Als ich vor mehreren Jahren mit dem Bloggen hier angefangen habe, hielt ich es für das einfachste, meine Einträge durchzunummerieren. Auch auf Tags verzichtete ich. Kategorien gab es bei blog.de überhaupt nicht.
Zwar hat so eine streng algorithmisch determinierte Titelvergabe durchaus ihre Vorteile, trotzdem habe ich es schon manchmal bereut, dass ich nicht doch normale Titel vergebe. Denn so ein Index sagt halt überhaupt nichts über den Inhalt aus, und es fällt mir schwer, im Nachhinein ältere Einträge zuzuordnen oder wiederzufinden.
Schon mehrmals habe ich mir deshalb überlegt, ob ich mein Vorgehen nicht ändern soll. Aber all die alten Einträg umzubenennen ist viel zu viel Aufwand. Das will ich mir nicht antun. Inkonsistent soll das Blog aber auch nicht werden. Dagegen sträubt sich die sheldonische Perfektionistin in mir.
Jetzt ist mir eine Art Kompromiss in den Sinn gekommen, den ich in Zukunft beabsichtige umzusetzen.
Ich werde den Posts den Titel geben, mit dem ich sie auch bei Twitter verlinke. Dafür muss ich mir ja eh was passendes oder auch unpassendes überlegen. Das hat sogar den Vorteil, dass ich sie automatisch twittern lassen kann, ohne selbst tätig zu werden.
So kann jeder leichter erkennen, ob der Inhalt ihn vielleicht interessiert. Wobei ich schon darauf hinweise, dass es mich reizt, den Titel etwas irreführend zu formulieren. Er kann also täuschen – aber nicht immer.
Die Tags lasse ich zumindest vorerst unangetastet. Die zu vergeben fällt mir auch bei den anderen Blogs schwer, obwohl ich es dort zumindest versuche.
Nach einigen Tagen, wenn das Interesse daran ziemlich abgeflaut ist, benenne ich die Einträge dann wieder ins übliche Schema um, so dass nur die jeweils neuesten mit aussagekräftigem Titel stehen bleiben. Ich denke, es wird reichen, wenn ich dies einmal die Woche für alle betroffenen Einträge durchführe.
In der URL bleibt der Titel ja erhalten, so dass ich daran ungefähr erkennen kann, um was es in dem Post geht.
Und falls mir dieses neue Vorgehen nach einiger Zeit lästig wird, oder sich andere, unerwartete Nachteile zeigen, kann ich ja immer noch zum altbewährten zurückkehren.
Irgendwelche Einwände, weitergehende Vorschläge oder sonstige Anmerkungen?
Zwei Fragen: 1. Warum zurück umbenennen? Können doch auch so stehen bleiben, mit der Nummerierung dahinter (numerisch) in Klammern – so wie bei diesem Titel hier?
2. Blogeinträge automatisch twittern lassen? Und dafür WordPress Dein Twitter-Passwort geben? Oder hat Twitter eine Funktion, dass es den RSS-Feed Deines Blogs abonniert und die Überschriften der neuen Einträge jeweils postet? Weil, anders herum, mit Passwort irgendwo eingeben, das wär mir ja gar nix…
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1. Es passt dann halt nicht mehr zusammen. Aber ich überleg’s mir noch mal.
2. WP hat eine Funkion (nennt sich „Publicize“), mit der es sich an Twitter (oder auch andere SM) konnektet.
Dazu muss ich es einmalig authorisieren. AFAIK wird dadurch Twitter angewiesen, vom jeweilgen WP-Blog Tweets zu akzeptieren, ohne dass WP das Passwort direkt kennen muss.
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Genau, Du „berechtigst“ WordPress auf dein Twitter (mit bestimmten Rechten) zuzugreifen.
Quasi die IT Form von Konsent.
(Irgendwo liegt da noch eine Punchline, aber ich stehe gerade drunter)
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Ein Art widerrufbares Single-Opt-In-Verfahren.
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das ist eine menge zusatzaufwand und erfordert sorgfalt denke ich. your choice, ich wäre zu faul dafür 🙂
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Solange ich immer nur 5 bis 10 Einträge zusammenkommen lasse, hält sich der zeitliche Aufwand für deren Umbenennung in Grenzen – ein paar Minuten pro Woche.
Dafür spare ich ja die Zeit ein, in der ich die Einträge auf Twitter verlinke.
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was du dort aufwendest weiss ich ja nicht, aber wenn es so ist……nur gut 🙂
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Das passt wohl schon, und inwieweit die Veränderung tatsächlich praktikabel ist, sehe ich erst, wenn ich sie eine Zeitlang ausprobiert habe.
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Ich finde die Durchnummerierung eigentlich ganz nett, von mir aus muss daran nichts geändert werden..
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Die Nummer werde ich auf jeden Fall im Titel beibehalten, aber ein wenig Information über den Inhalt ist auch sinnvoll.
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LOL – der erste Schritt ist getan. Und ich wage mal die Voraussage, dass du das Rückändern des Titels auch nicht all zu lange machen wirst 😉
Ich bin gespannt.
Und ja, sprechende Namen als Titel sind aussagekräftiger – wenn auch ggf. in die falsche Richtung.
