Aus meiner Kindheit kenne ich die Laute noch gut, die Kater von sich geben, wenn sie auf der Suche nach einer (mehr oder weniger) willigen Kätzin sind.
Für meine Ohren hörte sich das damals ungefähr so an, wie sich „(Geh‘ mal) rau(s)“ im Dialekt meiner Heimat anhört. Und ich konnte dieses Maunzen sogar recht gut imitieren.
Spätestens als ich zum Studium in eine Stadt zog, hörte ich diesen Paarungsruf nicht mehr, da es in Großstädten kaum freilaufende Katzen gibt, und wenn doch, so sind sie meist kastriert.
Neulich jedoch, als wir am Wochenende auf dem Lande weilten, drangen diese Töne einmal wieder an mein Ohr und riefen Erinnerungen wach.
Katzen sind ja die einzigen Tiere, die sich dem Menschen aus freien Stücken angeschlossen haben. Nutzvieh und Hunde dagegen wurden einst von den Menschen domestiziert.
Es heißt auch, dass Hauskatzen nur deshalb miauen, um mit ihren Menschen zu kommunizieren, und nicht zur intraspeciellen Verständigung.
Katzen sind eigenwillige Persönlichkeiten. Das alleine schon macht sie mir um einiges sympathischer als devot-unterwürfig ihren Herren ergebene Hunde.
Und es gefällt mir, wenn eine Katze mit hochaufgerichtetem Schwanz freudig auf mich zuläuft, um mich zu begrüßen.
Ich mag Katzen nicht besonders. Besonders eklig finde ich, wenn sie draussen Mäuse oder Vögel fangen. Und überall diese feinen Haare. Loyal sind sie auch nicht. Man hält sich also nur eine Katze um sie zu füttern.
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Das Fangen von Mäusen macht sie gerade nützlich.
Vögel kriegen sie nur, wenn diese alt oder krank sind.
Haare sind höchstens im Frühjahr mal lästig.
Wie kommst du darauf, sie seien nicht loyal? Nur weil sie keine hündische Sklavenmentalität haben?
Falsch. Die Katze gewährt die Gunst ihrer Gesellschaft. Dafür ist das bisschen Futter ein geringer Preis.
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Und dann macht sie ihr Mäulchen weit auf und gähnt Dich an. Lecker. Noch schlimmer: halbtote Mäuse vor der Türe. Ich hab eine Phobie.
Die Katze vom Löwen ist sicher nicht loyal. Hauptsache, es gibt ihr wer Futter. Das einzige, was sie interessiert. Und bitte die Haustüre auf- oder zumachen.
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Bloss weil DU keinen Draht zu Katzen aufbauen kannst und sie zu DIR nicht loyal sind, gilt das noch lange nicht allgemeingültig.
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Als fleißiger Geo-Leser muß ich Euch enttäuschen: Ihr seid Euren Katzen so ziemlich egal. Das, was man für Anhänglichkeit deuten könnte, ist schlicht Taktik.
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Gibt auch gegenteilige Studien.
Meine Katze hat mich lieb und ihr ist ziemlich egal, was Du meinst … 😛
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Das liest sich fast so, als ob du seine Katze als Konkurrentin siehst.
Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?
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Unsere Katzen waren bisher immer sehr loyal, das Bild kann nur jemand aufstellen, der keine Katzen mag. Sie kommen freiwillig zum Kuscheln und, klar, wollen sie gefüttert werden. Und, klar, sie sind Raubtiere und jagen…
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Das sehe ich auch so.
Katzen sind halt anspruchsvoller, wem sie ihre Zuneigung schenken.
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Ich liebe Katzen, meine natürlich besonders!
Unsere Nachbarn haben seit Ende letzter Woche ein neues Büsi mit gerade 8 Wochen. Da war schon die halbe Strasse da, um sie zu begrüssen.
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„Büsi“ bedeutet Minzerle? – Süß.
Ich würde ja auch gerne ein oder zwei Katzen haben. Aber da wir Wochenendpendler sind, und gelegentlich verreisen, ist das leider nicht praktikabel.
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Büsi = Katze auf schweizerdeutsch
Katzen haben gern ihre gewohnte Umgebung – da passt euer Lebensstil leider nicht dazu.
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Ja, ich weiß. 😦
Mit einem Hund wäre das leichter, aber einen Hund wollen wir nicht.
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Ich mag Hunde zwar, würde selber aber auch keinen wollen. Katzen mag ich nämlcih viel, viel lieber.
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Katzen sind schon sehr eigenwillig, klar. Aber gerade das macht sie interessant. Und wenn sie denn nur draußen leben (oder man sie nur dort leben läßt), dann ist doch gut. Also ich konnte mich für die meisten Katzen immer begeistern, die es um mich herum gab. Und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ich denke, man muß dafür ein Händchen haben.
Hunde sind nicht ganz so mein Fall, kommt da schon sehr auf die Rasse an. Geht aber auch – und dann kann auch dort die Begeisterung beiderseits vorhanden sein.
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Das geht mir genauso.
Ich kannte auch durchaus ein paar Hunde, die OK waren.
Dennoch sind mir Katzen lieber. Deren Naturell entspricht eher dem meinen, und so beruhte die Sympathie zu Katzen immer auf beiden Seiten.
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Katzen sind mir deutlich sympathischer.
Auch, weil man nicht mit dem Kackbeutel hinter ihnen herlaufen muss….
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Geht mir auch so.
Katzen sind saubere Tiere, die sich, so weit es ihnen möglich ist, selbst um ihre Hygiene und Pflege kümmern.
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„Katzen sind saubere Tiere, …“
Wenn Freigänger-Katzen in fremde Gärten kacken (Entschuldigung!), und man als Betroffener die Schei… dann entfernen muss, zweifelt man an deren Sauberkeit, weil es eben nur ekelhaft ist.
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Irgendwo müssen sie ja ihre Notdurft verrichten.
Im Gegensatz zu Hunden versuchen sie einen eher abgelegenen Platz zu finden, und verscharren den Haufen so gut es geht.
Ist blöd für den Gartenbesitzer, das stimmt.
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Ich mag Katzen auch sehr gerne und habe einen sehr guten Draht zu Katzen, seit meiner Kindheit.
Die Katzen spüren das und kommen immer sofort auf mich zu.
Ich hatte auch schon mehr als einmal Erlebnisse mit Katzen, die sich normalerweise von keinem anderen Menschen außer der Bezugsperson anfassen lassen.
Auch diese haben mich beim ersten mal freudig begrüßt und sich streicheln lassen, was dann immer sehr ungläubige Blicke der „Halter“ ausgelöst hat und Sätze, wie: „Das verstehe ich gar nicht, die haut normalerweise jeden Fremden“. 🙂
Ich liebe Katzen auch wegen Ihrer eigenen Art und Ihrem eigenen Willen.
Und genau wegen der unterwürfigen und devoten Art mag auch ich keine Hunde.
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Das entspricht absolut meinen eigenen Erfahrungen.
Zwar hatte ich in den letzten
JahrenJahrzehnten kaum noch mit Katzen zu tun, aber in meiner Jugend galt ich als „Katzenmädle“.Gefällt mirGefällt mir
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