Vierzehnhundertneun

Zwar habe ich schon mal irgendwo geschrieben, wie ich als Kind gerne gespielt habe, aber da dies das heute Thema beim Webmasterfriday ist, mein Blogeintrag schon Jahre zurückliegt, und ich nicht schon wieder den WMF ausfallen lassen will, blogge ich über dieses Thema nochmal.

Soweit ich mich erinnere, habe ich als Kind vielseitig gespielt.
Gerne habe ich einfach irgendwelche Gegenstände gezählt, sortiert oder geordnet – und wenn’s nur Buntstifte oder Knöpfe waren. Das ging auch mit Puppen oder Kuscheltieren. Die hatten ja unterschiedliche Größen, Haare, Kleider, und sonstige Sortierkriterien.
Mit Legosteinen habe ich Histogramme gelegt, oder Puppenhäuser gebaut.
Auch gebastelt habe ich gerne. Mit Streichholzschachteln oder leeren Garnrollen kann man wunderschöne Möbel für Puppenhäuser bauen. Die habe ich dann noch mit Bucheinbandfolie überzogen, was ich damals für ungeheuer elegant hielt.
Von Garn-Rollenspielen abgesehen, spielte ich auch manchmal, dass meine Puppen und Kuscheltiere in die Schule gingen, und ich war die Lehrerin – wohl schon ein Ausblick auf meine Besserwisserei.
Zu Weihnachten hatten wir zwei Krippen, deren Figuren ich gerne zum Spielen nutzte.

Nachdem ich Lesen gelernt hatte, standen für mich Bücher im Vordergrund, und Lesen wurde zu meiner hauptsächlichen Freizeitbeschäftigung. Zwischendurch handarbeitete ich vielleicht gelegentlich, z.B. indem ich Puppenkleider erstellte, oder aus Wolle kleine Püppchen bastelte, denen ich aus Streichholzschachteln Autos und sonstige Fahrzeuge fabrizierte.

Mit meiner Familie spielte ich – vorzugsweise am Sonntag Nachmittag, wenn das Wetter zu schlecht für einen Ausflug war – Karten, von Sechsundsechzig bis Tausendundeins, Herzskat und Schafkopf, seltener Mühle, Würfel- oder andere Gesellschaftsspiele.

Ich dachte mir auch selbst Karten- und Würfelspiele aus, die ich dann auf Pappkarton malte und ggf. ausschnitt.

Für meine allerliebsten Spiele brauchte ich aber schon damals kein Equipment, denn sie fanden in meinem Kopf statt.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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12 Antworten zu Vierzehnhundertneun

  1. blindfoldedwoman schreibt:

    Kinderkommunion war toll, da gab es so viele neue Bücher. 🙂

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  2. Steemit schreibt:

    Hallo Anne,

    ich bin via Bloggerei.de auf Deinen interessanten Blog aufmerksam geworden.

    Falls Du mehr Leser für Deine Artikel erreichen willst, dann schaue doch mal auf steemit.com vorbei, einer neuen dezentralen Blogging-Plattform, wo Blogger fürs Bloggen bezahlt werden, wenn ihre Artikel von vielen Lesern auf steemit gevoted werden. Hier findest Du aktuelle Artikel in deutsch:

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    https://steemit.chat/channel/deutsch

    Vielleicht bis später,
    auf steemit 🙂

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  3. Fynn schreibt:

    Manchmal wünsche ich mir auch die Zeit zurück, in der man sonntags schon um 7 Uhr aufgestanden ist, eine Schüssel Cornflakes (oder auch zwei 😉 ) aß und Cartoons schaute. Nebenbei wurde eine Wolldecke zu einem Berg geformt und mit Spielzeugautos eine eigene Aktionfilm-Produktion gestartet. Ab und zu wurde der Boden zu Lava, sodass man sich nur noch mit Kissen auf dem Boden fortbewegen durfte. Nachmittags ging es dann mit den Freunden nach draußen, wo man stundenlang mit dem Rad durchs Dorf fuhr. Dann wurde mal hier eine Höhle im Wald gebaut, oder dort Fußball gespielt. Ab und zu auch mal geangelt.
    Das sind Dinge, an die ich mich wirklich sehr gerne zurückerinnere. Leider scheint es so etwas immer seltener zu geben. Wie ich gehört habe, ist Spielzeug Nummer 1 mittlerweile die Spielkonsole, die von morgens bis abends läuft…
    Ich für meinen Teil bin froh, ein Kind der 90er gewesen zu sein 🙂

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    • Meine Kindheit und Jugend sah ganz anders aus:
      Am Samstag und an Ferientagen gegen halb 12 aufgestanden, am Sonntag schon um 7 Uhr, nur um um 8 Uhr in der Kirche zu sein. 🙄
      Meine schönsten Nachmittage sahen so aus, dass ich mit einer Tüte Chips und einem interessanten Buch auf dem Sofa lag und las. Im Hintergrund Radiomusik.

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