Zu unserem Kurzurlaub gäbe es wenig zu sagen. Wetter durchmischt (was mir einen halben Schnupfen eingebracht hat), Essen in Ordnung, Thermen und ein wenig Wellness in einem Kurort, was wir allerdings nicht richtig genießen konnten, denn der Aufenthalt wurde überschattet, von gewissen Ereignissen, die ich im folgenden beschreiben werde.
Dass Verena mit ihren Kindern am Freitagabend bei Sonja’s Geburtstagsfeier anwesend war, war zu erwarten gewesen. Dass jedoch auch Fiona und Corinna dabei sein würden, hatten wir nicht geahnt.
Noch überraschender war, dass Fiona einen deutlich gewölbten Bauch hatte.
„Ich muss sofort mit dir sprechen“, sagte Carsten zu ihr.
„Ja, nachher, ich muss erst Corinna holen.“
„Ohne Corinna, und jetzt gleich.“
„Hm .. wenn es sein muss.“ Sie war nicht begeistert, und noch weniger, als Carsten Anstalten machte, mich ebenfalls mit in ein Nebenzimmer zu ziehen.
„Wenn Corinna nicht mit darf, dann .. Anne aber auch nicht.“
Carsten akzeptierte, so dass ich das folgende Gespräch zwischen ihm und Fiona nicht selbst miterlebt habe. Nach seinen ausführlichen, teils auch widersprüchlichen Erzählungen aber habe ich es mir ungefähr folgendermaßen zusammengereimt, auch wenn ich es wohl stark verkürzt habe. Beim Durchlesen erscheint es mir selbst ziemlich holprig, aber es ist schwierig ein komplexes Gespräch zu rekonstrieren, bei dem man nicht selbst zugehört hat.
Einige Hinweise und Ergänzungen habe ich in eckige Klammern geschrieben.
„Du bist schwanger.“
„Ja. Corinna und ich freuen uns schon sehr.“
„Wer ist der Vater?“
„Das Kind braucht keinen Vater. Es hat Corinna und mich.“
„Verkauf‘ mich nicht für dumm. Irgendein Mann muss beteiligt gewesen sein.“
Sie druckste herum, rückte schließlich heraus, dass sie einige Male mit Raphael intim gewesen war. [Zu der Zeit wohnte Corinna bereits in $NichtImSauerland, während Fiona in ihrer Studienstadt lebte.]
„Wusste er, dass du mit Corinna zusammen bist?“
„Nein. Natürlich nicht. Dann hätte doch unser ganzer schöner Plan nicht geklappt.“
„Welcher Plan?“
„Corinna meinte, Raphael sei die einzige Möglichkeit für uns, ein Kind zu bekommen, und ich würde ja dafür belohnt, wenn das Baby erst da sei.“ [Diese Aussage muss mehrere Monate vor #Ehefüralle gemacht worden sein.]
„Verstehe ich dich richtig, dass du Raphael nur als Samenspender benutzt hast?“
„Wenn du das so sagst, hört sich das aber eklig an.“
„War es so? Oder nicht?“
„Corinna sagte, dass uns gar nichts anderes übrig bleibt, wenn wir [in dieser patriarchalen, heteronormativen Welt] ein Kind wollen.“ [Wie gesagt – zu einer Zeit, in der das Adoptionsrecht noch heterosexuellen Ehen vorbehalten war, und nichts darauf hindeutete, dass sich das so schnell ändern würde.]
„Und was hält Raphael davon, dass er Vater wird?“
„Weiß ich nicht. Ich habe ihn länger nicht gesehen.“
„Warum nicht?“
„Ich will nichts mit ihm zu tun haben. Es hat ja schließlich mit der Schwangerschaft geklappt.“
„Was, wenn Raphael das Kind später sehen will?“
„Corinna sagt, darauf müssen wir nicht eingehen, und niemand kann uns zwingen.“
„Du willst ihm also sein Kind vorenthalten.“
„Corinna meint, darauf kommt es nicht an. Er muss trotzdem Unterhalt bezahlen.“ [Keine Ahnung, ob das nach dem neuen Recht tatsächlich noch so ist.]
„Du und Corinna, ihr widert mich an.“
Carsten verließ den Raum, und suchte mich (die ich gerade im Begriff war, Sophie zu zeigen, wie man aus Wollresten kleine Püppchen bastelt). Zusammen gingen wir zu Sonja, und verabschiedeten uns von ihr.