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Oh, die Kristallkugel ist wieder mal im Einsatz.
Wir werden ja sehen ..
Jetzt kann ich hemmungslos clickbaiten .. 👿
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Ob du das hemmungslos können wirst, ist noch abzuwarten …
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W8 & C.
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Ich denke auch, dass es wenig Sinn macht, den Titel zurückzuändern…
Wenn du später dann anhand des Inhalts wieder etwas finden möchtest, hast du ja das gleiche Problem wie jetzt bei rein numerischer Benennung.
Ich würde den Titel einfach so lassen wie den, von diesem Post mit der Nummer in Klammern.
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Meist finde ich ja den Inhalt alter Blogeinträge über ein oder zwei Stichworte (wobei es hilfreich ist, wenn ich den Zeitraum einigermaßen eingrenzen kann).
Auch an den Titel müsste ich mich erinnern können, und das ist ebenfalls schwierig, denn wenn ich mir meine alten Tweets mit Eintragsverlinkungen ansehe, sind die doch oft mehrdeutig.
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Warum dann wieder den Titel zurücknehmen? Macht Arbeit und ist unnötig. Da ich es bei meinem Bildern es auch nicht immer mit Titel habe, nummeriere ich sie einfach durch und wenn mir etwas einfällt, dann schreibe ich nach einem Gedankenstricht einen Titel hinzu, siehe hier: https://durchdiezeit.com/2016/11/20/362-lust/. Wäre das eine Alternative?
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Mal sehen, mal sehen, .. never change a running system.
Ich habe die bewährte Nummerierung jetzt schon so lange durchgehalten, und möchte sie grundsätzlich beibehalten.
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Im Reader erscheinen ohnehin die ersten drei Zeilen des Posts. Für mich braucht es das also nicht.
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Nicht jeder liest über den WP-Reader, und manchmal mache ich im Luafe eines Eintrages auch einen völlig unerwarteten Schwenk.
OT: Habe gerade deinen Kommentar aus dem Spam gefischt. 🙄
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Also war die Sorge unbegründet, dass mich keiner mehr lieb hat. 😉
Ich lese eigentlich immer alles von meinen abonnierten Blogs.
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Dieser Kommentar war jetzt nicht im Spam. Das ist schon mal ein Fortschritt.
Akismet macht mir auch mehr Ärger, als dass es unerwünschten Spam ausfiltert.
Ich komme nicht immer hinterher, alle Einträge abonnierter Blogs zu lesen. Mit Kommentieren erst recht nicht.
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Jeder sollte es so handhaben, wie er es möchte und dann ist das auch ok. Finde ich. Da du aber fragst… das ganze Leben ist Weiterentwicklung und Veränderung. Nichts bleibt, wie es ist. Was spricht dagegen, eine Veränderung dann so stehenzulassen, selbst wenn du es dann nochmal irgendwann änderst? Ist doch dann wie eine Art Lebensabschnitt. 🙂
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PS: Nicht, dass es jetzt falsch rüberkommt… ich meinte, wenn du Titel vergeben hast (Veränderung)… und dann wieder zurück zu den Zahlen…
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Es geht mir vor allem um die alten Einträge, die ich als eine Art Dokumentation und Archiv sehe. Die sind bisher immer durchnummeriert. Die aktuellen Einträge dürfen ja sprechende Namen haben, aber sobald sie nicht mehr breaking new sind, benenne ich sie ins alte Schema um.
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Ja, das hatte ich auch so verstanden. 🙂 Nur nicht, warum du dir die Mühe machen willst, sie nachher umzubenennen. Wenn sie die Nummer sowieso in Klammern tragen, dann sind sie doch ebenso archiviert und nummeriert. 😉
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Ja, schon.
Aber die Überschrift hat ein anderes Format, nicht mehr den Index als Wort ausgeschrieben.
Und falls ich mir irgendwann ein Tool programmiere, das die Überschrift automatisch auswertet, funktioniert das dann nicht mehr.
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Oh. Ok, so technisch habe ich das jetzt nicht betrachtet. Das da so viel davon dahinter hängt als Überlegung – dann sieht es jetzt wieder anders aus. Wichtig ist ja auch nur, dass du dich damit wohlfühlst. Ich bin in der Hinsicht ein Techniktrottel…
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Solange irgend möglich will ich Rückwärtskompatibilität gewährleisten.
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Die Idee find ich toll. Die Umsetzung klingt, wenn man es nicht von Anfang an konsequent durchdacht und durchgezogen hat, mehr als anstrengend und arbeitslastig. So geht es mir auch mit den Tags, die man unter jedem Beitrag einfügen kann. Ich hab die von Anfang an ignoriert, dann versucht, nachzuholen und dann wieder aufgegeben.
Hut ab vor denen, die so ordentlich und organisiert sind. Ich finde das wirklich toll. 🙂
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Mit den Tags kann ich mich nicht so recht anfreunden.
Es ist wirklich schwierig, die konsequent und konsistent zu setzen.
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Ja, genau so geht es mir ja auch. Und manche finde ich bei manchen auch irreführend. Vielleicht ist das aber auch beabsichtigt dann. Keine Ahnung. 🙂
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