoten.
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OT: Kann ich nicht beurteilen.
So ist es. Ich besuche keine (offensichtlich) quotierten Veranstaltungen.
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Als ob das Geschlecht irgendwas mit Vernunft zu tun hat – das ist alles nur Einbildung
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Deshalb ist es ja unsinnig, das Geschlecht als relevantes Kriterium zu nehmen.
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Meine Güte, manchmal dachte ich, Danisch übertreibt. Das an den Universitäten Wissenschaft um weiblicher Befindlichkeitsstörungen willen abgewertet wird, ist traurig genug. Wer Mathematik als männlich und daher Frauen nicht zumutbar bezeichnet, hat nen Kopfschuß. In Physik und Chemie werden die Anforderungen gesenkt, damit dumme Quotilien mitkommen, das in einem Land, welches Bildung seinen einzigen Rohstoff nennt. Deutschland ist im Arsch. Wie konnte es dazu kommen?
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Das liegt nur daran, dass Feministinnen jedes Mittel recht ist, um möglichst viele Frauen in MINT oder andere Männerdomänen zu drängen. Dass dabei die Qualität auf der Strecke bleibt, ist denen egal.
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Die kriegen uns schon klein. Sowas hat man in besseren Zeiten in der Klappse aufgehoben.
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