OMG. Das ist in der Tat widerwaertig. 😤 – Ich verachte ja schon Frauen, die ihren Partnern Kinder „unterjubeln“, um sie zu halten. Aber Frauen, die bewusst Männer unwissend ausnutzen und sie dann noch zahlen lassen wollen, gelten m. E. hinter Gitter, sorry. Wie a-sozial ist das denn? 😠
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Ja, das ist allerunterste Schublade.
Ich weiß gar nicht, was ich noch mehr dazu sagen soll.
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Naja, man könnte sagen: Typisch Feministinnen – Sexismus ist für die voll OK, solange er gegen Männer geht.
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Also dieses ständige Antworten auf Carstens Fragen mit: „Corinna hat gesagt, …dass das so und so ist“ … hätte mich an Stelle deines Mannes Carsten zur Weißglut getrieben. Fiona scheint ja total unter dem Bann dieser Corinna zu stehen. Das liest sich schon fast so, als wäre sie von Ihrer Lebenspartnerin einer Gehinwäsche unterzogen worden. Schlimm! Hat Fiona denn gar keine eigene Meinung mehr?
Mal abgesehen davon, dass man einen Mann natürlich NICHT einfach so als „Samenspender“ benutzen sollte. WI-DER-LICH! Und dass man Raphael einfach so mir nichts dir nichts nach der Geburt sein Kind vorenthalten kann, beweifle ich ebenfalls stark. Ich bin mir sicher, dass der biologische Vater ein Recht auf Kontakt zu seinem Kind hat, wie das im einzelnen gesetzlich geregelt ist, müsste ich mir allerdings durchlesen.
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Um es nochmal zu betonen: Ich weiß nicht, wie das Gespräch tatsächlich verlaufen ist.
Jedenfalls war Carsten schon genervt, dass Fiona immer wieder Corinna vorgeschoben hat.
Ich fürchte, dass Raphael juristisch kaum Chancen hat, und selbst wenn er ein Umgangsrecht durchdrücken könnte, werden es die zwei „Mütter“ sicherlich torpedieren.
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Wie auch immer, ich bin da juristisch nicht im Thema und Dr. J. hat leider auch ein anderes Fachgebiet, so dass ich ihn dahingehend nicht fragen kann. Mir tut das Kind leid, so wird es zum Spielball persönlicher Interesse gemacht, noch BEVOR es überhaupt geboren wurde. … aber vielleicht tue ich damit ja Fiona und Corinna Unrecht, denn sie mögen ja gute Mütter sein – DAS kann ich schließlich nicht beurteilen.
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Tja, ich hoffe für das Kind, dass sie nicht versuchen, es von vornherein ideologisch zu indoktrinieren.
Sonst wäre es wirklich zu bedauern.
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Wohin das führen wird, sieht man ja an #kleinpeng.
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Weiss der arme Kerl denn schon von seinem Glück?
Ich suche noch Worte – das ist mehr als dreist.
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Soweit ich weiß, hat er bisher noch nicht davon erfahren, bin mir aber nicht sicher.
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Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der Schuss für Corinna und Fiona nach hinten losgehen wird.
Wofür hat die eigentlich studiert?
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Warten wir’s mal ab .. 🙄
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Spätestens, wenn sie von ihm Unterhalt haben möchte, wird er vom Kind erfahren und ob ein Gericht unter diesen Umständen ihr etwas zugesteht? Da bin ich schon gespannt.
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Die Gerichte sind an die bestehenden Gesetze gebunden, und nach denen hat das Kind (das ja für die ganze Angelegenheit nichts kann) einen Rechtsanspruch an seinen leiblichen Vater.
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Unterhalt zahlen muß er. ABER: ihm das Kind entziehen zu wollen, der Schuß kann gewaltig nach hinten los gehen, u.U. führt das zum Entzug des Sorgerechts. (Das müßte auch unten im Süden langsam angekommen sein). Vor allen Dingen bei der Vorgeschichte. Familienrecht ist wohl nicht so Corinnas Ding.
Ansonsten: ohne Worte.
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Theoretisch könnte er wohl ein gemeinsames Sorgerecht einklagen, wenn das dem Kindeswohl nicht widerspricht.
In der praktischen Rechtssprechung hat er da aber wohl schlechte Chancen.
Wie auch immer – ich weiß ja gar nicht, ob ihm überhaupt daran liegt, mit seinem Kind Umgang zu pflegen. Möglicherweise will er das ja gar nicht – oder Fiona und Corinna gestalten das Drumherum unzumutbar.
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Das hat sich seit 2013 drastisch geändert. Er kann Antrag stellen und dann muß die Mutter nachweisen, dass dies dem Kindeswohl nicht zuträglich wäre, was fast unmöglich ist.
Lehnt die Mutter den Umgang ab oder erschwert ihn, kann er mit durchaus guter Erfolgsaussicht auf das alleinige Sorgerecht klagen.
Es hat sich sehr viel getan in den letzten Jahren.
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Wie gesagt – ich weiß nicht, ob er das überhaupt will.
Was ich so von Väterrechtlern mitkriege, dürften seine Chancen eher schlecht stehen, insbesondere wenn Fiona und Corinna ihre Lebenspartnerschaft zu einer Ehe upgraden, denn dann gilt Corinna wohl als „rechtlicher Vater“ oder so.
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Nein, sie wird kein „rechtlicher Vater“, das ist völliger Unsinn. Das ist bei heterosexuellen Paaren auch so. Als Mann der Mutter ist man völlig ohne Rechte, was das (nicht eigene) Kind angeht.
Männer, die anderes berichten, haben vlt. schlechte Erfahrungen in der weiteren Vergangenheit gemacht. Inzwischen hat sich aber a) die Gesetzeslage geändert und b) wird bei Gericht viel stärker das Kindeswohl hervorgehoben.
Früher war es kaum möglich für einen Vater das alleinige Sorgerecht zu bekommen, heute sieht das ganz anders aus.
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Da gibt es juristisch sicherlich einen Graubereich.
AFAIK hat auch nach der Neuregelung von 2013 die rechtliche und soziale Familie Vorrang vor dem leiblichen Vater, auch wenn es für diesen Erleichterungen gab.
Außerdem .. Fiona wird demnächst (hoffentlich!) ihr Studium abschließen. Ich vermute, dass sie dann von ihrem Studienort wegzieht. Dann hätte Raphael ohnehin keine praktikable Möglichkeit, sein Kind regelmäßig zu sehen.
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Vorrang vor allem hat das Kindeswohl. Dies ist durch Verweigerung des Umgangs stark gefährdet. (fehlende Bindungstoleranz) so die derzeitige juristische Sichtweise.
Sollte schon ein Prozess oder Antrag laufen, kann sie sich den Umzug abschminken. Das hieße Öl ins Wasser zu gießen.
Aber wahrscheinlich wird dieser Raphael nichts unternehmen. Die meisten Männer scheuen die Mühen, obwohl sie mittlerweile alle Mittel haben um ihre Rechte durchzusetzen und viele Familiengerichte sehr väterfreundlich sind.
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-Wasser +Feuer…
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Wenn Raphael noch gar nichts davon weiß, kann er schlecht einen Antrag stellen.
Einen Umzug wird man Fiona kaum verweigern können. Wenn sie mit dem Studium fertig ist, hat sie nichts mehr mit dieser Stadt zu tun. Es wäre absolut nachvollziehbar, dass sie entweder zu Corinna zieht :-(, oder selbst irgendwo eine Anstellung antritt (ist mit Baby aber wohl ziemlich ausgeschlossen).
Bleibt sie dort wohnen, kann sie selbst ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten. Carsten zahlt jedenfalls nicht mehr, sobald sie fertig ist (+ 3 Monate Übergangsfrist IIRC). Corinna kann auch keine zwei Wohnungen stemmen, und Fiona selbst kann kaum mit kleinem Kind voll arbeiten, und wird dort auch vermutlich keinen geeigneten Job finden.
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Da bin ich mal gespannt, ob Corinna für Fionas Lebensunterhalt sorgen wird.
Leben sie zusammen, braucht Raphael für Fiona nicht aufkommen, sondern nur für das Kind. (wenn er nicht gerade viel verdient, ist das auch nicht wirklich ausreichend)
Wo ist also der Haken?
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Solange Fiona kein eigenes Einkommen hat, ist es Corinna’s Pflicht, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.
Raphael muss wohl für das Kind aufkommen, aber er dürfte kein Interesse daran haben, einen Umzug von Fiona zu verhindern, da ihr Lebensunterhalt sonst vermutlich an ihm hängen bleiben würde.
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Wer sowas tut, der hat eigentlich schon bewiesen, dass er charakterlich nicht dazu geeignet ist, ein Kind großzuziehen. Was, wenn es ein Junge wird? Dann wird der entweder total tuntig, oder von seinen „Müttern“ gedisst bis er null Selbstwertgefühl hat, und das nur wegen seines Geschlechts.
Diese Frauen sollten das Kind jedenfalls entzogen kriegen, geht ja gar nicht, sowas. In Amerika würde man solche Leute als „PWT“ bezeichnen, „Piece of White Trash“ (und sie würden spätestens mit 30 in irgend einem Trailer Park enden, und das Kind in einem Umfeld von Kriminalität und Drogen aufwachsen) Und sowas nennt sich gebildet? Einfach nur erbärmlich…
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Mit dem ersten Satz gebe ich dir recht, allerdings weil sie den Mann ausgenutzt hat/haben.
Was danach kommt: Nichts außer Homophobie
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RAID ich habe nichts gegen Homosexuelle, darf doch jeder machen wie er will. Ich habe jedoch was gegen affektiertes Gehabe (in jeder Form), und natürlich auch gegen diese Form des sexuellen Missbrauchs des Vaters. Und natürlich habe ich was gegen Leute, die sich wegen ihres Geschlechts oder wegen ihrer Sexualität für was besseres halten, als Andere.
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Es gibt ja da den alten Spruch (sinngemäß): „Jeder Feministin ist ein Sohn zu wünschen, aber keinem Jungen eine feministische Mutter.“
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Das ganze liest sich wie eine Geschichte aus dem Männermagazin. Hab schon ne Menge Goldgräberinnen erlebt, die ruinieren einen Mann bis in die Steinzeit und zurück. Wenn diese beiden Bratzen sich einig sind und Fiona eine eigene Wohnung behält, kann der arme Kerl Unterhalt für die junge Mutter zahlen. Dann können sich die Zwei entspannt zurücklehnen und ihr Leben genießen.
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Keine Frage, was die beiden Frauen, Fiona und Corinna, da abziehen ist unterste Schublade. Aber hat sich eigentlich auch mal jemand hier gefragt, warum Raphael ungeschützen Sex mit Fiona hat? Ich persönlich finde das nicht nur leichtsinnig sondern auch ziemlich dumm von dem Mann.
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Naja .. wenn sie ihm z.B. sagt, dass sie die Pille nimmt und quasi „offiziell“ seine Freundin ist oder sie ihn das zumindest glauben hat lassen ..
Ansonsten wäre das ziemlich dumm – das stimmt schon.
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Auch wenn Fiona Raphael die Pillengeschichte erzählt haben sollte, wäre der Mann zumindest leichtgläubig und leichtsinnig gewesen.
Off Topic: Mich ärgert es einfach generell, dass viele Männer – und damit will ich nicht andeuten, dass es bei Raphael der Fall gewesen sein könnte, – die Verhütung noch immer komplett auf die Frau abwälzen. Das finde ich zum Kotzen.
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Wäre ich ein Mann, wäre ich da auch vorsichtiger. Meine Männer (also die festen Partner) haben sich da allerdings auch immer auf mich (und die Pille) verlassen. Ich hab da nie weiter drüber nachgedacht.
(Inzwischen darf ich ja keine Hormonpräparate mehr nehmen – geht auch, ist aber unbequemer)
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Ich weiß gar nicht, wie alt du bist, meine Liebe. Ich selbst bin mit dem Thema Verhütung ja schon seit Jahren durch. Zum Glück. Ich wollte nie eigene Kinder und empfinde Intimitäten jetzt als viel zwangloser. 😉
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37 – seit ein paar Jahren … 😉
Ach – ich war das Thema ja schon los. Leider ist der Krempel nach der Chemo ja wieder zurückgekommen und ich darf dann in ein paar Jahren nochmal „wechseln“.
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…ach, doch noch so … äh … jung?! 😉
Das braucht wirklich keine Frau! Und dann auch noch doppelt! Du hast mein ehrliches und tief empfundenes Mitgefühl.
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Was dachtest Du denn?
Eigentlich sogar dreimal: hin, zurück und wieder hin.
Ist allerdings nicht tragisch für mich – ich hatte keinerlei Probleme, was meine Ärztin sehr verblüfft hat.
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So allmählich spricht es sich schon bei Männern herum, dass man Frauen da nicht immer trauen kann.
Aber gerade junge, eher unerfahrene Männer denken oft nicht soweit, wenn es zur Sache geht.
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Das hoffe ich für alle Beteiligten. Dennoch traurig, dass es immer noch so viele Männer gibt – und ich glaube nicht, dass es sich dabei vorwiegend um junge Männer handelt, – die sich in Hinblick auf ihre Verantwortung beim Austausch von Körperflüssigkeiten völlig auf den weiblichen Part verlassen zu scheinen.
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Für Frauen gibt es ja auch viel mehr Möglichkeiten.
Männer haben nur die Wahl zwischen Kondomen und Vasektomie.
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… oder sexuelle Enthaltsamkeit. 😉
Und „nur“ weil Frauen mehr Verhütungsmöglichkeiten als Männer haben, ist das doch wohl kein Grund als Mann automatisch anzunehmen, dass Verhütung die Sache der Frau ist, oder?
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Tja .. Enthaltsamkeit ist halt auch keine befriedigende Dauerlösung.
„Ein Glas Wasser.“
„Vorher oder nachher?“
„Anstatt.“
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Da kann und will ich dir nicht widersprechen.
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Wer nach derzeitiger Gesetzeslage noch ungeschützten Sex mit einer Frau hat, ist irgendwo selber schuld.
Für mich muß selbst die Herkunft der Kondome wenigstens einigermaßen nachvollziehbar sein (will heißen: ich habe sie selbst gekauft).
Stichwort: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.“
Was nichts daran ändert, daß ein derartiges Verhalten unter aller Sau ist.
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Na, da widersprechen wir uns doch nicht, oder? 😉
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Eigentlich nicht. Fragt sich nur, wann (oder ob?) wir jetzt wegen „Victimblaming“ schuldig gesprochen werden. Wahrscheinlich ja nicht….
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Deswegen mache ich mir keine Sorgen. Es wäre ja schlimm, wenn man hier nicht seine Meinung kundtun und vertreten dürfte, oder?
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OK, er war wohl zu naiv und leichtgläubig. Die Konsequenzen für diese Unbedachtsamkeit sind jedoch hart.
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Ja, er hätte wirklich das Männermagazin lesen sollen.
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„… wäre wäre Fahrradkette“, um es mal mit den eloquenten Worten eines Loddar Matthäus zu umschreiben. 😉
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Das ist zwar reine Spekulation, aber ich könnte mir vorstellen, dass Fiona Raphael hat Glauben lassen, hormonell zu verhüten, und er war halt so unbedarft, ihr zu vertrauen.
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Unbedarft? Mir würde dazu ein anderes Adjektiv einfallen … Egal, nun müssen alle mit der Situation klarkommen, wie sie ist.
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Wenn Fiona Raphael explizit gesagt hätte, dass sie hormonell (oder sonstwie) verhütet, hätte sie den Mann angelogen. Wäre ich Raphael und bekäme das im nachhinein heraus, würde ich mir Fiona ordentlich zur Brust nehmen …
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Was weiß ich.
Die beiden waren ja früher zusammengewesen. Vielleicht glaubte er, das ginge zu den gleichen Konditionen so weiter, und sie haben nicht ausdrücklich über Verhütung gesprochen.
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Tja, das bringt mich zurück zu meiner Ausgangsmeinung: Dumm von Raphael, da bei Fiona nicht genauer nachzufragen … sofern es denn so war.
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Es machte ja den Eindruck, dass ihm viel an Fiona liegt. Wahrscheinlich hat sie ihm auch noch Gefühle vorgegaukelt.
Was ich mich die ganze Zeit frage: wie geht man als Vater damit um, solche Kinder zu haben, wo anscheinend alles schief gelaufen ist? Man kann ja schlecht so tun, als ob man keinen Anteil daran gehabt hätte.
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Von allen Begleitern, mit denen Fiona jemals hier aufgekreuzt ist, war Raphael der einzige sympathische. Schade ..
Du meinst Carsten?
Verena scheint ja inzwischen die Kurve gekriegt zu haben.
Ansonsten kann man nicht die Eltern für Verfehlungen ihrer (erwachsenen) Kinder verantwortlich machen.
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Es scheint, dass so ähnliche Geschichten leider gar nicht so ungewöhnlich sind.
Ich vermute, dass Fiona zu Corinna ziehen wird. Eigentlich wollten die beiden schon letztes Jahr zusammenziehen, aber Carsten konnte Fiona überzeugen, erst ihr Studium zu beenden.
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Durchtrieben.
Und perfide von Corinna geplant.
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… und ziemlich dusselig von Raphael darauf hereingefallen. Es gibt ja schließlich auch so etwas wie Kondome … Womit ich keinesfalls die beschissene Aktion der beiden Frauen schönreden will.
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OT: Schön, dass du wieder bloggen kannst, aber die Kommentarfunktion macht wohl immer noch Urlaub in 502 Bad Gateway.
Bzgl. Wohnung: Wie sehr bist du denn regional gebunden?
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Eine andere Frage: Wenn sich ein lesbisches Paar ein Kind wünscht (was ja der Fall zu sein scheint) – kommt eine Samenspende dafür rein rechtlich/technisch wirklich nicht in Frage? Oder ist das hierzulande nicht möglich? Wäre eine Samenspende im Ausland möglich?
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IANAL, aber meines Wissens war eine Samenspende bisher nur (heterosexuellen) Eheleuten vorbehalten.
Seit 1. Oktober ist eine Ehe auch für homosexuelle Paare möglich, so dass ich annehme, dass eine Samenspende seither eine legale Option ist.
Das war vor etwa einem halben Jahr aber noch nicht abzusehen gewesen.
Irgendwie liegt schon eine Ironie im Timing.
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Das bedeutet: eine alleinstehende junge Frau darf quasi gar keine Samenspende in Anspruch nehmen?
Ich kenne (anekdotisch) die etwas anständigere Variante aus der Zeit Anfang der 1990er Jahre, als ich noch taz las. Da sollen lesbische Paare die Hilfe eine schwulen Freundes genutzt haben und die Live-Samenspende irgendwie manuell an die richtige Stelle gebracht haben (also ohne direkten Sex mit dem biologischen Vater). Allerdings wurde vorher wohl fairerweise vereinbart, dass der Mann keinen Unterhalt zahlen muss. Entweder das Paar hat es gemeinsam gestemmt oder der Staat wurde mit seinen Sozialleistungen in Anspruch genommen. Wie gesagt: alles nur anekdotisch!
Aus Sicht der Person Raphael kann es gravierende Folgen haben. Aber ehrlich: Es gibt Kondome und er hätte so erwachsen sein müssen, dass er sie auch nutzt. Wenn er mit der Frau nicht in einer Beziehung lebt, hat er keinerlei Anhaltspunkte, ob sie verhütet oder nicht (auch keine Plausibilität qua Verhalten). Ihm bleibt jetzt nur der schwache biologische Trost, dass er sein Erbgut an eine junge, fruchtbare Frau weitergeben konnte.
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In Deutschland nicht.
Eine private Vereinbarung mit einem geeigneten Mann steht ihr zwar offen, aber meines Wissens ist es rechtlich nicht möglich, Unterhaltszahlungen an das Kind dabei auszuschließen.
Denn diesen Anspruch hat das Kind. Darauf darf die Mutter nicht verzichten.
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„Unterhaltszahlungen an das Kind dabei auszuschließen.“
Das geht doch nichtmal bei Samenspenden, bzw. ist immer die Problematik, sobald die Anonymität aufgedeckt wird.
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Stimmt. Zumindest in Deutschland hat ein Vater keine legale Möglichkeit, Unterhaltsverpflichtungen zu entgehen.
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Krass. Dieses Making-of-Kim habe ich ja jetzt erst entdeckt. Wenn man sich anschaut, wie der kleine Kerl jetzt haltlos wie eine heiße Kartoffel in der Welt rumgereicht wird, dann sollte man wirklich mal Kinderrechte ins Grundgesetz schreiben – vor allem gegenüber egoistischen Müttern.
Natürlich hätte Raphael viel Geld im Familiengericht versenken können, um Kontakt zu seinem Kind haben zu dürfen. Aber dass er wirklich ein _prägender_ Vater hätte werden dürfen, war und ist nahezu ausgeschlossen.
Denn dazu gehört auch Alltag, und der ist bei Kontakt an jedem zweiten Wochenende faktisch nicht vorhanden.
Es ist ein Verbrechen an den Kindern, das das Matriarchat betreibt und mit Hilfe seiner Familiengerichte durchsetzt. Den Kindern werden faktisch ihre Väter und der väterliche Einfluss genommen.
Dass Frauen wie die hier beschriebenen diese Privilegien oppurtunistisch nutzen zu ihrer Befriedigung, ist vielleicht noch nachvollziehbar, wenn auch widerwärtig.
Aber dass der Staat das indirekt unterstützt, geht gar nicht.
Denn ein Vater kann nicht einfach vor Gericht ziehen, wenn er weiß, dass er abgezapft wurde. Er hat bis heute keinen Anspruch auf einen Abstammungstest.
Nur wenn die Mutter Geld haben will, wird die Abstammung überprüft.
Wenn nicht, dann muss das Kind vaterlos bleiben.
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